DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop: "Sperre von Russland nur der Auftakt"! ©Horst Milde
DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop: „Sperre von Russland nur der Auftakt“!
DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop sieht in der internationalen Sperre der russischen Leichtathleten einen Auftakt im weltweiten Anti-Doping-Kampf. Das machte der DLV-Präsident am Samstag auf der Pressekonferenz zu den Deutschen Meisterschaften in Kassel deutlich.
„Es liegen auch bei anderen Ländern Erkenntnisse vor“, stellte er fest. Konkret nannte er Kenia und Äthiopien. In Kenia bestehe keine nationale Anti-Doping-Agentur, was nicht dem WADA-Code entspreche. In Äthiopien seien 2015 nach einem offiziellen Bericht keine nationalen Dopingkontrollen durchgeführt worden.
„Es gibt keinen Grund sich auszuruhen, sondern das muss der Auftakt sein im weltweiten Kampf um einheitliche Rahmenbedingungen in der Vorbereitung auf internationale Wettkämpfe. In Ländern, in denen kein Anti-Doping-System existiert und in denen keine einzige Dopingkontrolle durchgeführt wird, müssen Konsequenzen gezogen werden. Nur dann können wir von Chancengleichheit sprechen“, sagte Dr. Clemens Prokop.
Er warf auch die Frage auf, ob Russland nur ein systematisches Dopingproblem in der Leichtathletik habe. „Ich denke nicht, dass eine Differenzierung zwischen Sportarten vorgenommen werden kann. Ich vermag nicht nachzuvollziehen, dass nur die Leichtathleten betroffen sein sollen. Ich vermute, dass das ein Problem des gesamten russischen Sports ist.“
Christian Fuchs – DLV
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