2013 Boston Marathon Weekend Boston, Ma April 12-15, 2013 Photo: Victah Sailer@PhotoRun victah1111@aol.com 631-741-1865 www.photorun.NET
Sabrina Mockenhaupt: „Hamburg ist eine Herzensangelegenheit“
Sabrina Mockenhaupt wird am kommenden Sonntag in Hamburg zum ersten Mal seit dreieinhalb Jahren wieder einen Marathon in Deutschland laufen.
Online-Petition "Stoppt die DLV-Laufmaut"
Im Sommer 2014 ging die 34-jährige Läuferin der LG Sieg beim Europameisterschafts-Marathon in Zürich aufgrund einer Verletzung vorzeitig aus dem Rennen. Davor hatte sie im November 2013 mit einem siebenten Platz beim New York-Marathon überzeugt.
Ihre Marathon-Bestzeit von 2:26:21 Stunden lief sie 2010 in Berlin. Vor ihrem Start am Sonntag gab Sabrina Mockenhaupt das folgende Interview:
Wie ist das Gefühl, zum ersten Mal seit Frankfurt 2011 wieder bei einem deutschen Marathon an den Start zu gehen?
Sabrina Mockenhaupt: Ich freue mich unheimlich in Hamburg an den Start zu gehen. Es ist schon etwas Besonderes einen „deutschen Marathon" zu laufen und speziell Hamburg ist irgendwie eine Herzensangelegenheit. Ich habe die Rennen früher im Fernsehen verfolgt und zudem hat der Marathon den Mockenhaupts bislang oft Glück gebracht. Meine Mama wurde in den 90er Jahren einmal Dritte, mein Vater ist hier die aktuell gültige Familienbestzeit von 2:24:59 gelaufen – und mein Zwillingsbruder Markus 2013 seine persönliche Marathonbestzeit. Die Anzeichen sind zumindest einmal vielversprechend.
Nach einem misslungenen New York-Halbmarathon im März haben Sie sich mit einem zweiten Platz beim Halbmarathon in Paderborn zurückgemeldet – wie ist die Form jetzt?
Sabrina Mockenhaupt: Der Osterlauf in Paderborn war in der Tat eine wichtige Bestätigung für mich und ein Signal, doch nicht ganz auf dem falschen Weg zu sein. Die gelaufene Zeit dort und vor allem auch der Rennverlauf haben mein mittelmäßiges Abschneiden in New York ein Stück weit kompensiert. Die Form ist gut, aber es ist noch keine Topform. In den vergangenen fünf Monaten konnte ich zwar konsequent arbeiten, eine dreiwöchige hartnäckige Erkältung hat mich aber in meinen Planungen ein bisschen zurückgeworfen, so dass ich aktuell nicht ganz da bin, wo ich eigentlich sein wollte.
Mit welchen Erwartungen beziehungsweise Zielen gehen Sie ins Rennen hinsichtlich der Platzierung und der Zeit?
Sabrina Mockenhaupt: Man muss einen Marathon mit dem nötigen Respekt angehen, übertriebene Erwartungshaltung ist oft kontraproduktiv und deshalb mache ich mir weder in Richtung der Zeit noch der Platzierung zu großen Druck. Ich möchte versuchen, die zweite Hälfte schneller als die erste zu laufen und den Marathon mit einem guten Gefühl zu beenden. Dann wird auch das Ergebnis stimmen.
Planen Sie einen Start bei der WM in Peking – und wenn ja, über welche Distanz?
Sabrina Mockenhaupt: Das steht noch nicht ganz fest – das wird sich aber in den kommenden Wochen entscheiden. Nach Hamburg setze ich mich mit meinem Team und dem Bundestrainer zusammen und dann wird die zweite Jahreshälfte geplant.
Wollen Sie bei den Olympischen Spielen in Rio gerne Marathon laufen und haben Sie für diesen Fall die Norm schon im Blick, die voraussichtlich zwischen 2:28:30 und 2:29:00 Stunden liegen wird?
Sabrina Mockenhaupt: Ja, darauf arbeite ich hin. Der Marathon in Rio ist mein großes Ziel. Die Norm dafür wird sich in diesem Zeitraum bewegen. Daher hat man die immer irgendwie im Blick und ich hoffe, mich frühzeitig bei einem Herbst-Marathon dieses Jahr für Rio zu empfehlen beziehungsweise dann schon so weit zu sein, eine Duftmarke zu setzen und im Idealfall das Ticket zu lösen.
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