Eliud Kipchoge gewann den London Marathon und ist er aktuell schnellste Läufer der Saison 2015. ©Helmut Winter
„Halbzeit“ – Rückblick auf die globale Laufszene in der ersten Hälfte des Jahres 2015 – Helmut Winter zieht Bilanz
Keine Frage, die internationale Straßenlaufszene bleibt in Bewegung, auch im ersten Halbjahr des Jahres 2015. In vielfältiger Hinsicht setzte sich die Flut an herausragenden Leistungen und außergewöhnlichen Ereignissen aus den Vorjahren fort.
Der Lauf auf den Straßen durch die Städte dieser Welt kennt keine Pause mehr, auf globaler Skala wird zu jeder Zeit mit Volldampf gelaufen. Und wie!
Auch im bisherigen Teil des Jahres 2015 wurden wieder viele Bestzeiten aufgestellt, gekrönt von einigen Weltrekorden. Aber auch der Schatten des Dopings lässt die Laufszene nicht los, dabei verdichten sich Hinweise, die in die Hochburgen der Laufeliten Ostafrikas führen.
Auch in Deutschland werden Schlagzeilen jenseits der Laufstrecken produziert. Hier sorgt die sog. „Lauf-Maut" – eine eigenwillige Erhöhung der Finisher-Gebühren durch den Deutschen Leichtathletik Verband (DLV) – für Erregung der Gemüter und sieht nach einer Welle großen Protests den Verband als wenig einsichtigen Verlierer.
Von sportlicher Seite waren die Böller zu Silvester kaum verklungen, da gab es schon beim Neujahr-Marathon im Schnee von Zürich durch den Franzosen Ruberti in 2:48:47 die erste Jahres-Weltbestzeit, über die sich der wackere Freizeitsportler traditionell nur wenige Tage freuen konnte.
Bereits am 3. Januar ging es dann in der chinesischen Hafenstadt Xiamen zur Sache und sofort zu Anfang des neuen Jahres wurden großartige Bestmarken aufgestellt. Während bei den Männern der Kenianer Moses Mosop im Duell mit Tilahun Regassa (ETH) wertvolle Zeit verschenkte, mit 2:06:19 aber trotzdem eine Klassezeit erzielte (aktuell Platz 10 in der Jahresbestenliste), ließ sich die Äthiopierin Mare Dibaba vom Start weg nicht aufhalten und lief in einem einsamen Rennen einen neuen Streckenrekord von 2:19:52. Es sollte bislang die einzige Leistung einer Frau im Jahr 2015 unter der Schallmauer von 2:20 Stunden bleiben.
Dieser Grenze zur absoluten Weltklasse kamen allerdings die Läuferinnen beim Dubai-Marathon sehr nahe, wobei insbesondere die Leistungsdichte mit sechs Läuferinnen unter 2:22 Stunden beeindruckte. Im weltweiten Ranking des Jahres 2015 sind dies aktuell die Plätze 2 bis 7. In einem ganz knappen Finale gewann Aselefech Mergia (ETH) in 2:20:02 vor der amtierenden Weltmeisterin im Halbmarathon Gladys Cherono (KEN), die bei ihrem Debüt eine Sekunde länger brauchte. Bei den hohen Preisgeldern in Dubai kostete diese Sekunde allerdings 120.000 USD.
Etwas unerwartet stellten die Frauen mit diesen Zeiten die Leistungen der Männer in den Schatten. Denn einer der Superstars der Laufszene, der Äthiopier Kenenisa Bekele, wollte den schnellen Kurs im Vereinigten Arabischen Emirat für eine flotte Zeit nutzen. Bekele war aber nicht völlig fit an den Start gegangen und musste mit einer Zerrung in ansonsten bester Verfassung noch vor 30 km aus dem Rennen aussteigen.
Dabei war man beim Halbmarathon in 1:02:19 noch auf Kurs zu einer Topzeit und dem Streckenrekord (2:04:23). Sichtlich irritiert durch Bekeles Aufgabe begann ein Taktieren um Sieg und Preisgelder, das der noch wenig bekannte Lemi Berhanu (ETH) in 2:05:28 deutlich vor seinem Landsmann und Boston-Sieger Lelisa Desisa in 2:05:52 gewann. Für die mittlerweile hohen Ansprüche im Emirat war das dort schon fast Mittelmaß.
Bereits am Wochenende zuvor gab es auch beim Chevron Houston Marathon (USA) sowie beim Standard Chartered Mumbai Marathon (Indien) ausschließlich äthiopische Sieger.
