Online-Petition gegen die 1-Euro-Finisher-Gebühr erfolgreich – German Road Races (GRR) hat mit den Protestaktivitäten gegen die vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geplante Einführung der 1-Euro-Finisher-Gebühr Erfolg

Die Laufmaut kommt – doch keineswegs nach dem Sinn der Funktionäre des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und den Landesverbänden. Nach langem Hin und Her haben die Mitglieder des DLV-Verbandsrates dem Druck der Laufbasis nachgegeben und die ab 2016 vorgesehene neue Gebührenordnung bei Laufveranstaltungen von 1 Euro auf 50 Cents pro Finisher über 18 Jahre korrigiert.

Als einen Erfolg bezeichnet Horst Milde, der Vorsitzende von German Road Races e.V. (GRR), die Aktivitäten, die letztlich zur Reduzierung der so genannten Lauf-Maut geführt haben. „Vor allem die Online-Petition mit 8.934 Zustimmungen ist ein gelungener Schachzug, der nur zu deutlich zeigt, dass sich die Lauf-Öffentlichkeit von Veranstaltern und Läufern nicht Entscheidungen aufzwingen lässt!“

Unter dem Motto „Stoppt die Laufmaut – 1 Euro Finisher-Gebühr ist zu viel“ hat die von German Road Races initiierte Kampagne in der Lauf-Öffentlichkeit viel Aufsehen erregt. Die Online-Petition, Aufkleber, Unterschriftslisten und Protest-Postkarten haben letztlich nach Auffassung von German Road Races entscheidend dazu beigetragen, dass die anfangs „wie in Stein gemeißelte“ neue Abgabenordnung letztlich doch noch revidiert wurde.

In den nächsten Tagen werden die Unterstützer der Online-Petition ein kleines Dankeschön per Mail erhalten, der DLV wird zudem auf dem Postweg 1000 Unterschriften und noch einen Stapel Protest-Postkarten erhalten, die den erfolgreichen Protest neben den knapp 9000 Online-Zustimmungen verdeutlichen dürften.

„Die Entscheidung des DLV-Verbandsrates mit der korrigierten Gebührenordnung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber es sind einige Eckpunkte unserer ursprünglichen Forderung, die die Verwendung und vor allem aber die kleineren Veranstaltungen betreffen, die leider bislang unter den Tisch gefallen sind. Das kann so nicht bleiben. Deshalb greifen wir gerne den Vorschlag des DLV-Präsidenten auf, der einen Runden Tisch vorgeschlagen hat. Letztlich geht es darum, dass mit den Mehreinnahmen aus der Finishergebühr eine gezielte Förderung im Laufsport erfolgen muss!“ so Horst Milde, der als langjähriger Renndirektor des BERLIN-MARATHON eine der treibenden Kräfte bei der Entwicklung der Laufkultur in Deutschland zu bezeichnen ist.

„Grundsätzlich ist es begrüßenswert, dass man sich beim DLV nach den umfangreichen Protesten der Basis bewegt hat. Auch wenn es sehr lange gedauert hat. In der Zwischenzeit ist leider viel Porzellan zerschlagen worden. Deshalb ist es höchste Zeit, dass man sachbezogen wieder zu bilateralen Gesprächen zum Wohl des Laufsports zusammenfindet. Es gibt genügend Probleme, die schnellstmöglich angepackt werden müssten. Und da ist der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) eindeutig am Zug!“  

Anja Buxmann
GRR Media

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Reizthema Laufmaut: Ein Euro löst Lawine aus – Gunnar Feicht, Jörg Manthey und René Wenzel im Westfalen-Blatt

Ärger um Laufmaut: Verband bestätigt Beschluss zur Gebührenerhöhung – Solidargemeinschaft formiert sich  Ein Euro und seine Lawine 

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Ein Euro sorgt für Protestwelle – Heftige Kritik an Gebühr für jeden Läufer, der das Ziel erreicht – DLV: „Es geht um Weiterentwicklung“

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Rechtliche Grundlagen für die Erhebung von Finisher-Gebühren bei Volks- und Straßenläufen – RA Markus Grigat