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Weltmeister-Autogramme an Sportmuseum Berlin übergeben – Prof. Detlef Kuhlmann berichtet
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat die Autogramme der Fußball-Weltmeister, die er von den Nationalspielern bei ihrer Rückkehr aus Rio de Janeiro am Brandenburger Tor in Berlin gesammelt hat, jetzt an das Sportmuseum Berlin übergeben.
Zur Erinnerung: Bevor die 23 Spieler und das Trainerteam am Dienstag, 15. Juli gegen 13 Uhr auf der Bühne von den Fans jubelnd gefeiert wurden, hatten sie sich „backstage“ im Rahmen des Empfangs von Klaus Wowereit in das Goldene Buch Berlins eingetragen. Dabei hatte Wowereit zusätzlich von allen Spielern je ein Autogramm auf einem Extrablatt in sein Sakko wandern lassen – warum, das ist jetzt aufgeklärt.
Übrigens: Das Goldene Buch des Landes Berlin mit der aufgeschlagenen Seite der Weltmeister-Autogramme liegt für Interessierte zur Einsicht-nahme im Treppenhaus des Berliner Rathauses aus, das von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr geöffnet ist.
Die WM-Autogramme, die das Sportmuseum im Olympiapark jetzt erworben hat, sollen erstmals am Wochenende 13. und 14. September 2014 anlässlich des „Tag des Denkmals“ im Olympiapark Berlin in einer Sondervitrine in der „Hall of Fame des Marathoneums“ zusammen mit den Weltrekordlern im Marathon gezeigt werden.
Das Sportmuseum Berlin, Deutschlands größte und älteste Sammelstelle mit über 100.000 sportbezogenen Objekten, rund 1,5 Mio. Sportfotos und knapp 75.000 Sportbüchern ist gegenwärtig noch in einem Seitenflügel des Haus des Deutschen Sports im Olympiapark Berlin beheimatet, allerdings ohne dort eigene Dauerausstellungsflächen nutzen zu können.
Der Senat von Berlin hat in einer Abgeordnetenhausanfrage Ende Juni diesen Jahres daher noch einmal bekräftigt, dass mit der Eröffnung von neuen Ausstellungsräumen in der nördlichen Maifeldtribüne pünktlich zum Deutschen Turnfest 2017 in Berlin gerechnet werden kann:
„Wir sind froh und stolz, dann endlich über einen Standort zu verfügen, der es uns ermöglicht, der interessierten Öffentlichkeit modernste themenbezogene Präsentationen mit einer Auswahl unserer wertvollen Exponate aufbereiten zu können“, sagt Martina Behrendt, die langjährige Leiterin des Berliner Sportmuseums, das hervorgegangen ist aus dem Sporthistorischen Kabinett der DDR und dem West-Berliner Forum für Sportgeschichte.
Das Sportmuseum Berlin ist Traditionsnachfolger des 1924 gegründeten ersten Sportmuseums der Welt, dem damals sog. „Museum für Leibesübungen“, das 1934 von den Nationalsozialisten geschlossen wurde.
Prof. Detlef Kuhlmann
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