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28
04
2014

Beim Big Sur MarathonEs siegte Michael Wardian aus dem Bundesstaat Virgina an der Ostküste in 2:27:45. ©Big Sur International Marathon

Von Enschede bis Padua: Die Marathonszene „läuft“ aktuell auf Hochtouren – Helmut Winter berichtet

By GRR 0

Neben den Marathonläufen in Hannover und Düsseldorf, über die bereits umfangreich berichtet wurden, fanden an vielen Ecken des Globus gleichfalls Läufe mit zum Teil bemerkenswerten Resultaten statt.

Dass es beim ältesten Marathon der Niederlande in Enschede „nur" eine Zeit von 2:10:22 gab, lag maßgeblich am strömenden Regen, der noch intensiver war als im gar nicht so weit entfernten Düsseldorf. Eigentlich hatte man die (Kurs-)Bestmarke des Olympiasiegers und Weltmeisters Stephen Kiprotich von 2:07:20 unterbieten wollen, aber schon in der Anfangsphase war klar, dass bei den vorherrschenden Bedingungen keine Topzeit zu erreichen war.

Der Lauf wurde insofern spannend, als der Äthiopier Dawit Wolde weit enteilt war und erst in einem dramatischen Finish wieder eingeholt wurde. Den Sprint gewann der auch in Deutschland bekannte Elijah Sang (Paderborner Osterlauf, etc.) in 2:10:22 vor Wolde in 2:10:42. Dritter wurde der Debütant Abdi Nageeye in 2:11:33.

Weniger spektakulär waren die Zeiten bei den Frauen, hier siegte die Lokalmatadorin Reina Fisher in 2:42:06.

 

Ergebnisse der Männer

 

1.

Elijah Sang

KEN

2:10:22

2.

Dawit Wolde

ETH

2:10:42

3.

Abdi Nageeye

NED

2:11:33

4.

Julius Korir

KEN

2:12:02

5.

Solomon Lema

ETH

2:13:05

6.

James Mwangi

KEN

2:14:00

7.

Isaac Kosgei

KEN

2:14:23

8.

Josphat Kiprono

KEN]

2:15:47

 

Beim Belgrad-Marathon lagen nach der Halbdistanz noch vier Läufer in moderaten 2:07:56 vorne, dann dünnte die Spitze aus und der Zweikampf um den Sieg nach 32 km entschieden.

Benard Kipkorir Talam setzte sich bei heftigem Gegenwind ab und gewann mit neuem Streckenrekord von 2:14:35 vor Paul Kimeli Samoei in 2:15:49.

Den Lauf der Frauen gewann Jemeli Aiyabei (KEN) in 2:37:08 vor Hellen Kimutai in 2:42:24.

 

https://www.youtube.com/watch?v=UPEJUVvCt4U

 

Ergebnisse der Männer

 

1.

Benard Kipkorir Talam

KEN

2:14:35

2.

Paul Kimeli Samoei

KEN

2:15:49

3.

Edwin Kiplagat Kitum

KEN

2:21:51

 

Ergebnisse der Frauen

 

1.

Valary Jemeli Aiyabei

KEN

2:37:08

2.

Hellen Jepkosgei Kimutai

KEN

2:42:24

3.

Yenealem Ayano Buli

ETH

2:43:45

 

Beim iWelt Marathon in Würzburg bestimmte der Äthiopier Amin Shbro das Tempo. Schon beim Halbmarathon nach 1:10:10 hatte er einen Vorsprung von gut 7 Minuten auf die deutsche Konkurrenz.

Und obwohl er im zweiten Teil massiv einbrach (zweite Hälfte in 1:19:01) siegte er in der international allerdings belanglosen Zeit von 2:29:13 vor Michael Müller in 2:40:15.

 

Ergebnisse der Männer

 

1.

Amin Shbro

ETH

2:29:13

2.

Michael Müller

GER

2:40:15

3.

Gunther Kunze

GER

2:47:13

 

Auch beim Marathon im kalifornischen Big Sur hatten die Zeiten bestenfalls das Niveau engagierter Breitensportler.

Es siegte Michael Wardian aus dem Bundesstaat Virgina an der Ostküste in 2:27:45.

 

Ergebnisse der Männer

 

1.

Michael Wardian

USA

2:27:45

2.

Adam Roach

USA

2:29:31

3.

Jeremy Judge

USA

2:38:00

 

Weit hochklassiger verlief der Rock ´n´ Roll Marathon in der spanischen Hauptstadt Madrid. Diese überaus erfolgreiche aus den USA stammende Laufserie hat nun auch Europa erreicht, wobei die veranstaltende Competitor Group ihre Entscheidung, auf Eliteathleten ganz zu verzichten, kürzlich revidierte.

So waren in Madrid erwartungsgemäß wieder die Kenianer vorne.

Auf dem nicht einfach zu laufenden Kurs gewann Ezekiel Chebii nach 2:09:15 vor seinem Landsmann Lawrence Kimaiyo in 2:10:17.

 

Ergebnisse der Männer

 

1.

Ezekiel Kiptoo Chebii

KEN

2:09:15

2.

Lawrence Kimaiyo

KEN

2:10:17

3.

Daniel Kiprop

KEN

2:12:14

4.

Samuel Gatachew Demi

ETH

2:15:26

5.

Mike Kiprop

KEN

2:17.28

6.

Yohanis Abera

ETH

2:19:28

 

Im belgischen Antwerpen waren bei DVV Antwerp 10 Miles & Marathon 41300 Teilnehmer auf den Beinen, von denen allerdings nur 2200 auf die Marathonstrecke gingen. Die beiden Kenianer Moses Mwarur und James Emuria bestimmten im Marathon das Rennen von Beginn an, und Mwarur siegte nach einer spannenden Schlussphase in 2:15:09 vor Emuria in 2:15:25.

Der Belgier Jesse Strobants hielt lange Sichtkontakt zum Führungsduo, fiel aber im letzten Teil noch deutlich ab und erreicht das Ziel auf dem Grote Markt in Antwerpen mit gut 3 Minuten Rückstand nach 2:18:44.

Von breitensportlicher Qualität war die Siegerzeit von Trui Depondt (BEL) in 2:54:36 bei den Frauen.

 

Ergebnisse der Männer

 

1.

Moses Mwarur

KEN

2:15:09

2.

James Emuria

KEN

2:15:25

3.

Jesse Stroobants

BEL

2:18:39

 

Im italienischen Padua lag beim San Antonio Marathon am Ende gleichfalls ein Kenianer vorne. Es siegte Pharis Kimano in 2:12:03, wobei er sich allerdings in einem dramatischen Finale mit nur einer Sekunde gegen den Brasilianer Franck Caldeira de Almeida durchsetzen konnte.

Die Verfolger lagen im Ziel fast eine Viertelstunde zurück.

Gut 3000 Teilnehmer waren im Marathon und Halbmarathon auf den Kurs gegangen, wobei bei den Frauen die Italienerin Fatna Maraoui in 2:36:32 den ersten Platz belegte.

 

Ergebnisse der Männer

 

1.

Pharis Kimani

KEN

2:12:03

2.

Franck Caldeira de Almeida

BRA

2:12:04

3.

Fabio Mella

ITA

2:26:42

 

Helmut Winter

 

 

       
       
       

author: GRR

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