„Lichtenauer Wasserlauf“ am 14. Juni 2014 in Berlin-Mitte: „Wasser“ in allen Variationen – Helmut Winter berichtet

Über 1000 Teilnehmer waren bei der 9. Auflage des "Lichtenauer Wasserlaufs" am Ufer der Spree in Berlins Mitte am Samstagvormittag am Start. Der Lauf wird von einem bekannten und in Sachen Laufsport sehr engagierten sächsischen Getränke-Unternehmen veranstaltet und vom Berliner ABC-Zentrum unter Leitung von Kai-Thomas Arndt organisatorisch betreut.

Die Strecken führen im Bereich des Regierungsviertels der Hauptstadt auf Uferwegen an der Spree entlang, neben einem Kinderlauf über 800 m werden Läufe über 5 km und 10 km angeboten. Wie bereits in den letzten beiden Jahren fand der Lauf an einem Samstagvormittag statt, die große Resonanz seitens der Teilnehmer spricht nachdrücklich für die Verlegung vom Sonntag.

Nach dem traumhaften Wetter mit viel Sonnenschein im letzten Jahr machte in diesem Jahr der Wettergott dem Namen der Veranstaltung alle Ehre und schickte kurz vor dem Einlauf des Siegers im 5 km-Lauf einen Wolkenbruch, der es wahrlich in sich hatte. Aber abgesehen von kurzfristig durchnässten Sportlern sowie Helfern und der Transponderelektronik bei der Zeiterfassung hatte das kaum einen Effekt auf eine ansonsten wieder sehr gelungene Veranstaltung und das interessante Rahmenprogramm im Start- und Zielbereich in der Nähe der Lutherbrücke.

Bevor der Sieger über die 5 km, Daniel Naumann von den ASICS frontrunner, im Schlussteil eine gewaltige Wasserdusche von oben bekam, hatte er sich bereits nach 1 km vom letzten Mitstreiter souverän abgesetzt und siegte unangefochten in 15:50. Der junge Polizist läuft in der Berliner Laufszene aktuell von Sieg zu Sieg, Mitte April gewann er den Halbmarathon beim Airport-Run Berlin und Ende Mai die „Nacht im Grünauer Forst". Der Zweitplatzierte Dennis Birnberger lag in 16:51 fast genau eine Minute zurück, dann folgte Ingo Remmert in 17:38, der auch schon 2013 Dritter bei dieser Veranstaltung wurde.

Bereits als Gesamtvierter lief die Siegerin Jördis Koch vom KSC Strausberg in 17:49 ein, die sich als Siegerin des letzten Jahres um über eine Minute verbesserte. Sie lag damit sehr deutlich vor ihren Mitstreiterinnen Emily Preston vom SCC Berlin in 18:31 und Simone Oester in 20:45.

Ähnlich wie auf den 5 km waren auch die Sieger über 10 km der Konkurrenz deutlich überlegen und weit enteilt. Hier lief der in Berlin lebende Pole Edmund Kramarz in 33:26 ein einsames Rennen vor dem Physikdoktoranden Benjamin Sprenger von der Humboldt-Universität Berlin in 34:06 und Daniel Gülzow in 35:14. Auf die beste Frau musste man bis Platz 28 warten, den Elizabeth Merrill in 39:24 belegte, dann folgte Antje Waldschmidt in 40:08, die als erste/r Teilnehmer/in auf Gesamtplatz 31 über 40 Minuten auf der allerdings etwas zu kurzen 10 km-Distanz blieb.

Mit 490 Finishern über 10 km, 331 über 5 km und einem Kinderlauf ohne Zeiterfassung waren über 1000 Teilnehmer auf den Beinen, der Aufwärtstrend dieses sehr gut organisierten Laufs hält an. Und die 10. Auflage dieses Laufs durch die Hauptstadt wird nach Aussagen vom Hauptsponsor „Lichtenauer Mineralquellen", die löblicherweise eine Vielzahl von Laufevents in den neuen Bundesländern sponsern und durch die Manager Susann Leuthold und Enrico Vogel vor Ort waren, im Juni 2015 über die Bühne gehen.

 

Helmut Winter

 

Ergebnis 5 km der Männer

1.	Daniel Naumann	ASCIS frontrunner	15:50
2.	Dennis Nirnberger	Berlin	16:51
3.	Ingo Remmert	Wein Compagny	17:38
4.	Robert Blankenburg	Holmes Place Tri Team	17:58
5.	Leon Meyer zu Ermgassen	Berlin	18:08

 

Ergebnis 5 km der Frauen

1.	Jördis Koch	KSC Strausberg	17:49
2.	Emily Marie Preston	SCC Berlin	18:31
3.	Simone Oester	AVUS Automobile Berlin	20:51
4.	Manuela Vogel	Berlin	20:55
5.	Katharina Raschkewitz	SCC Berlin	21:00

  

Ergebnis 10 km der Männer

1.	Edmund Kramarz	Berlin	33:26
2.	Benjamin Sprenger	Run Pack Berlin	34:06
3.	Daniel Gülzow	BeRlin	35:14
4.	Andreas Vandrey	SCC Berlin	36:19
5.	Frank Flacker	FT 1844	36:35

  

Ergebnis 10 km der Frauen

1.	Elizabeth Merrill	Wallace&Gromit	39:24
2.	Antje Waldschmidt	Berlin	40:08
3.	Gerda Röders	Berlin	41:46

 

Alle Platzierungen und Zeiten noch vorläufig.