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27
07
2014

Swiss Athletics - News - SM Frauenfeld (2. Tag Frauen): Noemi Zbären setzt Glanzpunkt! - (2. Tag Männer): Topleistungen der Hürdenläufer | ©swiss athletics

Swiss Athletics – News – SM Frauenfeld (2. Tag Frauen): Noemi Zbären setzt Glanzpunkt! – (2. Tag Männer): Topleistungen der Hürdenläufer |

By GRR 0
Die Hauptakteurinnen liessen sich die Laune ob des Dauerregens am zweiten Tag der Schweizer Meisterschaften in Frauenfeld nicht verderben. Allen voran die Hürdensprinterin Noemi Zbären (SK Langnau), die in 12,92 erstmals unter 13 Sekunden blieb, und Mujinga Kambundji (STB), die abermals das Sprintdouble holte.
 

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200 m Frauen
Die Hauptprobe für die EM in Zürich (12. bis 17. August) ist für Mujinga Kambundji mehr als geglückt. Nachdem sie am Freitag ihren Schweizer Rekord über 100 m eingestellt hatte, doppelte die 22-jährige Bernerin am Samstag über 200 m nach: In 23,26 Sekunden – bei leichtem Gegenwind und strömendem Regen! – schaffte sie ihr viertes Sprintdouble nach 2009, 2012 und 2013. Trotz EM-Mammutprogramm mit 100 m, 200 m und 4×100 m ist für die schnellste Frau der Schweiz klar: "Die Staffel hat Priorität!" SM-Silber und -Bronze gingen an Joëlle Golay (Lausanne-Sports) respektive Fanette Humair (FSG Bassecourt).

400 m Frauen
Auch Staffel-Captain Lea Sprunger (COVA Nyon) präsentiert sich in einer tollen Form. Über 400 m hat die frühere Siebenkämpferin und aktuelle Sprint-Spezialistin Lea Sprunger am Vortag mit 53,49 Sekunden eine nationale Saisonbestzeit aufgestellt. Diese erreichte sie im Final mit 54,12 nicht mehr. Dafür war sie zu schnell angegangen, konnte ihre "Reserve" aber bis ins Ziel bringen. Die 800-m-Läuferin Selina Büchel (KTV Bürschwil) machte sich zum 23. Geburtstag das grösste Geschenk gleich selbst: Silber und mit 54,78 Sekunden die erste Sub-55er-Zeit über die Stadionrunde. Vorjahressiegerin Simone Werner (Old Boys Basel/55,01) musste sich diesmal mit Bronze begnügen.

800 m Frauen
Ohne die EM-Starterin Selina Büchel im Feld war der Weg frei für eine neue Schweizer Meisterin über die doppelte Bahnrunde. Die Neo-Schweizerin Pamela Märzendorfer (LV Wettingen-Baden) nutzte die Chance und erkämpfte sich vor Stefanie Barmet (STV Willisau) und Joëlle Flück (LC Regensdorf) ihr erstes SM-Gold in 2:12,57.

1500 m Frauen
Der EM-Fahrplan für Fabienne Schlumpf (TG Hütten) stimmt. Nur einen Tag nach der persönlichen Bestzeit auf der Unterdistanz (4:23,94) überzeugte die Steeple-Spezialistin erneut mit einer PB (4:22,89). Vergangenes Jahr in Luzern noch Zweite hinter Lisa Kurmann (LV Winterthur), drehte Schlumpf den Spiess auf den letzten 200 Metern um. Die knapp 14-jährige Delia Sclabas (LG Gerbersport), die das Rennen lange keck angeführt hatte, lief als Dritte eine Schweizer U16-Allzeitbestleistung (4:25,22).

