Am Start sein werden in Peuerbach auch Deutschlands Marathon-Zwillinge Anna und Lisa Hahner. Zu den Sieg-Kandidatinnen zählen sie allerdings nicht
Topfelder zum Jahresabschluss in Peuerbach und Bozen
Der Silvesterlauf im österreichischen Peuerbach gehört dazu. Die Veranstaltung, bei der der frühere deutsche Topläufer Carsten Eich für das Elitefeld zuständig ist, hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt.
Dort starten am Mittwoch auch Anna und Lisa Hahner (Gengenbach/Run2Sky). In Bozen findet der voraussichtlich hochklassigste Silvesterlauf der Welt statt. Am Mittwoch geht in der beschaulichen Innenstadt in Südtirol ein internationales Topfeld an den Start. Gute Leistungen sind auch beim Rennen in Madrid zu erwarten.
In Peuerbach geht am Silvester-Nachmittag der Titelverteidiger an den Start: Der erst 21-jährige Kenianer Cornelius Kangogo trifft über die 6,8-km-Distanz unter anderen auf seinen Landsmann James Rungaru, der in diesem Herbst den Great South Run im englischen Portsmouth gewann. Auch der in Österreich lebende Äthiopier Lemawork Ketema gehört zum Kreis der Favoritin. Unter den deutschen Startern hat voraussichtlich Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen) die besten Karten.
Den Höhepunkt des Tages könnte es in Peuerbach allerdings bei den Frauen geben. Die Veranstalter hoffen, dass am Mittwoch der zwölf Jahre alte Streckenrekord fällt. 2002 gewann die Serbin Sonja Stolic das Rennen über die 5,1-km-Distanz in 15:55,71 Minuten.
Die Frau, die am Silvestertag die Bestmarke knacken soll, kommt aus Kenia: Betsy Saina lief in diesem Jahr mit 30:46 Minuten die schnellste 10-km-Zeit in der Welt. Hält sie dieses 10-km-Tempo in Peuerbach für gut fünf Kilometer und gewinnt, ist sie die neue Streckenrekordlerin. Doch gegen kenianische Konkurrentinnen und die Vorjahressiegerin Amela Terzic (Serbien), die das Rennen auch schon 2012 gewonnen hatte, kann sich auch schnell ein taktischer, langsamerer Lauf entwickeln.
Am Start sein werden in Peuerbach auch Deutschlands Marathon-Zwillinge Anna und Lisa Hahner. Zu den Sieg-Kandidatinnen zählen sie allerdings nicht, denn ihre Stärke sind die längeren Strecken. Mit Julia Viellehner (TSV Altenmarkt) ist eine deutsche Läuferin dabei, die in Peuerbach bereits vor sieben Jahren gewinnen konnte – damals allerdings war die Konkurrenz noch nicht so stark wie heute.
In Bozen geht über die 10-km-Distanz mit dem Äthiopier Muktar Edris jener Läufer an den Start, der in diesem Jahr die weltweit schnellste Zeit über 5.000 m erreichte (12:54,83 Minuten).
Zu seinen Konkurrenten zählen am Mittwochnachmittag unter anderen der Junioren-Weltmeister über 10.000 m, Joshua Cheptegei (Uganda), und der Vorjahressieger Imane Merga (Äthiopien). Aus Kenia kommen die beiden Weltklasseläufer Thomas Longosiwa und Jairus Birech. Italiens Hoffnungen ruhen auf Daniele Meucci und Andrea Lalli. Der aktuelle Marathon-Europameister Meucci ist auch ein starker Läufer über die 10-km-Distanz, Lalli war 2012 Crosslauf-Europameister.
Für das 5-km-Frauenrennen haben die Veranstalter den Start von Titelverteidigerin Maryam Jamal (Bahrain) bekannt gegeben. Ebenso angekündigt wurde die zweifache 1.500-m-Weltmeisterin jedoch für das zeitgleich stattfindende Rennen in Trier.
Eine kuriose Situation für zwei etablierte Veranstaltungen. Sicher ist der Start der beiden Kenianerinnen Janet Kisa und Peres Jepchirchir in Bozen.
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