Liebe Athletinnen und Athleten, eurer Mitgefühl für die Opfer von Boston und die vielen Vorschläge, am kommenden Sonntag ein Zeichen gegen Terror und Gewalt zu setzen, haben uns sehr bewegt. Wir werden eure Kommentare an die Organisatoren des Boston Marathon weiterleiten. ©Haspa Marathon Hamburg Organisation
Run for Boston – Armband in den Veranstaltungsfarben des Boston Marathon – Die Favoriten und Topathleten
Liebe Athletinnen und Athleten, eurer Mitgefühl für die Opfer von Boston und die vielen Vorschläge, am kommenden Sonntag ein Zeichen gegen Terror und Gewalt zu setzen, haben uns sehr bewegt. Wir werden eure Kommentare an die Organisatoren des Boston Marathon weiterleiten.
Zudem erfüllt uns eure nahezu einhellig Einstellung, nun erst recht beim Haspa Marathon Hamburg 2013 zu starten, mit Respekt und auch einer gewissen Freude. Auch wir sind der Meinung, dass uns Ereignisse wie die vom Montag in Boston, zwar erschüttern, jedoch nicht einschüchtern können.
Aus Respekt vor dem Schicksal der Opfer und deren Angehörigen werden wir zunächst ein Armband in den Veranstaltungsfarben des Boston Marathon auflegen.
Dieses erhalten alle Teilnehmer bei Abholung ihrer Startunterlagen gratis dazu, und können es am Sonntag freiwillig tragen.
Trotz aktuell nicht einfacher Tage wünschen wir euch eine gute Vorbereitungszeit ein schönes Lauferlebnis am kommenden Wochenende.
Die Favoriten und Topathleten
Letztes Jahr gewann der Äthiopier Shami Dawit in der Weltklassezeit von 2:05:58 Stunden und lief damit den schnellsten Hamburger Marathon aller Zeiten. Dieses Jahr sind es vor allem zwei Kenianer, die danach lechzen, Dawits Streckenrekord zu pulverisieren.
Als Topfavorit wird Eliud Kipchoge (Foto) gehandelt. Der erfahrenste Leichtathlet des Feldes, der schon vor zehn Jahren Weltmeister über 5000m wurde und letztes Jahr in Lille eine Halbmarathonzeit von 59:25 Minuten lief, wird allerdings seinen allerersten Marathon absolvieren.
Der zweite heiße Anwärter auf den Sieg ist Wilson Kiprop. Der 26-jährige wurde vor zwei Jahren Halbmarathon-Weltmeister und gewann Anfang März den Rom-Ostia Halbmarathon in der beeindruckenden Zeit von 59:15 Minuten.
Die entscheidende Frage wird bei beiden Kenianern sein, ob sie das hohe Tempo nicht nur über 21km, sondern auch über 42,195km halten können.
Als Geheimtipp sollte man den erst 22-jährigen Äthiopier Limenih Getachew auf der Rechnung haben. Bei seinem letztjährigen Marathondebüt in Köln war er auf Siegkurs, bis ihm auf den letzten Metern der falsche Weg gewiesen wurde. Dennoch lief er eine Zeit von 2:07:39 Stunden.
Nicht außer Acht zu lassen sind auch Chele Dechasa (Äthiopien, PB: 2:06:33), Joseph Gitau (Kenia, PB: 2:06:58) und Lawrence Kimaiyo (Kenia, PB: 2:07:01).
Welche Überraschungen im Marathon möglich sind, zeigte der Kenianer Peter Some beim Paris-Marathon. Er verbesserte seine persönliche Bestzeit um fast drei Minuten und lief in 2:05:38 Stunden auf die Sekunde genau die gleiche Zeit wie der Äthiopier Tilahun Regassa am Sonntag in Rotterdam.
In den Kampf um die Hamburger Marathonmeisterschaft wird sich dieses Jahr Tobias Sauter einschalten. Der letztjährige Sieger Jan Oliver Hämmerling dürfte fast chancenlos sein, da Sauter, der neu zum Lauf Team Haspa Marathon Hamburg gewechselt ist, eine acht Minuten schnellere Bestzeit (2:17:27) vorweisen kann als der Lokalmatador von der TSG Bergedorf.
Mit dem einmaligen Hamburger Publikum im Rücken wird Hämmerling dennoch versuchen, seinen Titel zu verteidigen.
Frank Thalheiser
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