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11
08
2013

Alex Florez erreicht das Ziel erschöpft, aber glücklich - Enttäuschung statt Finalplatz für Nicole Büchler ©swiss athletics

Swiss Athletics – News – Alex Florez erreicht das Ziel erschöpft, aber glücklich – Enttäuschung statt Finalplatz für Nicole Büchler

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Der Geher Alex Florez (SA Lugano) hatte im 20-km-Wettkampf an der WM in Moskau (Russ) erwartungsgemäss einen schweren Stand: Der WM-Neuling ging seinen eigenen Rhythmus, vermied Verwarnungen und erreichte das Ziel nach 1:35:01 Stunden als 51. unter 63 Gestarteten.

Florez hatte sich vor dem Rennen keine Illusionen gemacht und seine Aussichten realistisch eingeschätzt. Der 42-jährige Auslandschweizer, der auf Mallorca lebt und dort ohne Trainer trainiert, musste schon bald erkennen, wie stark die Gegner auf diesem internationalen Topniveau sind. Schon nach 5 km lag er zusammen mit einem US-Amerikaner zuhinterst. Weil mehrere Athleten disqualifiziert wurden, gewann er gleichwohl Platz um Platz. Schliesslich gelang es ihm, seinen einzigen Begleiter zu distanzieren und einen weiteren Gegner zu schlucken. Das Ziel erreichte er nach 1:35:01 Stunden an 51 Position.

Florez hatte sich in diesem Jahr erstmals für eine WM qualifiziert. Für diesen Saisonhöhepunkt nahm er sich vor, „dass ich mich nicht stressen lasse und sicher das Ziel erreiche. Das war mir wichtig, für unser Team und für mich selber. Ich weiss nicht, ob ich es noch einmal an eine WM schaffe.“

„Jetzt bin ich hier!“
Geniessen konnte Florez seinen Auftritt vor allem zu Beginn. Während der ersten anderthalb Runden im Stadion lag der Schweizer an der Spitze des Rennens. „Ich ging wie abgesprochen langsam an, aber die anderen waren noch langsamer“, beschreibt er diese Situation. Während mehrere Athleten im Ziel zusammenbrachen, teilte sich Florez seine Energie gut ein. Der Einlauf ins Stadion und die letzten 500 m vor mehreren tausend Zuschauern überwältigten ihn emotional. Schon 400 m vor dem Ziel streckte er die Faust nach oben. „Ich habe immer von diesem Moment geträumt, und jetzt bin ich hier!“, freut er sich. Beim Zieleinlauf jubelte er wie ein Sieger.

Ziel EM 2014 in Zürich
Dieses Saison-Highlight ist für Alex Florez jedoch nicht das Ende seiner internationalen Laufbahn. „Nächstes Jahr an der EM in Zürich will ich es besser machen und schneller sein.“

 

Enttäuschung statt Finalplatz für Nicole Büchler

 Die Stabhochspringerin Nicole Büchler hat an der WM in Moskau (Russ) ihr grosses Ziel verpasst: Die Schweizer Rekordhalterin übersprang 4,45 m im zweiten Versuch und scheiterte auf 4,55 m. Im Final stehen zwölf Athletinnen, die diese Höhe meisterten.

Nicole Büchler begann ihren Wettkampf mit einem Erfolgserlebnis. 4,30 m übersprang sie im ersten Anlauf. Auf 4,45 m riss sie im ersten Versuch mit dem Oberschenkel, reüssierte jedoch sogleich im zweiten. Die Erleichterung im Gesicht zeigte, wie wichtig dieser Sprung für sie war. Als auf 4,55 m weitergesprungen wurde, vermochte sich die 29-jährige Bielerin jedoch nicht mehr zu steigern. Zunächst lief sie durch, danach riss sie die Latte zweimal herunter. Insbesondere den dritten Sprung nahm sie als „knapp“ wahr.

„Eine verpasste Chance“

Als 15. der Qualifikation verpasste Büchler auch an ihrer dritten WM den Final – und wieder fehlte nicht viel. Die Athletin, die eine Woche vor der WM noch durch einen Virus geschwächt wurde, mochte nach dem Wettkampf nichts schönreden: „Ich bin sehr enttäuscht, das ist eine verpasste Chance“, sagte sie. „Beim Einspringen hatte ich ein sehr gutes Gefühl und dachte, dass es gut kommt. Ich traute mir sicher mehr zu als das, was ich nun gezeigt habe. Eine Katastrophe ist dieses Resultat nicht. Es zeigt einfach, dass immer alles zusammenpassen muss.“

Weil sie wegen ihrer Erkrankung zwei, drei Kilogramm Körpergewicht verlor, wählte Büchler einen etwas weicheren Stab als andere Male. „Mit diesem bin ich jedoch auch schon 4,60 m gesprungen. Daran lag es sicher nicht.“

In der restlichen Saison wird die aktuelle Nummer 14 der Jahres-Weltbestenliste noch mehrere Meetings bestreiten, darunter  Weltklasse Zürich.
 

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author: GRR

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