100 m Hürden Frauen
Die Vorläufe und Halbfinals hatten es bereits in sich: 13,02 und 13,06 Sekunden wurden für Titelverteidigerin Noemi Zbären (SK Langnau) gestoppt, 13,15 und 13,12 für Klubkollegin Lisa Urech, die das Gefühl für die Hürden wieder gefunden zu haben scheint. Im Final packten beide Emmentalerinnen noch ein Pfund drauf – zum Vorteil von Zbären. Die letztjährige U20-Europameisterin liess sich vom strömenden Regen "beflügeln" und knackte in der Schweizer Saisonbestzeit von 12,92 (Rückenwind 1,5 m/s) erstmals in ihrer Karriere die 13-Sekunden-Schallmauer. In der europäischen U23-Bestenliste belegt die 20-jährige Biochemie-Studentin nun Position 2 hinter der Deutschen Franziska Hofmann (12,87). Doch auch Lisa Urech hat nach ihren 13,02 Sekunden die Gewissheit: Sie ist wieder da! Dritte wurde Linda Züblin (LAR Bischofszell/13,54), die ihr zweites Edelmetall nach dem Weitsprung errang. Grosses Pech hatte Clélia Reuse (CABV Martigny): Nach 13,62 Sekunden im Vorlauf erlitt die Schweizer Meisterin von 2012 im Halbfinal eine Schienbeinfraktur.

400 m Hürden Frauen
Die drei Langhürdlerinnen, die sich bereits für die EM qualifiziert haben, schenkten sich nichts. Bei der letzten Hürde lagen Petra Fontanive (LAC TV Unterstrass), Valentine Arrieta (CEP Cortaillod) und Robine Schürmann (LC Zürich) fast gleich auf, ehe Titelverteidigerin Fontanive (Dritte in 58,11) ins Straucheln geriet und Arrieta in 57,39 Sekunden zum dritten SM-Gold stürmte. Auch Schürmann (57,64) blieb als Zweite in Arrietas Sog noch unter der EM-Limite (57,90).

3000 m Steeple Frauen
Die Hindernis-Dreikampfentscheidung geht an Martina Tresch (LAC TV Unterstrass). Die frühere Schweizer Rekordhalterin, die zuletzt mit Verletzungen zu kämpfen hatte, setzte sich nach drei Runden von Arlette Meier-Hunger (LC Regensdorf) und Cléa Formaz (STV Pfäffikon-Freienbach) ab und lief fortan einem ungefährdeten Sieg entgegen. Nach Bronze über 5000 m (2008) und 1500 m (2009) steht sie erstmals zuoberst auf dem SM-Treppchen.

Stab Frauen
Die Stabhochspringerinnen – und das Kampfgericht – hatten wohl am meisten unter den widrigen Bedingungen zu leiden. Der Wettkampf musste erst unter- und dann auf 4,30 m sogar abgebrochen werden. So wurden die Anzahl Fehlversuche auf 4,20 m relevant. Hier benötigte Anna Katharina (LC Zürich) zwei Anläufe, während die Rekordhalterin Nicole Büchler (LC Zürich) dreimal über ihre Anfangshöhe musste. Für die drittplatzierte Angelica Moser (LV Winterthur) kamen 4,10 m in die Wertung.

Drei Frauen
Vor elf Jahren wurde Barbara Leuthard (LC Zürich) just in Frauenfeld erstmals Schweizer Meisterin im Weitsprung. Nach dem Sieg im Dreisprung ist die Innerschweizerin bei Titel Nummer 22 (indoor und outdoor) angelangt. Ein Kreis schliesst sich. Einziger Wermutstropfen: Mit 12,99 m, derselben Siegesweite wie 2013 in der Halle, fiel die 13-m-Marke nicht, so sehr EM-Speaker Andreas Schelbert allen Zuschauern Kaffee im Erfolgsfall versprochen hatte. Fatim Affessi (CA Genève) wurde wie schon in der Halle mit 12,40 m Zweite…

Kugel Frauen

Die Kugelstosskonkurrenz entwickelte sich ab dem dritten Versuch zu einem St. Galler Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Titelverteidigerin Jasmin Lukas (LC Brühl/13,91 m) und der Saisonbesten Lea Herrsche (KTV Altstätten/13,52 m). Herrsche kam im letzten Durchgang mit 13,78 m zwar nochmals an Lukas heran, doch für den Sieg fehlten der Rheintalerin schliesslich 13 Zentimeter. Noch knapper gestaltete sich die Entscheidung um Bronze. Cathrine Fournier (CA Sion/13,28 m) verwies die Hürden- und Weitsprung-Bronzemedaillengewinnerin Linda Züblin (LAR Bischofszell/13,27 m) im letzten Umgang um einen Zentimeter auf Platz 4.

