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12
2014

Bei den Frauen gab es einen packenden Zweikampf um die Goldmedaille. Am Ende setzte sich über die genau 7,782 km lange Strecke die Britin Gemma Steel in 28:27 Minuten vor ihrer zeitgleichen Landsfrau Kate Avery durch. Avery war die Überraschung dieses Rennens. ©UKA Athletics

Polat Kemboi Arikan und Gemma Steel Crosslauf-Europameister

By GRR 0

Die beiden Zweitplatzierten des vergangenen Jahres sind die neuen Crosslauf-Europameister: Polat Kemboi Arikan (Türkei) und Gemma Steel (Großbritannien) gewannen im bulgarischen Samokov bei sonnigem Wetter auf teilweise schneebedecktem Boden die Titel.

Es waren die knappsten Entscheidungen in der Geschichte dieser Titelkämpfe. Die Silbermedaillengewinner waren jeweils zeitgleich im Ziel.

Der aus Kenia stammende Polat Kemboi Arikan lief über die 10,01-km-Distanz in 32:19 Minuten zur Goldmedaille. In einem knappen Finish wurde sein türkischer Landsmann, der ebenfalls aus Kenia stammende Ali Kaya, zeitgleich Zweiter. Rang drei ging an den für Spanien startenden Titelverteidiger Alemayehu Bezabeh. Der aus Äthiopien kommende Läufer war nach 32:30 im Ziel.

Dieses Trio hatte sich bereits frühzeitig abgesetzt und einen deutlichen Vorsprung herausgelaufen. Rund einen Kilometer vor dem Ziel ließen die beiden Türken dann den Titelverteidiger hinter sich. Der 24-jährige Arikan, der vor einem Jahr bei der Cross-EM gestürzt war und dadurch keine Chance hatte im Rennen um die Goldmedaille, ließ am Ende seinen vier Jahre jüngeren Landsmann hinter sich. Der einzige deutsche Starter in diesem Wettbewerb, Benedikt Karus (LG Nordschwarzwald), belegte bei seinem ersten Start für Deutschland im Männerbereich Platz 22 in 33:54.

Bei den Frauen gab es einen packenden Zweikampf um die Goldmedaille. Am Ende setzte sich über die genau 7,782 km lange Strecke die Britin Gemma Steel in 28:27 Minuten vor ihrer zeitgleichen Landsfrau Kate Avery durch. Avery war die Überraschung dieses Rennens. Im vergangenen Jahr noch Vierte im Lauf der unter 23-Jährigen bot sie nun Gemma Steel bis zum letzten Meter Paroli und lag kurz vor dem Ziel sogar noch in Führung. Doch im Schlussspurt war dann die erfahrene Steel, die bei der Cross-EM 2011 bereits Bronze gewonnen hatte, stärker.

Nicht minder umkämpft war die Bronzemedaille. Dritte wurde Meraf Bahta (Schweden) vor Almensch Belete (Belgien), die jeweils mit 28:52 gestoppt wurden. Titelverteidigerin Sophie Duarte (Frankreich) folgte als Fünfte in 28:58. Simret Restle-Apel (Grün-Weiß Kassel) kam als beste deutsche Läuferin auf Rang 17 mit 29:34 Minuten. Damit blieb sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Auf Rang 48 lief Domenika Weiß (Skivereinigung Amberg) mit 32:01.

Für das beste deutsche Resultat sorgte in Samokov Nachwuchshoffnung Alina Reh (TSV Erbach). Die erst 17-Jährige wurde im Rennen der unter 20-Jährigen nach einem mutigen Lauf Vierte mit 14:34 Minuten. Mit dem deutschen Team gewann sie in diesem Wettbewerb die Bronzemedaille.

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