Blog
21
07
2013

Auch in unserem Volke-Foto spannt sich Maren Kock vors gemischte Feld und sorgt für die richtige pace. Wir halten es für sinnvoll diese Information noch einmal weiterzugeben weil es da und dort immer noch Aufklärungsbedarf gibt. ©Volke

Wenn Frauen für Männer Tempo machen – Gemischte Rennen helfen nicht nur jungen Mädchen – Lothar Pöhlitz

By GRR 0

Lothar Pöhlitz – Juli 2013 –  Im Heft 7/8-2013 klärte dankenswerter Weise SPIRIDON zur Problematik Mixed – Rennen in den Mittel- und Langstrecken-disziplinen auf und zeigte in einem schönen Foto wie Maren Kock (LG Telis Finanz Regensburg) an der Spitze eines 1500 m Rennens in Koblenz für die Männer den Spurt anzog.

Auch in unserem Volke-Foto spannt sich Maren Kock vors gemischte Feld und sorgt für die richtige pace. Wir halten es für sinnvoll diese Information noch einmal weiterzugeben weil es da und dort immer noch Aufklärungsbedarf gibt.

„Gemischte Rennen bei Läufen auf der Bahn sind nach der Deutschen Leichtathletik-Ordnung (DLO) grundsätzlich erlaubt. Sie gelten auch für die DLV – Bestenlisten. „Beispielsweise gibt es 10000 m-Läufe für Frauen außerhalb der deutschen Meisterschaften praktisch nicht", stellte DLV-Referent Eberhard Vollmer fest. Als Qualifikationszeit für internationale Wettkämpfe wie WM oder Olympische Spiele werden so erzielte Zeiten allerdings nicht anerkannt" (SPIRIDON).

Dies ist gegenüber früher ein großer Fortschritt und unterstreicht die stürmischen Entwicklung des Frauen-Leistungssports, hilft vor allem jungen talentierten Mädchen die früher irgendwo in der Prärie, leistungsmäßig den anderen überlegen, immer wieder gegen sich selbst rennen mussten. Aber es hilft auch im Schülerbereich – wenn Jungen und Mädchen oft noch gleichstark sind – die Spreu vom Weizen zu trennen, den im Training erzielten Leistungsfortschritt deutlich zu machen, für das weitere Training zu motivieren und die mentale Stärke für die Altersklassenmeisterschaften aufzubauen.

Dabei ist wichtig die örtlich gegeben Herausforderungen auch anzunehmen und kein Problem damit zu haben bei entsprechender Stärke auch einmal für die Jungen Tempo zu machen.

Im Leistungsbereich wird sicher am Beispiel von Sabrina Mockenhaupt am besten klar, welche Bedeutung für sie die Möglichkeit hat im eigenen Lande – bei der gegenwärtig fehlenden Konkurrenz auf den langen Strecken – in Männerfeldern den Stand ihrer Ausbildung überprüfen zu können und gleichzeitig ein ordentliches wettkampfnahes Training zu absolvieren. Oft wird auch unterschätzt welchen Beitrag die Würdigung einer entsprechenden Leistung für das weitere Training leistet.

Es wäre sicher auch einen Versuch wert einmal bei Schüler- oder auch Jugend-Landesmeisterschaften in den Läufen die Geschlechtertrennung zu überwinden und die Rennen nach dem Leistungsprinzip zu organisieren.

Eines Tages werden Funktionäre auch zur Einsicht kommen dass Männer-Rennen in denen 3 pacemaker  den Besten zu Weltrekorden, Preisgeldern oder der zweiten Reihe zu Qualifikationsnormen verhelfen nicht anders zu bewerten sind als Mixed – Rennen für Frauen.

 

Lothar Pöhlitz

author: GRR

Comment
0

Leave a reply