Diskus Frauen: Kein Ausrutscher von Elisabeth Graf
Als Ex-Bobanschieberin ist sich Elisabeth Graf (STV Lütisburg) einen glatten Untergrund gewohnt. Entsprechend souverän trat die Ostschweizerin im nassen Diskusring auf. Mit 47,66 m hielt sie die einheimische Sabrina Kreuzer (LC Frauenfeld/41,81 m) um knapp sechs Meter Schach. Für Graf ist es der sechste Aktiv-Titel in ihrer Paradedisziplin. Den ersten hatte sie 2009 im Letzigrund erobert. Auch damals hatte es geregnet…

Frauenfeld. Schweizer Meisterschaften. 2. Tag. Frauen. 200 m (GW 0,3 m/s): 1. Mujinga Kambundji (ST Bern) 23,26 (SB). 2. Agne Serksnienc (Lit/LC Zürich) 23,40. 3. (SM-2.) Joëlle Golay (Lausanne-Sports) 24,03. 4. (SM-3.) Fanette Humair (FSG Bassecourt) 24,11. 5. (SM-4.) Ellen Sprunger (COVA Nyon) 24,16 (Halbfinal 24,02).

400 m: 1. Léa Sprunger (COVA Nyon) 54,12. 2. Selina Büchel (KTV Bütschwil) 54,78. 3. Simone Werner (LAS Old Boys Basel) 55,01.

800 m: 1. Pamela Märzendorfer (LV Wettingen-Baden) 2:12,57. 2. Stefanie Barmet (STV Willisau) 2:13,34. 3. Joëlle Flück (LC Regensdorf) 2:13,55.

1500 m: 1. Fabienne Schlumpf (TG Hütten) 4:22,89 (SB). 2. Lisa Kurmann (LV Winterthur) 4:24,13. 3. Delia Sclabas (LG Gerbersport) 4:25,22.

100 m Hürden (RW 1,5 m/s): 1. Noemi Zbären (SK Langnau) 12,92 (Vorlauf 13,02/Halbfinal 13,06). 2. Lisa Urech (SK Langnau) 13,02 (VL 13,15/HF 13,12). 3. Linda Züblin (LAR Bischofszell) 13,54.

400 m Hürden: 1. Valentine Arrieta (CEP Cortaillod) 57,39. 2. Robine Schürmann (LC Zürich) 57,64. 3. Petra Fontanive (LAC TV Unterstrass) 58,11.

3000 m Steeple: 1. Martina Tresch (LAC TV Unterstrass) 10:35,19. 2. Arlette Meier-Hunger (LC Regensdorf) 10:58,48. – Nur zwei Läuferinnen im Ziel.

Stab: 1. Anna Katharina Schmid (LC Zürich) 4,20. 2. Nicole Büchler (LC Zürich) 4,20. 3. Angelica Moser (LV Winterthur) 4,10.

Drei: 1. Barbara Leuthard (LC Zürich) 12,99. 2. Fatim Affessi (CA Genève) 12,40. 3. Annina Fahr (LC Schaffhausen) 11,70.

Kugel: 1. Jasmin Lukas (LC Brühl) 13,91. 2. Lea Herrsche (KTV Altstätten) 13,78. 3. Catherine Fournier (CA Sion) 13,28.

Diskus: 1. Elisabeth Graf (STV Lütisburg) 47,66. 2. Pauline Vaglio-Agnes (Fr/Stade Genève) 46,33. 3. (SM-2.) Sabrina Kreuzer (LC Frauenfeld) 41,81. 4. (SM-3.) Angelina Haas (LG Küsnacht-Erlenbach).

 
 
 
Am zweiten Tag der Schweizer Meisterschaften in Frauenfeld hatte das Publikum zahlreiche Topleistungen zu beklatschen. Beispielsweise durch Tobias Furer (LK Zug/110 m Hürden) und Kariem Hussein (LC Zürich/400 m Hürden), die bei misslichen Wetterbedingungen starke Darbietungen ablieferten.

