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21
07
2013

Der Organisator und die “Seele vom Geschäft”: Bernd "Hübi" Hübner ©Helmut Winter

Der 24. „RUNNERS POINT Havellauf“ bei traumhaftem Wetter – Helmut Winter berichtet

By GRR 0

Fast zu gut meinte es der Wettergott mit der 24. Ausgabe des Havellaufs, den die Berliner Lauflegende Bernd Hübner zusammen mit ca. 60 Helfern organisierte. Und das mit einer Souveränität, Lockerheit und Augenmaß für die Dinge, dass man ohne Einschränkungen diese Laufveranstaltung als vorbildlich bezeichnen muss.

Bei diesem Lauf stimmt einfach alles, angefangen vom Organisator „Hübi", der mit Megaphon und Digitalkamera die Starter schon vor dem Lauf in Stimmung brachte, einer wunderschönen Strecke, einen in sich stimmigen Ablauf, der sich auf eine Streckenläge von 13.7 km beschränkt, bis zu einem Ergebnisdienst, der fast umgehend die Listen mit dem Resultaten sowie sogar Videos vom Zieleinlauf verfügbar machte.

Den Rest besorgte dann ein traumhaftes Sommerwetter, das mit Temperaturen von 20°C bereits zum Start um 9 Uhr allerdings am Limit war. Hilfreich war hier sicherlich die Streckenführung am Ufer der Havel, die im Schutz der Bäume weitgehend im Schatten verlief.

In dem Jahr vor dem 25. Jubiläum waren die ersten Plätze schnell vergeben. Bei den Männer setzte sich Nils Bubel von den „Laufpartnern" nach etwa 2 km von seinem letzten Konkurrenten Marc Schulze ab, hatte bereits nach 5 km einen Vorsprung von einer halben Minute, den er bis in Ziel nach guten 44:19 kontinuierlich ausbaute. Seine Siegerzeit entsprach einem km-Schnitt von 3:14, was angesichts der äußeren Bedingungen ganz ausgezeichnet war.

Bubel will seine aktuelle Marathonbestzeit von 2:26 im Herbst steigern und im kommenden Jahr bei den deutschen Marathon-Meisterschafen an den Start gehen. Sollte sich das Leistungsniveau der deutschen Marathonspitze nicht wesentlich gegenüber dem aktuellen Status bessern, hätte er dabei beste Aussichten auf eine vordere Platzierung.

Sehr gut waren auch die Zeiten auf den nächsten Plätzen, Marc Schulze wurde in 46:30 Zweiter, womit er sich im Interview aber nicht zufrieden zeigte, und kurz dahinter lief in 46:50 Tammo König auf Platz 3 ein. Dann folgten Maximilian Meißner (47:11) und Daniel Naumann vom LTC Berlin (47:28). Bereits auf Platz 13 ein Starter in der Altersklasse M60 (!), Wilfried Jackisch, in großartigen 53:26, das sind fast 14 km in einem km-Schnitt von unter 4 Minuten. Einfach großartig.

Und dieser Leistung stand die Siegerin bei den Frauen kaum nach. Schon bald nach der Zeit für einen 4er-Schnitt von 54:48 kam mit 55:10 Karsta Parsiegla ins Ziel, die in der Altersklasse W50 (!) startet und bei den Volksläufen in Berlin und Umgebung die Siege bei den Frauen in Serie abräumt. Sie lag am Ende sehr deutlich vor der viel jüngeren Laura Opt-Eynde in 56:33 und Antonia Mecker in 57:38. Hier komplettierten Irina Berenfeld vom SCC Berlin in 59:27 und Emily Marie Preston in 59:50 das Quintett der ersten Frauen.

Insgesamt blieben 70 Läufer(innen) unter der magischen Stunde, 200 schafften die Strecke schneller als im 5er-Schnitt und die Wertung der meisten Teilnehmer gewann souverän die „Hübi"-Truppe, die in ihren roten Hemden über 70 Starter an das wunderschöne Ufer der Havel brachte.

Im nächsten Jahr folgt dann die 25. Jubiläumsauflage, für die (leider) Bernd Hübner zum letzten Mal verantwortlich zeichnen wird. Die Abläufe und das Veranstaltungsformat sind jedoch derart eingespielt und optimiert, dass es auch danach sicher so erfolgreich weitergehen dürfte.

Da – auch das ist hier Tradition – die Teilnehmerzahl auf 800 limitiert sein wird, empfiehlt sich insbesondere für das kommende Jahr eine sehr zeitige Anmeldung.

Es lohnt sich!

 

Helmut Winter

 

Ergebnis 13,7 km Männer

 

1.

Nils Bubel

Die Laufpartner

44:19

2.

Marc Schulze

jk running

46:30

3.

Tammo

König

46:50

 

Ergebnis 13,7 km Frauen

 

1.

Karsta Parsiegla

SCC Berlin

55:10

2.

Laura Opt-Eynde

 

56:33

3.

Antonia Maecker

Pro Sport Berlin 24

57:38

author: GRR

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