Dr. Roland Döhrn berichtet: Der Laufmarkt Newsletter vom Mai 2013 - Abwärtstrend konnte nicht gestoppt werden ©Laufmarkt
Dr. Roland Döhrn berichtet: Der Laufmarkt Newsletter vom Mai 2013 – Abwärtstrend konnte nicht gestoppt werden
Das erste Vierteljahr war geprägt durch einen extrem langen Winter. Im zweiten drohen Regen, Hochwasser und Überflutung das Geschehen auf dem Laufmarkt wesentlichen zu beeinflussen. Immerhin zwei der in der Laufmarkt-Datenbank erfassten Veranstaltungen fielen bereits dem Hochwasser zum Opfer, andere erlitten aufgrund des überaus kalten und regnerischen Mai empfindliche Einbußen bei der Teilnehmerzahl.
Nur 15 der in der Datenbank erfassten 38 Mai-Veranstaltungen erzielten letztendlich ein Plus bei der Beteiligung. So konnte der Abwärtstrend bei den Teilnehmerzahlen, den ich im April-Newsletter dargestellt hatte, nicht gestoppt werden, sondern er setzte sich im fünften Monat in Folge fort. Berücksichtigt man außerdem, dass mittlerweile die Saison der Firmenläufe begonnen hat, und diese bisher allesamt kräftige Zuwachsraten erzielten, fällt die Bilanz für die traditionellen Straßenlaufveranstaltungen sogar noch ungünstiger aus.
Im letzten Newsletter hatte ich eine erste Jahresbilanz für den Halbmarathon und den Marathon gezogen. Auch mit einem Monat mehr Erfahrung bliebt sie gemischt. Beim Halbmarathon standen deutliche Zuwächse bei einigen Veranstaltungen – so haben der Rennsteiglauf und der Marathon Mannheim Sprünge nach gemacht – mehr oder weniger kräftige Rückgänge bei anderen gegenüber, so beim Würzburger Marathon, beim Mittelrhein-Marathon und beim Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg gegenüber.
Beim Marathon erlitt der Rennsteiglauf hingegen ein deutliches Minus – nach dem Jubiläumsrekord 2012 nicht ganz überraschend – während Mannheim die Teilnehmerzahl halten und Duisburg leicht zulegen konnten; zu dem befürchteten Rückgang aufgrund des wenige Wochen zuvor ganz in der Nähe ausgetragenen Viva-West Marathons kann es in Duisburg somit nicht.
Heute will ich einen genaueren Blick auf die Zehner werfen, obwohl es dafür vielleicht noch etwas zu früh ist, weil deren große Zeit noch kommt. Bisher ist hier die Bilanz ausgesprochen gemischt, so sehr wie noch in keinem Jahr, seit ich den Laufmarkt beobachte.
Kräftigen Zuwächsen bei einigen Veranstaltungen stehen nicht minder deutliche Rückgänge bei vielen anderen gegenüber. Insgesamt überwiegt zumindest bei den großen Läufen die Zahl derer mit Minuszeichen. Auch dabei dürfte in einigen Fällen das Wetter eine Rolle gespielt haben. In der Summe gibt es bei den bisher ausgetragenen Läufen gerade noch ein kleines Plus gegenüber 2012; der Unterscheid macht aber weniger als 500 Teilnehmer aus.
Ob sich bei den Zehnern die Aufwärtstendenz der vergangenen Jahre fortsetzen wird, ist zurzeit fraglich. Allerdings ist auch zu berücksichtigen, dass die Zehner das Marktsegment sind, bei denen der Repräsentationsgrad der Datenbank am geringsten ist, und in dem es leicht passiern kann, dass neue Veranstaltungen nicht erkannt und erfasst werden.
Soweit der zweite Teil Zwischenbilanz zum Laufjahr 2013. Bei Marathon und Halbmarathon wird vorerst nicht mehr viel passieren; die nächsten großen Läufe stehen erst Ende August an. Bei den Zehnern und den Firmenläufen wird es in den kommenden Wochen noch das eine oder andere Großereignis geben. Im nächsten Newsletter werde ich dann etwas detaillierter auf die bisherige Bilanz der Firmenläufe eingehen.
Zum Abschluss noch eine Bemerkung zum Startgeldspiegel, der in vier bis sechs Wochen veröffentlichungsreif sein wird. Ich werde im Zusammenhang damit auf meiner Homepage wieder eine Veranstalterumfrage zum Thema Startgeldplanungen einstellen.
Bitte schauen Sie demnächst mal rein. Ich würde mich über eine rege Beteiligung freuen.
Dr. Roland Döhrn