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200 m

Der Saisonschnellste Alex Wilson (Old Boys Basel) gewinnt 24 Stunden nach Silber über 100 m Gold über 200 m. Wilson setzt sich im strömenden Regen in 20,96 Sekunden durch – sein dritter Titel nach 2011 und 2012. Joel Burgunder (LC Zürich) wird in 21,18 m Zweiter, Pascal Müller (BTV Aarau) in 21,36 Dritter. 100-m-Sieger Amaru Schenkel (LV Winterthur) verzichtet auf den Final, um im Hinblick auf die EM kein Risiko einzugehen.

400 m

Erster Schweizer Meistertitel für Silvan Lutz (TV Länggasse): Hinter dem Franzosen Jonathan Vilaine gewinnt Lutz in 47,20 Sekunden mit persönlicher Bestzeit Gold. Er distanziert seinen stärksten Gegner Daniele Angelella (Virtus Locarno) um 47 Hundertstel, der Bronzegewinner heisst Johannes Wagner (LAC TV Unterstrass). Vorjahressieger Philipp Weissenberger (LC Zürich) verzichtete wegen einer Viruserkrankung auf den Start an dieser SM.

800 m

Hugo Santacruz (LC Rapperswil-Jona) erreicht sein grosses Ziel. Er verteidigt den Titel, den er vor einem Jahr in Luzern gewann, in 1:52,87 erfolgreich. Am kommenden Samstag absolviert er in Jona noch einen Test über 400 m. Anschliessend folgt die ultimative Vorbereitung auf die EM. Silber und Bronze gewinnen Roland Christen (STV Willisau) und Guillaume Laurent (Lausanne-Sports).

1500 m

Mehr als anderthalb Runden vor Schluss wagt Thomas Gmür (CA Sion) einen Tempovorstoss. 400 m vor dem Ziel wird er vom Tagesfavoriten Christoph Graf (BTV Chur) gestellt. Graf verteidigt seine Position in der Folge sicher und siegt in 3:57,86 Minuten. Nach Silber im letzten Jahr in einem Hitzerennen in Luzern siegt er diesmal bei kühlen, nassen Bedingungen vor Thomas Huwiler (Stade Genève) und Nicolas Bocherens (LAC TV Unterstrass).

5000 m

Im Rennen über zwölfeinhalb Bahnrunden sind Andreas Kempf (TSV Düdingen), Ruben Oliver (TV Oerlikon) und Christopher Gmür (LC Rapperswil-Jona) 1200 m vor dem Ziel noch beisammen, zusammen mit drei nicht titelberechtigten Läufern. Kempf ist der Athlet mit den grössten Kraftreserven, er verteidigt seinen Titel souverän in 14:25,25 Minuten. Oliver und Gmür sichern sich Silber und Bronze.

110 m Hürden

Tobias Furer (LK Zug) ist in dieser Saison klar die Nummer eins. Diese Position behauptet er auch in Frauenfeld, wo er mit 13,82 Sekunden das vierte SM-Gold innert fünf Jahren holt. Doch nicht nur das: Im Vorlauf hatte Furer mit 13,66 für einen Knaller gesorgt. Das ist eine deutliche persönliche Bestzeit (bisher 13,85). Hinter dem Sieger schrammt Brahian Peña (Amriswil-Athletics) in 13,95 Sekunden nur fünf Hundertstel an der EM-Limite vorbei! Andreas Kundert (LC Brühl) läuft in 14,39 auf den Bronzeplatz.

400 m Hürden

Dieses Rennen ist ein klarer Fall für Kariem Hussein (LC Zürich). Schon am Freitag brillierte der Thurgauer mit einem sehr schnellen Start. 24 Stunden später erbringt er einen neuerlichen Beweis seiner starken Form: 49,24 Sekunden! Er ist nur 14 Hundertstel langsamer als Cédric El-Idrissi bei seinem Sieg an der SM 2003 in Frauenfeld. Hussein ist somit seit 2011 an Schweizer Meisterschaften ungeschlagen. Andreas Ritz (TV Länggasse) läuft mit Saisonbestzeit in 51,49 auf den Silberplatz, 39 Hundertstel über der EM-Limite. Bronze gewinnt nach der Disqualifikation von Jonathan Puemi (CEP Cortaillod/Hürde eines Gegners umgelaufen) Karim Manaoui (Old Boys Basel).