In einem spannenden Schlusspart holte in Houston Birhanu Gedefa seinen enteilten Landsmann Gebo Burka auf dem letzten km noch ein und siegte in 2:08:03, wobei er von der 40 km-Marke bis ins Ziel nur eindrucksvolle 6:16 brauchte. Bei den Frauen siegte Yebrgual Arage (ETH) in guten 2:23:23. In der indischen Metropole Mumbai verhinderte die zunehmende Hitze einen neuen Streckenrekord (2:09:32), der bei Halbzeit in 1:04:47 noch in Reichweite lag. Es siegte Tesfaye Abera in 2:09:46 vor seinem Landsmann Dereje Debele in 2:10:31. Der beste Kenianer landete mit Ex-Weltmeister Luke Kibet in 2:10:57 nur auf Platz 3.
Am 25. Januar gewann die Ukrainerin Tatjana Shmyrko den Frauen-Marathon im japanischen Osaka mit neuem Landesrekord von ausgezeichneten 2:22:09 und lag damit weit vor der (rein japanischen) Konkurrenz.
Am 1. Februar begann in Beppu-Oita die Serie der drei japanischen Elite-Marathons im Frühjahr, den Twelde Estifanos (ERI) in 2:10:18 gewann. Ein erster absoluter Höhepunkt des Jahres war nach dem Sieg von Mary Keitany (KEN) beim Halbmarathon im Emirat Ras Al Khaimah am 13. Februar in sehr guten 1:06:02 der neue Weltrekord ihrer Landsfrau Florence Kiplagat in Barcelona.
Beim Mitja Marato de Barcelona steigerte Kiplagat ihren Weltrekord aus dem Vorjahr an gleicher Stelle um 3 Sekunden auf phänomenale 1:05:09. Letztlich kam diese Steigerung fast so überraschend wie der Rekord im Vorjahr, denn sie erschien wegen des Marathontrainings für London nicht optimal vorbereitet. In einem kuriosen Rennen holte sie sich zunächst sehr deutlich den Weltrekord über 15 km in 46:13 mit km-Abschnitten von 3 Minuten zwischen 11 und 15 km, reduzierte dann zwar das Tempo, aber sowohl für 20 km (1:01:54) und vor allem den Halbmarathon „reichte" es dann auch noch für globale Bestmarken.
Auf der Marathondistanz sorgte der Tokyo-Marathon am 22. Februar vor allem durch eine Neuregelung zur World-Marathon-Majors(WMM)-Serie für Aufsehen, die diesen Wettbewerb mit 500.000 USD Preisgeld – den aber kaum jemand verfolgt – auf nun ein volles Jahr beschränkt.
Sportlich holt man langsam im Vergleich zu den anderen fünf WMM-Partnern auf, die Siegerzeit von Endeshaw Negesse (ETH) mit 2:06:00 rangiert in der Jahresbestenliste auf Platz 7. „Sieger der Herzen" wurde allerdings Olympiasieger und Weltmeister Stephen Kiprotich (UGA), der kurz zuvor seine Tochter verlor und im Spurt um Platz 2 mit persönlicher Bestzeit von 2:06:33 Dickson Chumba (KEN) abfangen konnte. Bei den Frauen lag Birhane Dibaba in 2:23:15 vorne.
Recht flotte Marathonläufe gab es zum Monatsende. Am 22. Februar verpasste in der zweiten Hälfte Lawrence Cherono (KEN) mit 2:09:39 den Streckenrekord im spanischen Sevilla nur knapp und am 27. Februar reichten 2:10:30 für William Yegon (KEN) zum Sieg beim Marathon in Tel Aviv.
Auch der Monat März war in der Tat ereignisreich. Nachdem am Lake Biwa im japanischen Otsu der Kenianer Samuel Ndungu den dortigen Traditions-Marathon (Gold Label der IAAF) in 2:09:08 mit großen Vorsprung gewinnen konnte, gab es eine Woche im nur unweit gelegenen Nagoya eine neue globale Rekordmarke.
Die Russin Mariya Konovalova wurde beim Nagoya-Marathon zwar nur hinter Eunice Kirwa (KEN, 2:22:08) in 2:22:27 Zweite. Diese Zeit bedeutete aber für die im August 1974 geborene Russin einen neuen Masters-Weltrekord im Marathon der Frauen. Bemerkenswert für das erste Halbjahr 2015 war dabei, dass dieser Rekord auch bei den Männern fiel. Und dies gleich zweimal: Im April und im Juli jeweils durch den Kenianer Kenneth Mungara.
