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24
06
2014

37. Darmstädter Stadtlauf am 25. Juni 2014 - Bestbesetzung auf dem Laufsteg durch die Innenstadt - Elitefelder so gut wie selten besetzt - Ludwig Reiser berichtet ©wus-media - Wilfried Raatz

37. Darmstädter Stadtlauf am 25. Juni 2014 – Bestbesetzung auf dem Laufsteg durch die Innenstadt – Elitefelder so gut wie selten besetzt – Ludwig Reiser berichtet

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Eingebettet in die Fußball-Weltmeisterschaften hat der Darmstädter Stadtlauf offenbar eine exzellente Nische gefunden, denn selten zuvor war die Nachfrage auf einen Startplatz beim zweitältesten deutschen Stadtlauf so stark wie in diesem Jahr. Dies gilt nicht allein für die Läufe der Hobby- und Freizeitläufer, sondern auch für die beiden Eliterennen, die die 37. Auflage des Laufspektakels in der Darmstädter Innenstadt am 25. Juni abrunden werden.

„Mit dem bisherigen Meldeergebnis können wir wirklich zufrieden sein“, so Stadtlauf-Chef Wilfried Raatz, der mit der Agentur wus-media auch in diesem Jahr die Fäden beim Darmstädter Stadtlauf zusammenhält. Das ist in der Tat eines der auffälligen Merkmale beim Stadtlauf 2014, denn die Startplätze in den einzelnen Wettbewerben sind bis auf wenige Restplätze vollständig vergeben.

Wenn am kommenden Mittwoch (25.) mit dem Entega-Bambinilauf über 1300 m der erste Startschuss am Ludwigsplatz fällt, dann dürften nahezu 1800 Läufer im Auswertungsprogramm verzeichnet sein.

Und dieses wird erstmals in der Stadtlaufgeschichte von einem professionellen Zeitmessunternehmen betrieben, das mit einem Chipsystem eine neue Zeitrechnung beim Darmstädter Stadtlauf einläuten wird. „Wir erhoffen uns damit eine Einlauferfassung, die unmittelbar mit dem Passieren des letzten Läufers auch schon das komplette Ergebnis dieses Wettbewerbs ausweist. Das erleichtert letztlich auch für die Medienvertreter die aktuelle Berichterstattung“, so der Stadtlauf-Chef über die einschneidenden Veränderungen bei der Abwicklung der Veranstaltung, die seit nahezu dreißig Jahren mit einem halbelektronischen Verfahren bereits arbeitete. Federführend war dabei der Informatiker Dr. Reiner Liese, der seit Jahren beim ASC Darmstadt für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit im Mehrkampfbereich steht.

Dichtgedrängte Starterfelder auf dem engen Laufparcours durch die Fußgängerzone sind eines der Markenzeichen beim Stadtlauf. Dies gilt sowohl für die Läufer der Kinder und Jugendlichen, die 1300 m und 2 000 m zurückzulegen haben, als auch für die Erwachsenen auf der 5 km langen Strecke. Schweißtreibende drei Runden auf einer erweiterten Schleife, die auch die St. Ludwigskirche einbezieht. Start ist am Ludwigsplatz, Ziel aller Wettbewerbe ist der Luisenplatz.

Dort finden auch die Kurzsiegerehrungen statt, die direkt nach dem Zieleinlauf als „Flower Ceremony“ durchgeführt werden. „Aufgrund des dicht gedrängten Zeitplanes mit acht Lauf-Wettbewerben in zweieinhalb Stunden ist eine andere Abwicklung auch nicht mehr möglich. Dafür haben auch die Sieger und Platzierten Verständnis.

Auf dem Ludwigsplatz ist erstmals eine Gesundheitsmesse aufgebaut, die unter dem Motto „Laufen bewegt – bewegen Sie mit!“ steht. Neben Informationsständen gibt es auch zahlreiche Mitmachaktionen für die Teilnehmer und die gesundheitsbewußten Zuschauer. Diese „fit & gesund-Aktion“ ist von 16.00 bis 21.00 Uhr geöffnet.

Die abschließenden Grand-Prix-Läufe der Männer (7600 m) und Frauen (5500 m), die als Verfolgungsrennen gestartet werden, versprechen Spannung und Dynamik, denn das seit Jahren stärkste Teilnehmerfeld wird am Start stehen. Mit dabei auch die Kenianerin Cynthia Kosgei, die bereits 2012 und 2013 als Siegerin ins Ziel am Luisenplatz einlaufen konnte. Die 30jährige Kenianerin kommt mit einer exzellenten Empfehlung nach Darmstadt, sie wurde beim Schweizer Frauenlauf vor Wochenfrist knapp geschlagene Zweite.  

Allerdings muss sie sich auf dem Innenstadtkurs auf harte Konkurrenz mit Alemtsehay Demse (Äthiopien), Magdaline Jepkorir Chemjor (Kenia), Voiha Mazuronok (Weißrussland) und Oksana Meltzaeva (Ukraine) einstellen. Mit dabei ist auch die in Wiesbaden lebende Simret Restle-Apel (PSV Grün-Weiß Kassel), die unmittelbar nach einer zweijährigen Dopingsperre vor drei Wochen mit dem Sieg beim Mannheim-Marathon ein beachtliches Comeback schaffte.

Dreißig Läufer umfasst derzeit das Elitefeld der Männer. Auch wenn der zweifache Stadtlaufsieger Leonard Langat (Kenia) diesmal fehlt, könnte der Stadtlaufsieger 2014 wiederum aus Kenia kommen. Dafür sollten schon die exzellenten Straßenläufer wie Patrick Mugur Ereng (Vorjahreszweiter), Charles Wachira Maina oder der Paderborner Osterlauf-Sieger Frederick Kipchumba Ngeny sorgen.

Mit dem Mannheimer Halbmarathon-Sieger Melaku Belachew (Äthiopien) und dem drittbesten 10 000 m-Läufer Europas Roman Romanenko (Ukraine) stehen allerdings starke Konkurrenten parat. Interessant ist sicherlich, wie sich der Regensburger Julian Flügel, der deutsche Halbmarathon-Vizemeister, oder der tschechische Olympiastarter Jan Kreisinger im stärksten Stadtlauffeld seit Jahren schlagen werden.

 

Ludwig Reiser

 

Darmstädter Stadtlauf

 

author: GRR

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