Hoch

Im Kampf um Gold kommt es zum erwarteten Duell zwischen Vivien Streit (COVA Nyon) und Roman Sieber (LC Schaffhausen). Streit scheidet auf 2,03 m aus und muss sich mit Silber begnügen. Sieber schafft im dritten Versuch 2,06 m und wird zum zweiten Mal in Folge Schweizer Meister. Bronze geht an Michael Ravedoni (CA Sion/2,00).

Weit

Der Rheintaler Yves Zellweger (KTV Altstätten) geht in Frauenfeld als klarer Favorit an den Start. Als solcher lässt er nichts anbrennen und gewinnt den vierten Freiluft-Titel seiner Karriere. Seinen besten Sprung (7,49 m) zeigt er im sechsten Versuch. Damit liegt er 13 cm vor Benjamin Gföhler (LC Zürich), Dritter wird Christopher Ullman (Old Boys Basel).

Diskus

Der Favorit gibt sich keine Blösse: Lukas Jost (STV Wangen) gewinnt mit 52,28 m seinen vierten Meistertitel in Folge. Diese Weite gelingt ihm bereits im zweiten Versuch. Seine vier gültigen Würfe gehen alle weiter als 49 m. Kein anderer Athlet übertrifft die 50-m-Marke.

Speer

Titelverteidiger Lukas Wieland (STB) hat sich den Fuss gebrochen und muss leider passen, auch Lukas von Stokar (Biberist aktiv!) ist nicht dabei. In Abwesenheit der Saisonbesten nutzt Roland Thalmann (LC Frauenfeld) die Gunst der Stunde und sichert sich mit 65,80 m seinen ersten Schweizer Meistertitel. Ein toller Erfolg für ihn, der seit 2001 an Schweizer Meisterschaften schon zweimal Silber und fünfmal Bronze gewonnen hat. Die weiteren Podestplätze belegen Laurent Carron (CA Vétroz) und Julian Lehmann (STB).

Frauenfeld. Schweizer Meisterschaften. 2. Tag. Männer. 200 m (GW 0,1 m/s)): 1. Alex Wilson (LAS Old Boys Basel) 20,96. 2. Joel Burgunder (LC Zürich) 21,18. 3. Pascal Müller (BTV Aarau) 21,36.

400 m: 1. Jonathan Vilaine (Fr/Stade Lausanne) 46,96. 2. (SM-1.) Silvan Lutz (TV Länggasse Bern) 47,20 (SB). 3. (SM-2.) Daniele Angelella (VIRTUS Locarno) 47,67. 4. (SM-3.) Johannes Wagner (LAC TV Unterstrass) 47,95.

800 m: 1. Hugo Santacruz (LC Rapperswil-Jona) 1:52,87. 2. Roland Christen (STV Willisau) 1:53,83. 3. Guillaume Laurent (Lausanne-Sports) 1:54,47.

1500 m: 1. Christoph Graf (BTV Chur) 3:57,86. 2. Thomas Huwiler (Satus Athl. Genève) 3:58,51. 3. Nicolas Bocherens (LAC TV Unterstrass) 3:58,80.

5000 m: 1. Tolossa Chengere (Äth/Lausanne-Sports) 14:25,25. 2. (SM-1.) Andreas Kempf (TSV Düdingen) 14:28,41. 3. Eshak Abraham (Eri/GAB Bellinzona) 14:30,06. 4. Neil Burton (Gb/LC Basel) 14:31,21. 5. (SM-2.) Ruben Oliver (TV Oerlikon) 14:32,07. 6. (SM-3.) Christopher Gmür (LC Rapperswil-Jona) 14:43,21.

110 m Hürden (GW 0,2 m/s): 1. Tobias Furer (LK Zug) 13,82 (Halbfinal 13,66). 2. Brahian Pena (Amriswil-Athletics) 13,95. 3. Andreas Kundert (LC Brühl) 14,39 (Halbfinal 14,23).

400 m Hürden: 1. Kariem Hussein (LC Zürich) 49,24. 2. Andreas Ritz (TV Länggasse Bern) 51,49. 3. Karim Manaoui (LAS Ols Boys Basel) 53,64.

Hoch: 1. Roman Sieber (LC Schaffhausen) 2,06. 2. Vivien Streit (COVA Nyon) 2,00. 3. Michael Ravedoni (CA Sion) 2,00.

