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07
06
2015

Foto: Florian Beisheim holte sich zum dritten Mal in Folge des Deutschen Kirchenmeisters im Halbmarathon. ©Michael Bald

E.ON Kassel Marathon 2015 – Kirchen-Titel geht nach Nürnberg

By GRR 0

Zum dritten Mal traten beim E.ON Kassel Marathon 2015 haupt-, neben- und ehrenamtliche Mitarbeitende aus Kirche und kirchennahen Institutionen zu Deutschen Meisterschaften in Kassel an, die diesmal schon vom Titel her die ökumenische Ausrichtung betonten.

Online-Petition "Stoppt die DLV-Laufmaut"

Dabei ging diesmal der Titel Ökumenischer Deutscher Kirchenmeister im Marathon erstmals nach Bayern: Armin Roucka von der Maria Ward Schule in Nürnberg gewann in der neuen Rekordzeit von 3:01:59 Stunden vor Karsten Warmburg (3:04:35), der damit die Wertungsklasse der Unter-Fünfzig-Jährigen gewann, und Armin Wölfl (3:12:43).

Die einzige weibliche Teilnehmerin Iris Walker aus Züschen belegte mit 4:19:20 den 9. Platz unter den 15 Teilnehmenden. Ältester Teilnehmer war Pfarrer Martin Simon (60) der gleichzeitig als Brems- und Zugläufer für 4:15 Stunden unterwegs war.

Schnellster auf der Halbmarathon-Strecke war Florian Beisheim von der Evangelischen Bank in Kassel (1:14:52), der mit seinem dritten Sieg in Folge das "Triple" schaffte, vor Michael Glüber vom Caritasverband der Diözese Fulda (1:25:51), der gleichzeitig die Altersklasse M40 gewann) und Matthias Fischer (1:30:53 h, Sieger M30). Die Altersklasse M50 gewann Christian Prüfer vom Evangelischen Pressedienst in 1:38:26, M60-Sieger wurde der Küster der St. Michael-Gemeinde Stadtallendorf, Helmut Weitzel.

Der älteste Teilnehmer der Meisterschaften war wieder der nunmehr 70-jährige Dekan i. R. Gerd Enno Haenisch in 2:50:35.

Die ersten Plätze bei den Frauen gingen an drei Religionslehrerinnen: Deutsche Kirchenmeisterin im Halbmarathon wurde Angelika Grafe-Bunzenthal (1:57:35) vor Christine Tschirner (2:01:21), beide W50, und Katharina Goeb (2:05:51), die auch als W30erin die Hauptklasse gewann.

Staffelsieger wurde in diesem Jahr das Team mit der weitesten Anreise, das Evangelische Hospiz Stendal, das in den Vorjahren einmal die (inoffizielle) Mixed- und die (ebenfalls inoffizielle) Frauenwertung gewonnen hatte. "Wir kommen immer wieder wegen der guten Stimmung gerne nach Kassel", so Mannschaftsführer Pfarrer Ulrich Paulsen, der mit Schwester Anette Wichert, Schwester Ramona Nitsche-Höppner und Stephan Mattheis die Siegerpokale in Empfang nahm.

Das schnellste Männerteam stellte diesmal die Bruderhilfe Versicherung als Dritte, und das einzige Frauenteam kam von der Diakoniestation Haus Victorquelle aus Bad Wildungen. Insgesamt kamen damit 103 Personen ins Ziel der Kirchenmeisterschaften. Die meisten natürlich – ganz getreu dem Motto "Wir bewegen die Region" – aus dem Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Diözese Fulda.

Es ist aber auch zu beobachten, dass dieses Mal erstmals Teilnehmer aus Bayern und Westfalen starteten. "Allerdings sind auch wesentlich mehr auf der Strecke zu sehen, die schon von der Kleidung her offenbar ebenfalls in diakonischen oder caritativen Einrichtungen arbeiten – die aber (wieder) nicht für die Kirchenwertung gemeldet waren", so Marathon-Pfarrer Dirk Stoll, der mit seinem Team vor Beginn der Wettbewerbe wieder eine Andacht durchführte.

"Und auch bei Einzelstartern höre ich immer wieder: ,Ich kann doch nicht bei Meisterschaften starten, dazu bin ich doch nicht gut genug'. Das ist schade, weil diese Meisterschaften ja auch eine tolle Möglichkeit sind, christlich Farbe zu bekennen", so Pfarrer Stoll.

Vielleicht gewinnt dieser Gedanke aber bis zum nächsten E.ON Kassel Marathon (16. bis 18. September 2016) noch Raum.

Michael Küppers

Hier die Online-Petition zum Unterstützen gegen die DLV-LAUFMAUT: 

Online-Petition "Stoppt die DLV-Laufmaut"

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