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27
12
2014

Neues GRR-Mitglied: Der Reschenseelauf - Touristisches Highlight im Vinschgau ©Wilfried Raatz/ wus-media.

Neues GRR-Mitglied: Der Reschenseelauf – Touristisches Highlight im Vinschgau

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Der Vinschgau ist uns in erster Linie bekannt durch die lukullischen Genüsse dieser von der Sonne verwöhnten Region. Bissfeste Äpfel von der Hauptsorte Golden Delicious über Jonagold, Gala bis hin zum Braeburn, Weine der erlesenen bis süffigen Art und würziger Speck sind nur einige markante Aspekte dieser Natur- und Kulturlandschaft zwischen dem Reschenpass und Meran.

Man spricht deutsch wie italienisch, die Gastfreundschaft ist sprichwörtlich, weil nett. Und sportlich hat der Vinschgau einiges zu bieten. Winters wie sommers. Neben vielfältigen Freizeitangeboten zu Fuß oder per Bike gibt es auch einige Laufangebote. Seit wenigen Jahren mausert sich dabei der Reschenseelauf zu einem attraktiven internationalen Anlass, der bei einer tendenziell eher flachen Seerunde von 15,3 km auf allerdings 1500 m Höhe nach 15 Auflagen immerhin schon bei 3.400 Teilnehmern aus 15 Nationen angekommen ist.

Dreh- und Angelpunkt des Laufspektakels ist Graun, eine kleine Ortschaft, die vornehmlich wegen des im Wasser des Reschensees stehenden Kirchturms berühmt ist. Die große Festwiese am Reschensee ist zum Jahrmarkt ähnlichen Läuferbasar geworden, der sich zwischen einem 3000 Menschen fassenden Festzelt und dem engen Start- und Zielbereich als große Zeltstadt zeigt.

Mit ein Grund, weshalb der Reschenseelauf ein attraktiver Anlass für die ganze Familie ist, dürfte freilich die Softvariante des 15,3 km-Laufes sein, die sich als "Just for Fun-Lauf" ohne Zeitmessung zum Mitmachen ohne Zeitdruck neben dem Nordic Walking-Angebot anbietet.

Um selbst die Walker bei der Siegerehrung nicht "leer" ausgehen lassen zu müssen, haben die Macher beim ASV Rennerclub Vinschgau Raiffeisen um Rennleiter Gerald Burger eine besondere Wertung erfunden. Hierbei wird der der Mittelwert der Ergebnisse des schnellsten und des langsamsten Walkers als Richtwert ermittelt. Die zehn Teilnehmer, die diesem Richtwert am nächsten kommen, werden bei der Siegerehrung ausgezeichnet.

Auf dem 15,3 km-Rundkurs entlang des Sees, der zu achtzig Prozent aus Asphalt besteht, lässt sich erwiesener Maßen auch schnell laufen. So gewann die frühere Cross-Europameisterin Helena Javornik 2004 mit der bislang schnellsten Frauenzeit von 54:44 Minuten, bei den Männern hält der Tscheche Milan Kocourek die Bestzeit mit 48:17 Minuten.

Auch deutsche Läufer konnten am Reschensee schon überzeugen wie zuletzt die Tagesschnellsten Simone Raatz (2013) und Tobias Schreindl (2014), die natürlich auch in den Genuss einer überaus emotionalen Siegerehrung mit Feuerwerk am Seeufer kamen.

Die 16. Auflage startet übrigens am 18. Juli 2015.

Herzlich Willkommen bei German Road Races e.V. (GRR)!

Alle Informationen zum Lauf um den Reschensee sind auf der Website www.reschenseelauf.it zu finden.

Wilfried Raatz

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