Weit: 1. Yves Zellweger (KTV Altstätten) 7,49. 2. Benjamin Gföhler (LC Zürich) 7,36. 3. Christopher Ullmann (LAS Old Boys Basel) 7,19.

Diskus: 1. Lukas Jost (STV Wangen SZ) 52,28. 2. Stefan Grob (TV Wohlen AG) 48,42. 3. Toni Jacquot (Fr/CEP Cortaillod) 43,65. 4. (SM-3.) Ralph Gilg (LAR Tägerwilen) 43,41.

Speer: 1. Roland Thalmann (LC Frauenfeld) 65,80 (SB). 2. Laurent Carron (CA Vétroz) 65,02. 3. Julian Lehmann (ST Bern) 63,24.

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SM Frauenfeld (1. Tag Frauen): Mujinga Kambundji klar voraus  
 

Mujinga Kambundji (STB) ist bereit für die EM (12. bis 17. August): In 11,33 Sekunden egalisierte sie in Frauenfeld ihren eigenen Schweizer 100-m-Rekord und gewann ihr fünftes SM-Gold über die Sprintkönigsdistanz. In fünf weiteren Frauendisziplinen wurden am ersten Tag Medaillen vergeben.

 

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100 m

Obwohl mit Marisa Lavanchy (LC Zürich) eine ihrer Hauptkonkurrentinnen auf den Final verzichtete, liess Mujinga Kambundji keinen Zweifel darüber, wer derzeit die schnellste Schweizerin über 100 Meter ist. In 11,33 Sekunden zog sie voll durch und war exakt gleich schnell wie Mitte Juni bei ihrem Schweizer Rekord in Genf. Zweite wurde die Einheimische Charlène Keller (LC Frauenfeld/11,83). Bronze schnappte sich Cornelia Halbheer (LV Winterhtur/11,94), die sich im Fotofinish wenige Tausendstel vor die zeitgleiche Michelle Cueni (LC Zürich) setzte.

5000 m

Es sah zunächst nach einem einsamen Rennen von Nicola Spirig (LC Zürich). Nach 3 Runden konnten Liva Burri (GG Bern) und Mirja Jenni (TV Länggasse) allerdings zur Triathlon-Olympiasiegerin aufschliessen. Fortan wechselte sich das Trio in der Führungsarbeit ab – bis Spirig das Zepter nach 7 Runden resolut übernahm und in 16:18,96 zu ihrem sechsten Leichtathletik-Titel, den dritten über 5000 m, läuft. Burri (16:31,21) und Jenni (17:05,98) vervollständigen das Podest. 

Hoch

Mit noch nicht 17 Jahren bereits Schweizer Elite-Meisterin: Salome Lang (Old Boys Basel) war die einzige Athletin, welche die 1,83 m packte. Die letztjährige EYOF-Finalistin entthronte nicht nur Giovanna Demo (LC Zürich/1,80), sondern entriss der Tessinerin auch die Schweizer Saisonbestleistung. Ebenfalls über eine persönliche Freiluftbestleistung freuen durfte sich die drittplatzierte Ellen Sprunger (COVA Nyon/1,77 m). Erst einmal, 2012 an der Hallen-SM, war sie schon einen Zentimeter höher gesprungen. Dabei fehlte wenig, und die Latte wäre auch auf 1,80 m liegen geblieben.

Weit

Irene Pusterla (VIGOR Ligornetto) bleibt die unangefochtene Nummer 1 in der Weitsprunggrube. Mit 6,38 m im ersten Versuch hätte die Schweizer Rekordhalterin theoretisch schon ihren fünften Elite-Freilufttitel (plus 6 in der Halle über 60 m und im Weit-/Dreisprung) im Trockenen gehabt. Sie steigerte sich weiter auf 6,48 m (2. Versuch) und schliesslich auf 6,52 m (im letzten Versuch). Weitere 6-m-Sprünge schafften die nicht medaillenberechtigte Estefania Garcia (LV Winterthur/Dom) mit 6,11 m und die Altmeisterin Barbara Leuthard (LC Zürich) mit 6,10 m. Bronze ging mit 5,96 m an Linda Züblin (LAR Bischofszell), die parallel im Speerwurf im Einsatz stand.