Einen Europarekord lief nach einem kuriosen Rennverlauf der Brite Mo Farah beim Lissaboner Halbmarathon in 59:32.
Dabei lag der Topstar der Langstreckenszene auf der Bahn schon scheinbar abgeschlagen zurück, bevor er im Spurt an einer weiteren Größe der Bahnleichtathletik, dem Kenianer Micah Kogo, vorbeizog. Den Halbmarathon in Prag gewannen Daniel Wanjiru (KEN) in 59:51 und Worknesh Degefa (ETH) in 1:07:14, und der Weltrekordversuch über die gleiche Distanz in Berlin durch den Schnellsten des Vorjahres, Abraham Cheroben (KEN), war durch starken Wind schon früh zum Scheitern verurteilt.
Am Ende war hier Birhane Legesse (ETH) in 59:45 vorne, Cheroben wurde Dritter. Die Jagd des neuen Stars der deutschen Straßenlaufszene Arne Gabius auf den deutschen Rekord von Carsten Eich (1:00:30) scheiterte an Magenkrämpfen nach 11 km.
Die bisher schnellste Zeit des Jahres über die Halbmarathon-Distanz lief am 8. März der Kenianer Stanley Biwott beim City-Pier-City Loop in der niederländischen Hauptstadt.
Den Haag mit 59:20. Und eine Woche später gab es durch die Siege von Wilson Loyanae Erupe (KEN) in 2:06:11 beim Seoul International Marathon und von William Yegon (KEN) in Barcelona mit 2:08:16 sehr beachtliche Leistungen. Beim mittlerweile hochkarätigen Rom-Marathon war diesmal bei strömendem Regen nur eine Zeit von 2:12:23 durch Abebe Negefa (ETH) möglich.
Traditionell häufen sich dann im April innerhalb von zwei Wochen die hochklassigen Läufe des Frühjahrs.
Zuvor siegte bereits am 5. April im (süd-)koreanischen Daegu der Äthiopier Girmay Birhanu in beachtlichen 2:07:26, den Streckenrekord von immerhin 2:06:51 schaffte er damit aber nicht. Eine Woche später gab es dann kaum erwartet das nächste Highlight des Jahres: Beim Mailand Marathon siegte Kenneth Mungara in 2:08:44. Paradoxerweise hatte dort Lauflegende Haile Gebrselassie den Startschuss gegeben, der dann einen Monat später nach dem Great Manchester Run seinen (endgültigen) Rücktritt vom Leistungssport bekanntgab. Haile hatte in letzter Zeit noch den Marathon-Masters-Weltrekord (40+) im Visier, den Andres Espinoza (MEX) 2003 mit 2:08:46 in Berlin aufstellte. Nun unterbot in Mailand ausgerechnet der am 7. September 2013 geborene Mungara diese Marke um 2 Sekunden.
Am gleichen Tag siegten in Paris Mark Korir (KEN) in 2:05:49 und Meseret Mengistu (ETH) in 2:23:24 und in Rotterdam lagen 15 Läufer zur Hälfte in 1:02:05 auf Weltrekordkurs. Kräftiger Wind und schwindende Kräfte forderten ihren Tribut, Abera Kuma war am Ende in 2:06:46 noch der Beste. Und noch schlimmer erwischte es die Spitze beim Wien Marathon, wo der Äthiopier Sisay Lemma in 2:07:31 die Leistungsbilanz eines Golden Label Events rettete, danach gab es mit Duncan Koech in 2:12:14 und der Siegerin Maria Neuenschwander (SUI) nur Mittelmaß. Und auch Vorjahressiegerin Anna Hahner auf Platz 5 in 2:30:50 konnte das kaum ändern.
Am 19. April konnten die Läufe in Enschede und Hannover mit Siegen von Evans Cheriuyot (KEN) in 2:09:40 und Jacob Ceshari (KEN) in 2:09:32 ihre Serie schneller Zeiten nicht fortsetzen, dafür meldete man aus San Antonio (Italien) mit dem Sieg von Robert Kipkemboi in gleichfalls 2:09:32 eine beachtliche Zeit.
