Blog
28
02
2016

Maja Neuenschwander in Tokio nahe am Schweizer Rekord ©Horst Milde

Swiss Athletics – Maja Neuenschwander in Tokio nahe am Schweizer Rekord

By GRR 0

Die Langstreckenläuferin Maja Neuenschwander (STB) hat beim Tokio-Marathon eine weitere Spitzenleistung abgeliefert: Mit 2:27:36 Stunden lief sie die zweitbeste Zeit ihrer Karriere und blieb nur 47 Sekunden über ihrem Schweizer Rekord, den sie im vergangenen September in Berlin (GER) gelaufen ist.

In einem internationalen Topfeld erreichte sie hinter sieben Afrikanerinnen Platz 8.

Ergänzt mit Zitaten

Im 19. Marathon ihrer Karriere – dem ersten im Marathonland Japan – brillierte Maja Neuenschwander einmal mehr mit einer grossartigen Darbietung. Die 36-jährige Bernerin erlangte damit die Gewissheit, dass sich ihr vierwöchiges Trainingslager Anfang Jahr in Kenia und nun die lange Reise nach Ostasien bezahlt gemacht hat.

Gewissermassen im Vorbeigehen stellte sie in der japanischen Hauptstadt eine nationale Bestmarke auf: 1:26:51 Stunden sind ein Schweizer Rekord über 25 km. Den bisherigen Bestwert (1:27:01) war Neuenschwander 2014 in Berlin gelaufen.

Nach dem Sieg im vergangenen April in Wien (AUT) und dem Schweizer Rekord im September in Berlin ist dieser Erfolg in Tokio für Maja Neuenschwander ein neuerliches Glanzlicht. Sie entschied sich in diesem Jahr bewusst für einen früh in der Saison stattfindenden Marathon, um anschliessend genügend Zeit für den Formaufbau im Hinblick auf die Olympischen Spiele im August in Rio de Janeiro (BRA) zu haben. Dort wird sie zum zweiten Mal in ihrer Karriere nach 2012 in London (GBR) einen Olympia-Marathon laufen.

Wieder klar unter der Olympialimite
„Ich bin sehr zufrieden. Nachdem ich in Berlin praktisch im Schlafwagen mitlaufen konnte, habe ich hier bewiesen, dass ich auch alleine eine solche Zeit laufen kann. Hier musste ich deutlich mehr für das Rennen machen und auch immer wieder für Tempo sorgen“, sagte Neuenschwander.

„Diese Zeit wäre vor einigen Monaten noch ein Schweizer Rekord gewesen und ich habe die Olympialimite (2:33:00 Stunden) wieder deutlich unterboten. Das gibt mir Zuversicht. In Tokio ist die Strecke gegen Ende wellig, das kostet Kraft. Ich kann mir vorstellen, dass ich auf einer anderen Strecke auch diesmal hätte Schweizer Rekord laufen können. Schade ist einzig, dass ich meinen guten Finish nicht in einen besseren Rang ummünzen konnte.“

Während es Anfang Woche in Tokio noch sehr kalt war, herrschten am Renntag Temperaturen deutlich über 10 Grad. „Die Laufbedingungen waren gut, auch wenn es ab und zu etwas windig war“, sagt Neuenschwander. In Rio de Janeiro wird sie sich auf andere klimatische Bedingungen einstellen müssen, doch das bereitet der Bernerin keine Sorgen. „An der EM 2010 in Barcelona war es ja auch sehr warm. Ich werde meine Trainings so ausrichten, dass ich mich an die höheren Temperaturen gewöhne.“

Tokio (JAP). Marathon. Frauen: 1. Helah Kiprop (KEN) 2:21:27. – Ferner: 8. Maja Neuenschwander (SUI) 2:27:36.

Swiss Athletics -News

Link zum Tokio-Marathon

author: GRR

Comment
0

Leave a reply