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2013

Joyce Chepkirui gewann mit einer absoluten Weltklassezeit in Berlin. ©BERLIN LÄUFT / Thomas Wenning

BERLIN LÄUFT: ASICS Grand 10 mit 6.589 Läufern Joyce Chepkirui läuft sechstschnellste Zeit aller Zeiten und bricht Strecken- sowie deutschen Allcomer-Rekord – Leonard Komon siegt zum vierten Mal, André Pollmächer Sechster

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Mit einer Weltklasseleistung krönte Joyce Chepkirui die ASICS Grand 10. Die Kenianerin stürmte in dem 10-km-Rennen nach 30:37 Minuten ins Ziel am Schloß Charlottenburg. Damit brach Joyce Chepkirui nicht nur den Streckenrekord sondern auch den deutschen Allcomer-Rekord und erreichte die sechstschnellste Zeit aller Zeiten über diese Distanz.

Lediglich 16 Sekunden fehlten in Berlin zum 10-km-Weltrekord. Zweite wurde mit nur einer Sekunde Rückstand die Äthiopierin Tadelech Bekele. Nie zuvor liefen in einem 10-km-Rennen die beiden erstplatzierten Läuferinnen derartig schnelle Zeiten.

Bereits zum vierten Mal in Folge gewann Leonard Komon die ASICS Grand 10. Der Kenianer erzielte mit 27:48 Minuten ebenfalls eine hochklassige Zeit. André Pollmächer (Rhein-Marathon Düsseldorf) wurde Sechster mit 29:11.

Die beiden deutschen Läufer-Stars der 90er Jahre, Dieter Baumann und Uta Pippig, starteten ebenfalls bei der ASICS Grand 10. Insgesamt verzeichnete BERLIN LÄUFT bei der sechsten Auflage des Rennens 6.589 Teilnehmer. „Wir hatten wieder eine insgesamt sehr gute Veranstaltung. Die ASICS Grand 10 haben sich als das deutsche Top-Rennen über 10 km bestätigt", sagte Race-Direktor Gerhard Janetzky.

Bei kühlem aber trockenem Wetter mit Temperaturen von 11 Grad und einem zeitweilig leichtem Wind lief Joyce Chepkirui von Beginn an ein hohes Tempo. An ihre Fersen heftete sich unmittelbar nach dem Start Tadelech Bekele. Die beiden passierten die 5-km-Marke in 15:05 Minuten – einer Zeit, die sogar auf einen möglichen Weltrekord hindeutete.

Diese Bestmarke hatte die Britin Paula Radcliffe mit 30:21 Minuten vor zehn Jahren aufgestellt. Doch in der zweiten Streckenhälfte verlor das Führungsduo leicht an Tempo, so dass der Rekord nicht mehr erreichbar war. Mit ein paar Metern Vorsprung gewann Joyce Chepkirui in 30:37 Minuten vor Tadelech Bekele. Damit pulverisierte sie den Streckenrekord von 32:19 Minuten und erreichte die schnellste je auf deutschem Boden gelaufene 10-km-Zeit.

Den deutschen Allcomer-Rekord hatte Irina Mikitenko 2008 in Karlsruhe mit 30:57 Minuten aufgestellt. „Ich bin sehr froh über meine Bestzeit. Die Bedingungen waren nicht ganz ideal, es war etwas zu kalt. Aber wir sind trotzdem ein gleichmäßig hohes Tempo gelaufen", sagte Joyce Chepkirui, die ihre persönliche Bestzeit um eine Sekunde unterbot.

Hinter Tadelech Bekele, die in Berlin als Zweite mit 30:38 Minuten zur siebtschnellsten 10-km-Läuferin aller Zeiten wurde, belegte Fabienne Schlumpf Rang drei. Die Schweizerin erzielte mit 33:16 ebenfalls eine persönliche Bestzeit.

Bei den Männern wurde in der ersten Phase des Rennens taktiert, so dass das Tempo nicht so schnell war wie erwartet. Nach vier Kilometern setzte sich Leonard Komon dann ab, nachdem dem Kenianer die Zwischenzeiten zu langsam waren.

Mit deutlichem Vorsprung gewann der 25-jährige Streckenrekordler (27:12 im Jahr 2010) in 27:48 Minuten und verwies den Jahresweltbesten Adugna Takele auf Rang zwei. Der Äthiopier lief 28:06 Minuten. Dritter wurde Richard Mengich (Kenia/28:13). „Ich freue mich über diesen Sieg, bei dem ich den Jahresweltbesten klar geschlagen habe", sagte Leonard Komon, der die ASICS Grand 10 zum vierten Mal in Folge gewann.

Zwei Wochen nach dem Berlin-Marathon zeigte André Pollmächer erneut eine gute Leistung. Er belegte in dem hochklassigen Feld Rang sechs mit 29:11.

In bemerkenswerter Form zeigte sich Dieter Baumann. Der inzwischen 48-jährige 5.000-m-Olympiasieger von 1992 lief starke 32:33 Minuten. Die dreifache Berlin- und Boston-Marathon-Siegerin Uta Pippig lief locker im Feld mit und kam nach rund 44 Minuten ins Ziel.

Weitere Informationen im Internet unter: www.berlin-läuft.de

  

 

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