Auch in Zürich war mit 2:11:35 durch Edwin Kemboi der Höhenflug erst einmal vorbei, wobei sich das japanische Lauf-Unikum Yuki Kawauchi in bekannter Manier auf Platz 2 in 2:12:13 kämpfte. Das war dann auch die bislang beste Zeit des Jahres für den eigenwilligen Japaner, der nach seiner Verletzung zu Silvester in Barcelona und unverminderten Startaktivitäten so langsam seinem Raubbau der Ressourcen Tribut zu zollen scheint.
Beim traditionellen Boston Marathon hielten sich die afrikanischen Topathleten merklich zurück, so dass heimische Läufer die Tempogestaltung übernahmen. Am Ende lagen aber doch die Afrikaner vorne. Lelisa Desisa (ETH) siegte in 2:09:17 nach Platz 2 im Januar in Dubai und Caroline Rotich gewann die Frauenkonkurrenz in 2:24:55. Der Sensationssieger des Vorjahres Meb Keflezighi (USA) landete diesmal auf Platz 8 in 2:12:42.
Eine Woche später setzte man in Hamburg durch Lucas Rotich (KEN) in 2:07:17 das Niveau guter Siegerzeiten fort, während in Düsseldorf der (unfreiwillige) Verzicht auf ostafrikanische Topläufer Wirkung zeigte. Marius Ionescu (ROM) siegte in 2:13:19, da war man in den Vorjahren wesentlich schneller. Der deutsche Läufer André Pollmächer lag nach der Hälfte in 1:05:52 noch gut im Rennen, musste dann aber nach 26 km mit Fußproblemen aufgeben. Dafür schaffte man in Warschau durch die Verpflichtung des Siegers des Dubai Marathons Hayle Berhanu Lemi (ETH) in 2:07:57 eine beachtliche Zeit.
Der Höhepunkt des Frühjahrs war natürlich wieder der London Marathon, wo man bei Frauen sowie Männern wieder die absolute Weltklasse an den Start brachte.
Entsprechend hoch waren die Erwartungen, die sich aber vor allem bei den 50 Minuten früher gestarteten Frauen nicht in Ansätzen erfüllten. Hatte man im Vorfeld durch das Aufeinandertreffen der aktuell besten Marathon-Läuferinnen einen Angriff auf Zeiten in den Regionen einer Paula Radcliffe erwartet – die war übrigens auch am Start und lief einen beeindruckenden „Abschieds-Marathon" – , so war schon jenseits der 10 km klar, dass diese Hoffnungen arg enttäuscht wurden.
Beim Halbmarathon nach 1:11:43, lag man bereits etwa 3 Minuten hinter den Vorgaben. Am Ende profitierte mit Tigist Tufa (ETH) eine Läuferin von dem moderaten Tempo, die keiner auf der Rechnung hatte. Dabei sorgte Tufa mit einer Bestzeit von immerhin 2:21:52 (Shanghai 2014) im Januar beim Dubai Marathon bis 35 km für Furore, wo sie als kurzfristige Nachmeldung lange auf Kurs von 2:18 Stunden vor dem Feld herlief, dann aber aufgab. In London war das diesmal anders, als sie im Tunnel 7 km vor dem Ziel antrat, konnte keine Kontrahentin folgen und Tufa gewann deutlich in allerdings angesichts der hohen Erwartungen schon enttäuschenden 2:23:22. Das sind immerhin 3 ½ Minuten hinter der besten Zeit des Jahres und noch mehr zu Paulas Fabelzeiten, die diesmal zum Abschied recht locker 2:36 Stunden schaffte.
Das Rennen der Männer verlief auf deutlich höherem Niveau, obwohl auch hier nach der Hälfte in 1:02:19 eine Zeit in Weltrekordnähe nicht mehr zu schaffen war. Dafür entwickelte sich ein beeindruckendes Ausscheidungsrennen, in dem es zum Showdown der (kenianischen) Topstars der Szene kam: Wilson Kipsang (Vorjahresssieger, Ex-Weltrekordler, 2:03:23), Dennis Kimetto (Weltrekordler, 2:02:57) und Eliud Kipchoge (Chicago-Sieger 2014, 2:04:05). Am Ende setzte sich nicht ganz unerwartet Eliud Kipchoge in sehr guten 2:04:42 durch, wobei er den letzten km in phänomenalen 2:41 lief, auch 6:13 von der 40 km-Marke ins Ziel waren bemerkenswert.