Hammer

Sechster Titel für Nicole Zihlmann (LC Luzern). Die Schweizer Rekordhalterin (63,79 m) wirft den Hammer derzeit in einer anderen Liga. Mit jedem ihrer fünf gültigen Versuche wäre sie Schweizer Meisterin geworden. Der weiteste kam bei 61,62 m zu liegen. Lydia Wehrli (Stade Genève/54,12 m) sicherte sich ebenso ungefährdet Silber vor Angela Peter (LC Zürich/47,73 m).

Speer

Bis zum zweitletzten Umgang lag Nathalie Meier (STB) auf Kurs Richtung "Titelverteidigung". Dann realisierte Salina Fässler (Amriswil-Athletics) mit 52,36 m einen Schweizer U23-Rekord, der jedoch nur ein paar Minuten Bestand hatte. Denn Nathalie Meier eroberte mit 52,47 m die zuvor von ihr gehaltene Bestmarke umgehend samt Titel zurück. Auch Christa (GG Bern) übertraf mit 50,02 m die 50-m-Marke. Gewonnen wurde die Konkurrenz von der nicht-titelberechtigten Isländerin Asdis Hjalmsdottir (57,47 m).

Frauenfeld. Schweizer Meisterschaften. 1. Tag. Männer. Frauen. 100 m (RW 0,4 m/s): 1. Mujinga Kambundji (ST Bern) 11,33 (SR egalisiert). 2. Charlène Keller (LC Frauenfeld) 11,83. 3. Cornelia Halbheer (LV Winterthur) 11,94. 4. Michelle Cueni (LC Zürich) 11,94. 5. Aurélie Humair (FSG Bassecourt) 12,01.

5000 m: 1. Nicola Spirig (LC Zürich) 16:18,96. 2. Livia Burri (GG Bern) 16:31,32. 3. Mirja Jenni (TVL Bern) 17:05,98.

Hoch: 1. Salome Lang (OB Basel) 1,83 (SB). 2. Giovanna Demo (LC Zürich) 1,80. 3. Ellen Sprunger (COVA Nyon) 1,77.

Weit: 1. Irene Pusterla (Vigor Ligornetto) 6,48. 2. Estefania Garcia (Dom/LV Winterthur) 6,11. 3. (SM-2.) Barbara Leuthard (LC Zürich) 6,10. 4. (SM-3.) Linda Züblin (LC Zürich) 5,96.

Hammer: 1. Nicole Zihlmann (LC Luzern) 61,62. 2. Lydia Wehrli (Stade Genève) 54,12. 3. Angela Peter (LC Zürich) 47,73.

Speer: 1. Asdis Hjalmsdottir (Isl/LAC TV Unterstrass) 57,47. 2. (SM-1.) Nathalie Meier (ST Bern) 52,47. 3. (SM-2.) Salina Fässler (Amriswil-Athletics) 52,36. 4. (SM-3.) Christa Wittwer (GG Bern) 50,02.

Halbfinal. 400 m. 1. Halbfinal: 1. Lea Sprunger (COVA Nyon) 53,49 (SB).

 
 
 
Die Sprinter boten am ersten Tag der Schweizer Meisterschaften in Frauenfeld ein hochstehendes Spektakel. Am Ende lachte Pascal Mancini (FSG Estavayer), der erstmals Gold über 100 m gewann. Bei den Männern wurden am ersten Wettkampftag noch fünf weitere Titel vergeben.

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100 m

In den Vorläufen egalisiert Amaru Schenkel (LV Winterthur) mit 10,26 Sekunden die Schweizer Saisonbestleistung von Alex Wilson (Old Boys Basel). Die Ausgangslage für den Final ist höchst spannend. In diesem wird das Publikum Zeuge eines Fehlstarts: Schenkel schnellt zu früh aus den Blöcken und wird disqualifiziert. Den Sieg angelt sich Pascal Mancini (FSG Estavayer) in 10,30 Sekunden vor Wilson in 10,38. Bronze geht an Florian Clivaz (GG Bern/10,48). Für Mancini ist es das erste SM-Gold über 100 m nach dreimal Silber (2009, 2010 und 2011).

