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25
03
2013

Fair Play. Die Alliierten und der - Ausstellung im AlliiertenMuseum in Berlin-Zehlendorf - Nur Noch bis zum 18. April 2013 - Programmheft des ersten interalliierten Leichtathletikturniers in Berlin, September 1945. Nur die Westmächte nahmen teil, die Sowjetunion hatte ohne Angabe von Gründen kurzfristig abgesagt. Zu den prominenten Gästen gehörte u.a. Marlene Dietrich. Robert Viala war als Zuschauer dabei und hat das Programmheft als Erinnerung aufbewahrt. ©AlliiertenMuseum/ Chodan

Fair Play. Die Alliierten und der Sport in Berlin – Ausstellung im AlliiertenMuseum in Berlin-Zehlendorf – Nur noch bis zum 18. April 2013

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Die "25 km de Berlin" der französischen Alliierten in Berlin sind ein sehr markanter Ausgangspunkt für die Entwicklung des Straßenlaufsports in Berlin – und damit auch in Deutschland. Am 3. Mai 1981 wurde der erste "25 km de Berlin" zur Durchführung, zusammen organisiert mit dem Berliner Leichtathletik-Verband (BLV) und dem LSB Berlin. Der französische Sportoffizier Bride hatte als Vorbild  den großen Straßenlauf Paris-Versailles.

Er betrat damit  Neuland in Berlin, denn die Polizei in Berlin erlaubte bis dato keine Läufer7-innen auf den Straßen, das Auto hatte Vorrecht. Es ist den Alliierten zu verdanken, daß sie kraft ihrer hoheitlichenPräsenz sich bei der Polizei durchsetzen konnten. Das war auch der Durchbruch für Läufe in den Innenstadtbezirken bundesweit. Auch der Berlin-Marathon verdankt den "25 km de Berlin" den Wechsel vom Grunewald in die Innenstadt.

Die "25 km de Berlin" brachten den Laufsport in Deutschland durch ihre Initiative in andere Größtenordnungen. Brides Nachfolger  Bénessis de Rotrou als Sportoffizier arbeitete später auch eng mit dem Berlin-Marathon zusammen. Als die Alliierten 1993/1994 Berlin verließen, wurden die gesamten Organisationsunterlagen des Laufes, vom ersten Protokoll der Besprechung ab 1980 – bis zur letzten Medaille – dem Sportmuseum Berlin übergeben.  Ein wahrer Schatz für das Museum und für die Dokumentation der Laufbewegung.

Horst Milde

 

Im AlliiertenMuseum in Berlin-Zehlendorf die neue Sonderausstellung "Fair Play. Die Alliierten und der Sport" eröffnet. Die Ausstellung zum Olympiajahr widmet sich einem bisher kaum erforschten Thema. Gezeigt wird zum einen, welche Rolle der Sport in den alliierten Garnisonen spielte.

Zum anderen wird die Funktion des Sports als Bindeglied zur Berliner Bevölkerung beleuchtet.

Auch heute findet man in Berlin noch zahlreiche Spuren des alliierten Sportlebens. Die Alliierten haben Hallen und Sportplätze errichtet, Vereine mitbegründet oder unterstützt und Sportveranstaltungen wie den Lauf "25 km de Berlin" initiiert, der immer noch jedes Jahr als "Big 25" ausgetragen wird.

 

Sport der Alliierten im Olympiastadion in den 1950!

Auch so manche deutsche Sportlerkarriere, insbesondere im Basketball, ist durch die Alliierten mit angeschoben worden.

„Fair Play. Die Alliierten und der Sport" ist bis zum 18. April 2013 täglich außer mittwochs zu sehen.

 

Quelle: DOSB 

 

AlliiertenMuseum

author: GRR

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