Somit reichte es für Wilson Kipsang in 2:04:47 diesmal nur zu Platz 2 und der nicht ganz fitte Weltrekordler Kimetto lag mit 2:05:50 deutlich dahinter. Insbesondere der Schlussteil dieses Laufs – großartig im TV von der BBC in Szene gesetzt – war sicherlich einer der Höhepunkte des Frühjahrs, und ferner ist die Siegerzeit von Kipchoge die weiterhin schnellste Zeit des Jahres im Marathon der Männer.
Ab Mai „dünnen" dann die hochkarätigen Marathonläufe aus. Am 3. Mai siegten in Prag Felix Kandie (KEN) in 2:08:32 und Yebrgual Melese (ETH) in 2:23:49 und Ende Mai lief man im kanadischen Ottawa in ähnlichen Dimensionen mit den äthiopischen Siegern Girmay Birhanu in 2:08:14 und Abebech Afework in 2:23:53.
Zwischendrin gab es am 10. Mai bei den BIG25 über die selten gelaufene Distanz von 25 km einen Weltrekordangriff von Abraham Cheroben (KEN), der aber mit guten 1:12:31 im kräftigen (Gegen-)Wind im zweiten Teil scheiterte. Beachtlich war zudem die Zeit der Siegerin von 1:21:55 durch Sutume Kebede (ETH).
Am 13. Juni lief Abayuch Woldegiorgis (ETH) im chinesischen Langzhou am Ufer des Gelben Flusses mit 2:10:10 einen Streckenrekord, und der fiel auch einen Monat später am 5. Juli an der australischen Gold Coast. Dort blieben gleich 3 Läufer unter dem Streckenrekord von 2:09:14. Kenneth Mungara gewann in 2:08:42 und steigerte damit seinen Masters-Weltrekord um weitere 2 Sekunden. Ferner lief niemand bisher auf australischem Boden als auch im Monat Juli schneller. Yuki Kawauchi gewann diesen Lauf noch im Jahr 2013, diesmal endete der wackere Japaner in schwachen 2:16:23 nur auf Platz 8.
Somit war das erste Halbjahr 2015 der internationalen Straßenlaufszene in der Tat wieder sehr ereignisreich und mit den hochkarätig besetzten WM-Marathons im August in Beijing sowie danach den Stadtmarathons in Berlin, Chicago, Frankfurt, New York, etc. wird auch die zweite Hälfte des Jahres 2015 sicher wieder die hohen Erwartungen erfüllen.
Helmut Winter
Die TOP10 im Marathon der Männer 2015 (Quelle: IAAF)
1. |
Eliud Kipchoge |
KEN |
2:04:42 |
London, 26.April |
2. |
Wilson Kipsang |
KEN |
2:04:47 |
London, 26. April |
3. |
Berhanu Lemi |
ETH |
2:05:28 |
Dubai, 23. Januar |
4. |
Mark Korir |
KEN |
2:05:49 |
Paris, 12. April |
5. |
Dennis Kimetto |
KEN |
2:05:50 |
London, 26. April |
6. |
Lelisa Desisa |
ETH |
2:05:52 |
Dubai, 23. Januar |
7. |
Endeshaw Negesse |
ETH |
2:06:00 |
Tokyo, 22. Februar |
8. |
Deribe Robi |
ETH |
2:06:06 |
Dubai, 23. Januar |
9. |
Wilson Erupe |
KEN |
2:06:11 |
Seoul, 15. März |
10. |
Moses Mosop |
ETH |
2:06:19 |
Xiamen, 3. Januar |
Die TOP 10 im Marathon der Frauen 2015 (Quelle: IAAF)
1. |
Mare Dibaba |
ETH |
2:19:52 |
Xiamen, 3. Januar |
2. |
Aselefech Mergia |
ETH |
2:20:02 |
Dubai, 23. Januar |
3. |
Gladys Cherono |
KEN |
2:20:03 |
Dubai, 23. Januar |
4. |
Lucy Kabuu |
KEN |
2:20:21 |
Dubai, 23. Januar |
5. |
Shure Demise |
ETH |
2:20:59 |
Dubai, 23. Januar |
6. |
Aberu Kebede |
ETH |
2:21:17 |
Dubai, 23. Januar |
7. |
Mulu Seboka |
ETH |
2:21:56 |
Dubai, 23. Januar |
8. |
Eunice Kirwa |
KEN |
2:22:08 |
Nagoya, 8. März |
9. |
Tatjana Shmyrko |
UKR |
2:22:09 |
Osaka, 25. Januar |
10. |
Mariya Konovalova |
RUS |
2:22:27 |
Nagoya, 8. März |
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