3000 m Steeple

Dieses Rennen ist eine klare Sache für Marco Kern (LC Schaffhausen). Im Frühsommer noch von Verletzungssorgen (Vorstufe eines Ermüdungsbruchs) zurückgeworfen, ist der letztjährige Universiade-Finalist seinen Gegnern klar überlegen und setzt sich in 9:25,10 Minuten durch.

Stab

Marquis Richards (TV Arlesheim) wird seiner Favoritenrolle vollauf gerecht: Ein erfolgreicher Sprung auf seiner Anfangshöhe (5,20 m) reicht ihm zum Titel. Anschliessend meistert er im zweiten Versuch 5,40 m, erst auf 5,55 m (3 cm über seiner am letzten Sonntag aufgestellten persönlichen Bestleistung und EM-Limite) ist für ihn Feierabend. Routinier Patrick Schütz (LV Winterthur) wird Zweiter, Bronze teilen sich die Mehrkämpfer Luca di Tizio (LC Zürich) und Michael Bucher (TV Buttikon-Schübelbach).

Drei

Der Titelverteidiger hat sich durchgesetzt: Andreas Graber (STB) gewinnt mit 16,21 m, zwei weitere Male springt er 16,20 m, wobei er jeweils deutlich vor dem Balken abspringt und wertvolle Zentimeter verschenkt. Alex Hochuli (LC Zürich) muss sich mit 15,90 m begnügen. Die EM-Limite (16,55 m) ist für beide ausser Reichweite.

Kugel

An Gregori Ott (Old Boys Basel) kommt keiner vorbei. Gleich mit seinem ersten Stoss auf 15,39 m stösst er weiter als alle anderen Athleten an diesem Tag. Letztlich gewinnt Ott dank einem tollen sechsten Versuch mit 17,33 m. Er wird damit erstmals Schweizer Meister bei den Aktiven.

Hammer

Martin Bingisser (LC Zürich) zeigt einen formidablen Steigerungslauf: Mit fünf Würfen zwischen 65,10 und 61,11 m ist der die unangefochtene Nummer eins im Teilnehmerfeld. Bingisser sichert sich seinen sechsten Schweizer Meistertitel.

Frauenfeld. Schweizer Meisterschaften. 1. Tag. Männer. 100 m (RW 0,4 m/s): 1. Pascal Mancini (FSG Estavayer-le-Lac) 10,30. 2. Alex Wilson (OB Basel) 10,38 (Halbfinal 10,28). 3. Florian Clivaz (GG Bern) 10,48. 4. Suganthan Somasundaram (LC Zürich) 10,55. 5. Steven Gugerli (GG Bern) 10,60. 6. Bastien Mouthon (Vevey) 10,60. – Bemerkung: Vorjahressieger Amaru Schenkel (LV Winterthur) wegen Fehlstarts disqualifizert. Im Vorlauf egalisierte er in 10,26 die Schweizer Saisonbestleistung.

3000 m Steeple: 1. Marco Kern (LC Schaffhausen) 9:25,10. 2. Jari Piller (TSV Düdingen) 9:35,15. 3. Paul Waroquier (Fr) 9:37,64. 4. (SM-3.) Stephen Stähli (TV Bösingen) 9:38,33.

Stab: 1. Marquis Richards (TV Arlesheim) 5,40. 2. Mitch Greeley (USA/LC Zürich) 5,30. 3. (SM-2.) Patrick Schütz (LV Winterthur) 5,00. 4. (SM-3.) Michael Bucher (TV Buttikon-Schübelbach) 4,60.

Drei: 1. Andreas Graber (ST Bern) 16,21 (SB). 2. Alexander Hochuli (LC Zürich) 15,90. 3. Roman Sieber (LC Schaffhausen) 15,07.

Kugel: 1. Gregori Ott (OB Basel) 17,33. 2. Urs Hasler (LV Fricktal) 14,70. 3. Lukas Blass (LG Küsnacht-Erlenbach) 14,67.

Hammer: 1. Martin Bingisser (LC Zürich) 65,10. 2. Roland Widmer (ST Bern) 51,52. 3. Diego Bettoni (VIRTUS Locarno) 50,27.

 

author: GRR

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