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09
05
2016

19. VVO Oberelbe-Marathon 2016 - Das war er … der kälteste OEM aller Zeiten! ©VVO Oberelbe-Marathon

19. VVO Oberelbe-Marathon 2016 – Das war er … der kälteste OEM aller Zeiten!

By GRR 0

Der 19. VVO Oberelbe‐Marathon (OEM) stand für den 24. April 2016 im Kalender und die Wetterprognose ließ nichts Guters erahnen. Schnee, Gegenwind und frische Temperaturen im niedrigen einstelligen Bereich wurden vorhergesagt.

Eine der Hauptfragen der Läufer auf der Läufermesse war letztlich deshalb auch: „Wie wird denn nun das Wetter und was ziehe ich an?“ Doch so intensiv die richtige Bekleidung auch diskutiert wurde – am Ende waren sich die Läufer alle einig: „Wir starten!“ Schließlich werden die Teilnehmer des OEM im Winter geschmiedet.

Sonntags war es dann endlich soweit. In warmen Zügen oder Bussen reisten die Teilnehmer an die verschiedenen Startorte in Königstein, Pirna und Dresden. 400 Helfer standen bereit, um den Läufern eine rundum gelungene Veranstaltung zu bieten und bereiteten 6.000 Bananen und 4.000 Äpfel vor und hielten 900 Kisten mit Getränken bereit.

Um 8.30 startete mit 101 Walkern der erste Wettbewerb. Eine Viertelstunde später waren 669 Kids beim 2,7 langen AOK Mini‐Marathon im Heinz‐Steyer‐Stadion an der Reihe. Entsprechend groß war das Gewusel. Aufgeregte Kinder hüpften sich warm, Eltern und Betreuer nahmen Jacken und Beutel entgegen, klemmten die Startnummer nochmal richtig fest, gaben strategische Tipps und wirkten noch aufgeregter als ihre Kinder.

Die Moderatoren André Hardt (Radio Dresden) und ARD-Sportreporter René Kindermann motivierten die Läufer.

Derweil bereiteten die Helfer im Stadion heißen Tee für die Teilnehmer vor.

Mit Unterstützung der Lichtenauer Mineralquellen GmbH konnte dieser erstmals in läuferfreundlichen Pappbechern ausgegeben werden. Denn das OEM‐Organisationsteam war sich in dieser Hinsicht nicht nur aus Umweltgesichtspunkten, sondern auch aus praktischen Gründen in dieser Sache einig. Die Pappbecher an den weiteren Verpflegungsstellen stießen bei den Läufern auf positive Resonanz und sorgten dafür, dass dieses Pilotprojekt als gelungen bezeichnet werden kann und schon beim anstehenden Jubiläumslauf zur Normalität werden wird.

Knapp zehn Minuten nach dem Startschuss waren die Läufer des AOK PLUS 2,7‐km‐Minimarathons wieder im Ziel. Die ersten Plätze belegten Jeremias Tacke (DSC 1898/ 9:17) und Leonie Prezewowsky (Pulsschlag Neuhausen/ 10:23).

Die Mini-Marathonis standen schon unter der Dusche oder waren mit ihren Eltern auf dem
Weg nach Hause, da wurde es auch beim schulz aktiv 10‐km‐Lauf und dem Lichtenauer
Halbmarathon ernst, wenig später auch für die Marathonläufer. Inzwischen schickte auch die Sonne wärmende Strahlen durch die Wolken auf die große Läuferschar.

Im Ziel ging es dann schon Schlag auf Schlag.

Die 10 km-Sieger waren Fabian Malaßa (LSV Pirna/ 33:06) und Lucile Peroche (41:21), die sich im Spurt mit zwei Zehntelsekunden Vorsprung auf Ellen Pestel (TSV Flöha 1848) den Tagessieg sichern konnte. Vincent Hoyer (Lauftraining.com) hatte dem OEM-Team eine Zeit von 1:08 Stunden angekündigt – und diese auch mit 1:08:49 auch punktgenau abgeliefert.

Er erfreute anschließend die Organisatoren mit seiner Aussage gegenüber der Sächsischen Zeitung, dass er zwar auch in seiner Heimatstadt Leipzig hätte starten können, den OEM aber schöner fände und sowohl die Strecke als auch die Organisation viel besser sei.

Nach 1:16:25 Stunden war schon mit Sofiya Yaremchuk (JM Demolex Bardejov) die schnellste Läuferin im Heinz-Steyer-Stadion und sorgte damit für einen neuen Streckenrekord.

Beim VVO Oberelbe‐Marathon war es lange Zeit spannend. Beim Verpflegungspunkt Dresden‐ Zschieren (km 26) passierten Niels Bubel (Die Laufpartner/ ASICS Frontrunner), der im letzten Jahr mit 2:23:38 Stunden einen neuen Streckenrekord gelaufen war, und Marc Schulze (JK Running / Citylauf‐Verein Dresden) gemeinsam. Mit einer starken zweiten Hälfte und der Endzeit von 2:26:48 war dieser letztlich deutlich überlegen und nahm dem Vorjahressieger noch zweieinhalb Minuten ab.

Das Organisationsteam war entsprechend begeistert, denn der Dresdner Lokalmatador gewann den ersten Marathon seines Lebens – und seit 15 Jahren steht erstmals wieder ein Dresdner ganz oben auf dem Treppchen.

Bei den Frauen strahlte die Erfurterin Kristin Hempel (USV Erfurt/ KS‐Sportsworld) als Siegerin mit einer Zeit von 2:58:54 Stunden und blieb damit als einzige Marathonläuferin unter der magischen Drei-Stunden-Marke.

Nach 5:42:57 bzw. 5:49:57 Stunden beendeten schlussendlich Andrea Marcus (Obersoechering) und Lutz Fisker (Stadtilm) die 19. Auflage des VVO Oberelbe‐Marathons.
„Herzlichen Glückwunsch allen Läufer des 19. Oberelbe‐Marathons. Schön, dass ihr alle zu diesem erlebnisreichen Laufwochenende beigetragen habt!

Wir danken außerdem ganz herzlich allen Helfern, Sponsoren, Pressevertretern, Unterstützern und Freunden des OEM und freuen uns auf ein Wiedersehen zu unserem 20. VVO Oberelbe‐Marathon – DEM Jubiläumslauf am 30. April 2017“, so Organisationschef Uwe Sonntag bei seinem Fazit.

Wilfried Raatz nach einer Vorlage des Veranstalters

author: GRR

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