Abraham Kiplimo gewinnt den 63. Beppu Oita Mainichi Marathon ©Beppu Oita Mainichi Marathon
Abraham Kiplimo gewinnt den 63. Beppu Oita Mainichi Marathon – Helmut Winter berichtet
Im dichten Nebel und Temperaturen um 15 Grad gewann Abraham Kiplimo aus Uganda die 63. Auflage des Marathons in den südjapanischen Städten Beppu und Oita in 2:09:24. Der „Betsudai" ist traditionell der Auftakt der japanischen Marathon-Saison, die sich in drei Wochen mit dem Tokyo Marathon und eine Woche später mit dem Lake Biwa Marathon in Otsu fortsetzt.
Dabei ist Beppu Oita der weniger renommierte Lauf im Vergleich zu den Konkurrenten, den Streckenrekord schraubte im letzten Jahr in einem denkwürdigen Rennen Yuki Kawauchi auf 2:08:15 und die IAAF verlieh der Veranstaltung bisher das „Silver Label".
Der Sieg des Läufers aus Uganda kam recht überraschend, als er mit einer Vorleistung von 2:13:32 vom Rotterdam Marathon 2013 nicht unbedingt zu den Favoriten zählte. Da gab es über 20 gestartete Läufer mit besseren Zeiten. Aber als kurz vor der 35 km Marke Kiplimo die Entscheidung suchte, konnte keiner der Konkurrenten folgen.
Mit 5 km Abschnitten von 15:19, 15:04, 15:04 und 15:27 erreichten gut 20 Läufer nach 30:23 für 10 km und 1:00:54 für 20 km die Halbmarathonmarke in 1:04:12. Da war der Kurrekord noch in Reichweite. Aber obwohl im dichten Nebel die Spitze zunehmend ausdünnte, wurde das Tempo nach 25 km langsamer. Nach 30 km setzte sich der Japaner Masato Imai ab, kurz danach bildete sich an der Spitze eine Vierergruppe, aus der sich Kiplimo bei ca. 34,5 km verabschiedete.
Der Japaner Imai kämpfte zwar verzweifelt um den Anschluss, konnte aber bis zum Einlauf im Stadion den Mann aus Uganda nicht mehr erreichen, der seine Bestzeit im wahrsten Sinne des Wortes mit 2:09:24 „pulverisierte". Imai kam zwar immer näher, am Ende fehlten ihm in 2:09:30 sechs Sekunden. Den dritten Platz belegte dann mit erheblichem Abstand in 2:10:36 der Debütant Ken-ichi Shiraishi. Alle Männer auf dem Podium erzielten persönliche Bestzeiten.
Einer der große Favoriten, der ansonsten in Japan sehr erfolgreiche Mongole Ser-Od Bat-Ochir, landete in 2:20:59 nur auf Platz 4. Und bemerkenswert ist die Zeit von 2:13:50, die der Veteran Daniel Djenga lief, dessen Bestzeit von 2:06:16 (Chicago Marathon) schon 14 Jahre zurückliegt.
Ansonsten war auch Beppu kein gutes Pflaster für die Kenianer. Gut eine Woche nach dem Debakel in Dubai belegte Jason Mbote in 2:12:44 nur einen siebten Rang.
Resultat 63. Beppu Oita Mainichi Marathon:
1. |
Abraham Kiplimo |
UGA |
2:09:23 |
2. |
Masato Imai |
JPN |
2:09:30 |
3. |
Ken-ichi Shiraishi |
JPN |
2:10:36 |
4. |
Ser-Od Bat-Ochir |
MGL |
2:10:59 |
5. |
Soji Ikeda |
JPN |
2:11:11 |
6. |
Takaaki Kouda |
JPN |
2:11:21 |
7. |
Jason Mbote |
KEN |
2:12:44 |
8. |
Ryo Kiname |
JPN |
2:12:48 |
Splits der Spitze:
5 km |
15:19 |
|
10 km |
30:23 |
15:04 |
15 km |
45:27 |
15:04 |
20 km |
1:00:54 |
15:27 |
HM |
1:04:12 |
|
25 km |
1:16:05 |
15:11 |
30 km |
1:31:34 |
15:29 |
35 km |
1:46:54 |
15:20 |
40 km |
2:02:23 |
15:29 |
Ziel |
2:09:24 |
7:01 |
Quelle: TBS Liveübertragung sowie Ken Nakamura
For those interested in further results, refer to
Beppu-Oita marathon on Feb 2
Weitere Beiträge von Helmut Winter:
Auch der Tokyo-Marathon ist dieses Jahr hochkarätig besetzt – Helmut Winter berichtet
37. Tiberias Winner Marathon: Jagd auf die Weltjahresbestleistung – Helmut Winter berichtet
Streckenrekord in Xiamen/CHN durch Mare Dibaba – Helmut Winter berichtet
Weltklasse zum Jahresanfang beim Xiamen-Marathon/CHINA – Helmut Winter berichtet
Er läuft und läuft und läuft …. Helmut Winter berichtet
FLASH:Atsedu Tsegay (ETH) läuft Streckenrekord in Delhi – Helmut Winter berichtet
41. Honolulu-Marathon: Afrikanische Zurückhaltung – Helmut Winter berichtet
30. Firenze-Marathon (Florenz): Ein Europäer besiegt die Kenianer – Helmut Winter berichtet
Der Chicago-Marathon meldet sich in der Weltspitze zurück – Helmut Winter berichtet
36. Bank of America Chicago Marathon am Sonntag mit Topbesetzung – Helmut Winter berichtet