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2014 World Mountain Running Championships Casette di Massa, Italy September 14, 2014 Photo: Giancarlo Colombo@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-291-3409 www.photorun.NET

GRR-Nachwuchs-Cup 2015 – Sarah Kistner schließt starke Saison mit einem überzeugenden 10 km-Lauf in Berlin ab – Homiyu Tesfaye rangiert mit 27:54 auf Platz 1 der U 23 – Eine Abschlussbilanz von Wilfried Raatz

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Der ASICS Grand 10 Berlin hat am zweiten Oktobersonntag das gehalten, was man sich in der Laufszene versprochen hat. Neben den Spitzenresultaten der Männer und vorrangig der Frauen wusste der Nachwuchs zu überzeugen.

Selten gab es eine derartige Fülle von guten Resultaten.

Allen voran die 33:38 Minuten der erst 18jährigen Sarah Kistner vom MTV Kronberg. Die Berglauf-Europameisterin von Madeira schloss mit dem letzten Rennen der Saison 2015 bis auf drei Sekunden zur überragenden zweifachen Europameisterin Alina Reh über die 10 km-Strecke auf und ist nach ihren 35:18 von Hannover die herausragende Gesamtsiegerin des GRR-Nachwuchs-Cup 2015.

2013 hat German Road Races (GRR) e.V. zusammen mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) die Suche nach Langstrecken-Lauftalenten mit der Schaffung des GRR-Nachwuchs-Cups forciert.

Neun attraktive 10 km-Straßenläufe sind dabei die Bühne für den Laufnachwuchs zwischen 16 und 22 Jahren. Im dritten Jahr der Laufserie lässt sich nach den finalen Lauf am Schloss Charlottenburg ein Resümee ziehen. Auffällig ist dabei, dass die Spitzenzeiten deutlich angehoben haben, die Anzahl der unter den für die Rangliste relevanten Endzeiten lassen allerdings nach wie vor zu wünschen übrig.

In der U23-Juniorenklasse führt der zur 1500 m-Weltklasse zählende Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt)
mit der deutschen Jahresbestzeit von 27:51 Minuten, die er als Sieger beim Paderborner Osterlaufes erzielen konnte, die Rangliste an. Mit Eyob Solomon (SG Wenden) und Amanal Petros (TSVE Bielefeld) folgen mit 29:36 und 29:48 Minuten zwei Lauftalente, die ihre Wurzeln wie auch Homiyu allesamt in Ostafrika haben, mit ihren schnellen Resultaten vom Citylauf in Korschenbroich.

In Berlin konnten nun Toni Riediger (LG Ohra Hörsel) und GRR-Nachwuchs-Preisträger Philipp Reinhardt (SV Einheit Worbis) mit 30:17 bzw. 30:19 Minuten in überzeugender Manier nachlegen. Auch Florian Röser (TV Konstanz) blieb mit 30:51 noch unter der 31-Minuten-Marke.

Schnellste U23-Läuferin ist die in dieser Saison stark in den Vordergrund gestoßene Carolin Kirtzel (LG Wedel-Pinneberg) mit 34:21 Minuten, eine Zeit, die sie ebenfalls in Paderborn erzielen konnte. Gesamtsiegerin ist jedoch Luisa Boschan (SCC Berlin), die nach ihrer Siegerzeit vom Lauf der Sympathie von 35:17 Minuten zum Saisonausklang am Schloss Charlottenburg noch einmal auf 36:09 Minuten kam. 

Dank seiner überragenden 30:40 Minuten als U20-Sieger in Berlin ist Moritz Beinlich (LG Rhein-Wied) der schnellste Jugendliche in dieser Saison.

Gefolgt wird der Rheinländer von den sich in Würzburg duellierenden Patrick Karl (TV Ochsenfurt) und Lukas Eisele (LG Filder) mit 31:53 bzw. 32:01 Minuten an. Die beiden 17jährigen Philipp Dressel-Putz (LG Vogtland/ 32:10) und Lukas Lembcke (SV kali Wolmirstedt/ 32:39) konnten sich durch ihre couragierten Läufe beim ASICS Grand 10 noch in die Spitzengruppe schieben.

Rang eins im GRR-Nachwuchs-Cup belegt mit seinen Resultaten in Berlin (Lauf der Sympathie, ASICS Grand 10) jedoch Maximilian Strümpel, der in Charlottenburg hinter Beinlich und Dressel-Putz mit 32:16 Dritter wurde.

Für das überragende Resultat sorgte jedoch Sarah Kistner. Die deutsche 5000 m-Meisterin wurde in einem internationalen Klassefeld in 33:38 Minuten Neunte und sicherte sich in überzeugender Manier die Cup-Wertung, der Addition von zwei 10 km-Läufen. Hinter der eigentlichen Berglauf-Spezialistin überzeugte aber auch Anna Gehring (LG Itzehoe) mit starken 34:56 Minuten. Die 17jährige Jasmin Beer (Dresdner SC) lief in Berlin als nächstbeste Jugendliche 37:22 Minuten.

In die Gesamtwertung aus neun angebotenen Wettbewerben kommen allerdings nur Resultate, die bei der U23 unter 33:00 bzw. 37:00 und bei der U20 unter 35:00 bzw. 40:00 Minuten liegen.

„Während die Spitzenzeiten absolut überzeugend sind“, bewertet GRR-Vorsitzender Horst Milde das dritte Jahr im GRR-Nachwuchs-Cup, „fehlt es bei uns eindeutlich in der Breite. Viele Leistungen sind eher Zufallsprodukte und keineswegs Ausdruck einer stabilen Leistungsentwicklung, die über das Jahr hinweg anhält!“

Abschlussbilanz von Wilfried Raatz

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author: GRR

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