8. „Lichtenauer Wasserlauf“ in Berlin bei strahlendem Sonnenschein

Über 1000 Teilnehmer waren bei der 8. Auflage des "Lichtenauer Wasserlaufs" in Berlin Mitte am Samstagvormittag am Start. Der Lauf wird von einem sächsischen Getränke-Unternehmen veranstaltet und vom Berliner ABC-Zentrum unter Leitung von Kai-Thomas Arndt organisatorisch betreut.

Die Strecken führen im Bereich des Regierungsviertels der Hauptstadt auf Uferwegen an der Spree entlang, neben einem Kinderlauf über 800 m werden Läufe über 5 km und 10 km angeboten. Wie bereits im letzten Jahr fand der Lauf an einem Samstagvormittag statt, die große Resonanz seitens der Teilnehmer spricht nachdrücklich für die Verlegung vom Sonntag.

Auch in diesem Jahr zeigte sich das Wetter nach etlichen Kapriolen in den letzten Monaten von der besten Seite und trug neben einem attraktiven Rahmenprogramm zu bester Stimmung im Start- und Zielbereich in der Nähe der Lutherbrücke bei. Recht früh und souverän setzte sich im 5 km Lauf Hannes Liebach von JK Running Berlin von den Mitstreitern ab und gewann in 17:04 deutlich vor Michael Schaffer in 17:59 und Ingo Remmert in 18:11.

Bereits als Gesamtsechste lief die Siegerin Jördis Koch vom KSC Strausberg in 18:55 ein, die sich als Zweite des letzten Jahres um fast eine Minute verbesserte. Sie lag damit sehr deutlich vor ihren Mitstreiterinnen Nadine Gill aus Mannheim in 20:06 und Johanna Stöcking in 20:51.

Ähnlich wie auf den 5 km waren die Sieger über 10 km der Konkurrenz deutlich überlegen. Auch hier konnte der Vorjahreszweite gewinnen, der Berliner Marc Schulze von JK Running setzte sich nach der ersten 5 km-Runde vom Sieger des letzten Jahres entscheidend ab und gewann in 32:03. Im letzten Jahr war er mit 31:48 etwas schneller, aber da waren die Bedingungen für schnelle Läufe auch günstiger. Der scharfe Wind und vor allem Temperaturen bei strahlendem Sonnenschein von 23°C forderten alle Teilnehmer, wobei aber der Titelsponsor für reichlich Erfrischung im Zielbereich und auf der Strecke sorgte.

Der Wärme musste auch der Zweite, der in Berlin lebende Tscheche Kamil Krunka, Tribut zollen, der nach einer Durchgangszeit von 15:58 für die ersten 5 km deutlich nachließ und mit 32:45 über eine Minute über seiner Siegerzeit aus 2012 lag. Dritter wurde Annaud Robin aus Belgien in 34:35.

Bei den Frauen gab es über 10 km ein kleines Kuriosum, denn die Siegerin über die 5 km ging eine Stunde später schon wieder an den Start, hatte aber wohl nicht mit der starken Konkurrenz von Julia Leenders vom LTC Berlin gerechnet, die nach 5 km in 18:56 fast 1 1/2 Minuten vor Kördis Koch lag. Koch stieg nach der ersten Runde aus dem Rennen aus, das Leenders ganz überlegen in guten 38:21 vor Agnieszka Kibiersza vom SCC Berlin in 40:30 gewann. Platz 3 ging an Kathryn Holihan in 41:24.

Mit 486 Finishern über 10 km, 332 über 5 km und einem Kinderlauf ohne Zeiterfassung waren über 1000 Teilnehmer auf den Beinen, der Aufwärtstrend dieses sehr gut organisierten Laufs hält an.

Und die 9. Auflage dieses Laufs durch die Hauptstadt wird nach Aussagen vom Hauptsponsor „Lichtenauer Mineralquellen", der löblicherweise eine Vielzahl von Laufevents in den neuen Bundesländern sponsert und durch die Manager Susann Leuthold und Enrico Vogel vor Ort vertreten war, im Juni 2014 über die Bühne gehen.

 

Helmut Winter

 

Ergebnis 5 km der Männer

1.	Hannes Liebach	JK Running	17:04
2.	Michael Schaffer	RTT Passail	17:59
3.	Ingo Remmert		18:11
4.	Mirko Geisler	EcoIntense Running	18:54
5.	Sascha Rabener		18:55

 

Ergebnis 5 km der Frauen

1.	Jördis Koch	KSC Strausberg	18:55
2.	Nadine Gill	MTG Mannheim	20:06
3.	Johanna Stöcking		20:51
4.	Lea Schönfeld	OSC Berlin	21:23
5.	Sabine Najjar	SCC Berlin	21:38

 

Ergebnis 10 km der Männer

1.	Marc Schulz	JK Running	32:03
2.	Kamil Krunka	Sk Nove Mesto TCH	32:45
3.	Annaud Robin	Belgien	34:35
4.	Adam Pardoux	OSC Berlin	35:09
5.	Samalya Schäfer	Sri Chinmoy Team	35:56

 

Ergebnis 10 km der Frauen

1.	Julia Leenders	LTC Berlin	38:21
2.	Agnieszka Kibersza	SCC Berlin	40:30
3.	Kathryn Holihan		41:24
4.	Patricia Rolle	LG Pegasos Berlin	42:32
5.	Agata Kramarz		42:51