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28
04
2013

Vor den Läufen war es zwar kalt, der Regen kam erst später. ©Helmut Winter

7. Airport-Run Berlin bei Kälte, Wind und Regen – Helmut Winter berichtet

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Nach dem frühsommerlichen Wetter am Tag zuvor verlangte ein massiver Wetterumschwung den Aktiven bei der 7. Ausgabe des Airport-Runs auf den Startbahnen des neuen Berliner Airports alles ab. Durch die Verzögerungen in der Fertigstellung des Hauptstadtflughafens bekamen die Läufer eine weitere Chance, eine sehr ungewöhnliche Strecke zu absolvieren.

So hat die planerische Posse auf dem Schönefelder Flughafen auch eine gute Seite.

Auf eingeladene Spitzenläufer hatte der Veranstalter in diesem Jahr verzichtet, wobei noch anzumerken ist, dass der Vorjahressieger über die 10 km Japhet Korir aus Kenia in diesem Jahr Cross-Weltmeister im polnischen Bydgoszcz wurde. Sein Streckenrekord von 29:15 war gestern nicht in Gefahr. Dabei legte der spätere Sieger über die 10 km Christian Krannich vom LAC Berlin los, als wollte er das Fehlen von Spitzenkräften vergessen machen. Unter 3 Minuten für den ersten km deutete auf eine Spitzenzeit am Ende hin, zumal er mit großem Vorsprung mit 9:15 bei 3 km und 15:50 bei der Hälfte das Tempo einigermaßen halten konnte. Von den Konkurrenten war das schon nichts mehr zu sehen, die lagen weit zurück.

Nachdem Krannich das Ende der südlichen Startbahn 25L erreicht hatte, blies ihm auf dem Rückweg der Wind mit voller Kraft entgegen, dazu kam dann ein schnell immer heftiger werdender Regen. Bei 8 km in 22:30 war klar, dass seine Zeit im Ziel mit der Bestmarke nicht konkurrieren konnte, nach 33:28 war er im Ziel und lag fast genau eine Minute vor dem Italiener Allessandro Santuz in 34:38, der am Ende seinen Platz nur knapp gegen die beiden stark aufkommenden Carsten Foth in 34:47 und Christian Eisenreich in 34:48 verteidigen konnte. Danach gab es eine große Lücke von über 2 Minuten zu den Nächstplatzierten.

Bei den Frauen ist auf regionaler Ebene die Altersklassenläuferin Karsta Parsiegla eine Klasse für sich, die unangefochten die Frauenkonkurrenz in 39:39 gewann, dann folgten Rachel Lund in 40:56 und Katrin Burow in 42:40.

Auch beim Halbmarathon dominierte der Freizeitsport, den der Brite Iain Ridgway aus Manchester in 1:15:09 gewann. Die Verfolger lagen weit zurück, Samuel Zimmermann wurde in 1:17:57 Zweiter, Dirk Kiwus von der LG Nord Berlin in 1:18:43 Dritter. Gerade einmal sechs Läufer blieben unter 1:20, elf schafften die Strecke unter einem 4 Minutenschnitt pro km.

Bei den Frauen siegte im Halbmarathon Britta Augsburg in 1:31:31 deutlich vor Maria Lechtape in 1:33:40.

Insgesamt waren knapp 4000 Teilnehmer für die Läufe gemeldet, von denen allerdings nur etwas 2500 im Ziel registriert wurden.

Bei der aktuellen Lage im Fortgang der Arbeiten am neuen Airport ist eine weitere Auflage des Laufs über die Startbahn im kommenden Jahr nicht ausgeschlossen.

 

Helmut Winter

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