2006 Real Berlin Marathon Berlin, Germany September 24, 2006 Photo: Victah Sailer@Photo Run Victah1111@aol.com 631-741-1865
DLV-Gebührenerhöhung um 300 % – Alle sind in Schockstarre – Keine Diskussion in Schleswig-Holstein – Der Landesverband S.-H. hat sich bisher nicht geäußert!
Hallo Herr Milde, ein schönes neues Jahr wünsche ich Ihnen. Ich habe gerade von einem Laufkollegen einen Zeitungsartikel aus der Süddeutsche Zeitung vom 31.12.2014 erhalten.
Wir in Schleswig-Holstein sind sehr überrascht über diese Gebührenerhöhung. Mit uns wurde bis heute keiner darüber gesprochen. Auch wenn bei meinem Lauf nur 1.400 Leute antreten bin ich gegen eine Gebührenerhöhung um 300%.
Ich habe mein Schreiben an den Landesverband S-H und an viele (24) Vereine gesendet. Es hat auch schon einige Rückmeldungen gegeben. Bisher hat kein weiterer Verein an den DLV geschrieben – sie sind alle in Schockstarre — .
Aber alle sind gegen eine Gebührenerhöhung von 300%. Ich werde nicht locker lassen und in 10 Tagen nachfragen. Unser S-H Verband hat sich auch noch nicht geäußert.
Sollen zukünftig auch unsere Trainingsläufe mit Gebühren belegt werden damit der Verband mehr Geld bekommt???? Sollten wir nicht alle aus dem Verband austreten??? Versichern können wir ja uns wohl auch selbst??? Folgt diesem Beitrag eine generelle Laufsteuer vom LSV???
Anbei mein Schreiben an den DLV. Schöne Grüße aus Kiel von der Förde nach Berlin.
Jens Meier
"Sehr geehrter Herr Hensel, in dem DLV-Laufkalender 2015 habe ich auf Seiten Nr. 3 und Nr. 8 die Ausführungen „Sinnvolle Solidarleistung“ mit Verwunderung gelesen. Bei uns ist eine öffentliche Diskussion über die 300%ige Gebührenerhöhung nicht angekommen.
Für mich ist diese Gebührenerhöhung unverhältnismäßig hoch: von 0,25 € auf 1,00 €; das bedeutet eine Steigerung um 300%!
Können Sie mir Orte benennen, wo bei uns in Schleswig-Holstein öffentliche Diskussionen mit den Vereinen/Organisatoren von Laufveranstaltungen erfolgt sind???
Seit Jahren organisieren wir Volksläufe und können daher ein Engagement des DLV für die Laufveranstaltungen nicht erkennen. Der DLV-Laufkalender wird sicherlich von vielen Laufinteressierten gelesen. Der größte Personenkreis, der an Volkslaufveranstaltungen teilnimmt, kennt diesen aber nicht bzw. bekommt ihn überhaupt nicht zum Lesen.
Die Attraktivität der einzelnen Veranstaltungen hängt ausschließlich von den örtlichen Orga-nisatoren / Veranstaltern/Vereinen ab.
Der DLV macht es sich meiner Meinung nach natürlich sehr leicht, indem er die Veranstalter mit dieser Erhöhung belastet und dazu noch mit dem Argument, einfach das Startgeld zu erhöhen.
Es werden meiner Meinung nach auch unsere organisierten Mitglieder bestraft: Werden 15 Laufveranstaltungen besucht, werden 15 x 1,– € bezahlt, zusätzlich noch der Mitgliedsbeitrag für den Verband. Das ist kein Anreiz, in einen Verbandsverein einzutreten.
Mit keiner Zeile wird erwähnt, wofür der „kommende Geldsegen“ eingesetzt werden soll und ob die ehrenamtlich geführten Veranstaltungen auch in irgendeiner Weise davon einen Profit / Gewinn haben werden.
Ich kann nicht erkennen, dass es einer bundeseinheitlichen „Validierung der Förderungs-grundlage“ bedarf. Was bedeutet aus Ihrer Sicht eine bundesweite Förderung des Laufsportes und wie soll diese gestaltet werden?
Die Fragen, die an uns herangetragen werden, müssen wir beantworten, nicht Sie! Wir können aber keine kompetenten Antworten geben, z.B. wie soll denn der Versicherungsschutz für Kinder/Schüler zukünftig aussehen. Hierzu ist bisher nichts gesagt worden.
Müssen wir diesen Teilnehmerkreis selbst versichern?
Über eine Rückmeldung bzw. Beantwortung würde ich mich freuen".
Jens Meier
(Schreiben im Original in der Anlage als pdf – s.u.)
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