Das Geheimnis ihrer Stärke liegt im Training.
Kenia und Russland sind überall – Ein Kommentar von Lothar Pöhlitz
Wieder einmal kommt ein Jahr vor den Olympischen Spielen der Leistungssport ins Gerede. Als wenn nicht inzwischen alle wissen – auch das IOC, die Wada, die internationalen Verbände und …, dass das Dopinggespenst seit mehr als 40 Jahren weltweit on tour ist, nicht nur im Radsport.
Als bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles in den „Drog-Shops“ vor Ort Gläser mit mehr als 100 Anabolika-Tabletten rezeptfrei angeboten wurden, habe ich den Aufschrei der Journalisten oder Doping-Jäger vermisst.
Gegenwärtig wurden wieder einmal die Läufer Kenias und Russlands gejagt – die Männer und Frauen aber, die die 100 m deutlich unter 10 oder 11 sec laufen, nicht. „Verfolgt oder morgens gegen 6 Uhr besucht“ – dabei wären die Reisekosten in diese Länder auch zu stemmen, wenn man nur gewollt hätte. Kein Visum?
Auch die Spielsportarten „ruhen sanft“. Ehrlich wäre doch zu bekennen, das die in der Vergangenheit „Erwischten“ aus vielen (allen olympischen?) Sportarten und vielen Ländern, nicht nur aus den leichtathletischen Disziplinen kommen.
Die anderen Sportarten sind keineswegs außen vor. Gerade machen die Schwimmer bei ihrer Weltmeisterschaft in Kasan mit einer Weltrekordserie „ohne“ auf sich aufmerksam. Erzielt durch Wunderkinder wie Katie Ledecky (USA) – die derzeit alles beherrscht von 200 m über 400 m bis zu 1.500 m Kraul – von der die in den USA studierende und trainierende deutsche Schwimmerin Theresa Michalak berichtete:
„Das Geheimnis ihrer Stärke liegt im Training. Ledeckys Pensum ist doppelt so hoch wie das der Deutschen und es wird meist bis zum Anschlag trainiert. Amerikaner gehen auch im Training oft bis ans Limit“ (Petra Szag im KstA. vom 6.8.2015).
Über die dafür notwendige „Ernährung“ und „wundersamen“ Regenerationsmaßnahmen wurde leider nicht informiert.
Lothar Pöhlitz by conditionmagazin.com vom 8. August 2015