Irina Mikitenko zeigte in Peuerbach ein starkes Rennen. ©Victah Sailer
Irina Mikitenko überzeugt auf Rang zwei, Leonard Komon bricht Kursrekord in Peuerbach
Irina Mikitenko zeigte zum Jahresabschluss viel versprechende Form: Beim Silvesterlauf im österreichischen Peuerbach lief die 40-jährige deutsche Marathon-Rekordlerin (2:19:19 Stunden) auf einen starken zweiten Platz. Erst im Endspurt musste sich Irina Mikitenko über die 5,1-km-Distanz geschlagen geben.
Amela Terzic (Serbien) gewann in 16:03 Minuten mit vier Sekunden Vorsprung vor der Läuferin des SC Gelnhausen, die im neuen Jahr für Eintracht Frankfurt starten wird. Für das hochkarätigste Resultat des Tages sorgte Leonard Komon. Der kenianische 10-km-Weltrekordler stellte mit 18:32 Minuten einen Streckenrekord über die 6,8-km-Distanz auf.
Bei kühlem aber sonnigem Wetter sah es nach den ersten beiden Runden nach einem Duell zwischen dem aktuellen 10.000-m-Europameister Polat Kemboi Arikan (Türkei) und Leonard Komon aus. Bald darauf schloss mit Geoffrey Kirui (Kenia) der Junioren-WM-Dritte über 10.000 m zu den beiden Führenden auf. In der zweiten Hälfte des Rennens teilten sich die beiden Kenianer dann die Führungsarbeit und ließen ihren ehemaligen Landsmann Arikan zurück.
In einem packenden Endspurt war dann Leonard Komon mit 18:32 Minuten knapp vor dem zeitgleichen Geoffrey Kirui im Ziel. Die beiden hatten den bisherigen Streckenrekord damit um 14 Sekunden unterboten. Dritter wurde Polat Kemboi Arikan mit 19:05 vor Amos Mitei (Kenia/19:10). Dahinter entschied Andreas Vojta (19:30) den Zielsprint gegen Cornelius Kangogo (Kenia/19:31) für sich und wurde damit als Fünfter bester Österreicher. Rang sieben ging an Publikumsliebling Günther Weidlinger (Österreich/19:36), der in Peuerbach heute nach seiner Verletzung beim Olympia-Marathon ein beachtliches Comeback zeigte. Als bester deutscher Läufer belegte Falk Cierpinski (SG Spergau) mit 20:07 Rang 13.
Im 5,1-km-Rennen der Frauen lieferten sich Irina Mikitenko und die junge Serbin Amela Terzic – die 3000-m-Junioren-Europameisterin von 2011 – über vier von fünf Runden hinweg ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die 19-jährige Terzic war dann auf der Zielgeraden schneller. Sonja Stolic (Serbien) folgte als Dritte mit 16:33 Minuten mit deutlichem Abstand. Vierte wurde Christiane Danner (LG Telis Finanz Regensburg/16:46), Rang fünf belegte Österreichs Marathon-Rekordlerin Andrea Mayr (16:46). Hindernisläuferin Antje Möldner-Schmidt (SC Cottbus) kam als Elfte mit 17:19 ins Ziel.
„Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen, denn ich war eine halbe Minute schneller als vor einem Jahr“, sagte Irina Mikitenko, die 2012 in Peuerbach Rang drei belegt hatte. „Ich habe mich gut gefühlt und immer Tempo gemacht. Am Ende fehlte nur die Spritzigkeit. Dieser Lauf gibt mir Zuversicht für das Marathontraining.“
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