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2016

Daniel Wanjiru läuft Streckenrekord mit 2:05:21 ©Karel Delvoye, Orange Pictures

Daniel Wanjiru läuft Streckenrekord mit 2:05:21 beim TCS Amsterdam-Marathon 2016

By GRR 0

Daniel Wanjiru sorgte mit einem Streckenrekord für die hochklassigste Leistung beim Amsterdam-Marathon. Der 24-jährige Kenianer gewann das Rennen in 2:05:21 Stunden und verbesserte die alte Marke um 15 Sekunden. 

Das ist die zehntschnellste Zeit über die 42,195 km in diesem Jahr in der Welt und eine deutliche Steigerung seiner Bestzeit. In einem starken Männerrennen blieben noch drei weitere Kenianer unter 2:06 Stunden. Sammy Kitwara wurde Zweiter in 2:05:45 vor Marius Kimutai (2:05:47) und Laban Korir (2:05:54).

Nur ein Marathonrennen hat in diesem Jahr bezogen auf die Breite der Spitze Amsterdams Ergebnisse noch übertroffen: In Dubai blieben fünf Läufer unter 2:06 Stunden.

Schnellste Frau war bei guten aber teilweise windigen Wetterbedingungen Meselech Melkamu.

Die 31-jährige Äthiopierin, die im Frühjahr bereits den Hamburg-Marathon gewonnen hatte, lief 2:23:21 Stunden und hatte einen deutlichen Vorsprung vor ihrer Landsfrau Abebech Afework, die nach 2:24:27 im Ziel war. Dritte wurde Eunice Chumba (Bahrain) mit 2:25:00. Als Vierte folgte mit Priscah Jeptoo (Kenia/2:25:57) jene Läuferin, die neben Meselech Melkamu als große Favoritin galt.

In einem spannenden Männerrennen lag die Spitzengruppe an der Halbmarathonmarke mit einer Zwischenzeit von 63:18 Minuten noch deutlich außerhalb des Streckenrekordes, den Wilson Chebet (Kenia) 2013 mit 2:05:36 Stunden aufgestellt hatte. Doch in der zweiten Hälfte wurde das Tempo deutlich schneller und Daniel Wanjiru lief diesen Abschnitt in einer beeindruckenden Zeit von knapp über 62 Minuten. Es war zunächst allerdings sein Landsmann Sammy Kitwara, der das Tempo bei rund 30 km verschärfte und zusammen mit Geoffrey Kirui (Kenia) und dem Äthiopier Mule Wasihun einen Vorsprung von rund 20 Metern auf die Verfolger herauslief.

Doch einer schaffte wieder den Anschluss an die Spitze: Daniel Wanjiru. Nach rund 35 km fiel Wasihun zurück, bei 39 km konnte sich Wanjiru entscheidend absetzen. Bei Kilometer 40 hatte er dann einen Vorsprung von zehn Sekunden auf Kitwara.

„Ich war gut vorbereitet und nach meinen Trainingsleistungen hat mich meine Zeit heute nicht überrascht“, erklärte Daniel Wanjiru, der erstmals einen Marathon gewann. Obwohl er „nur“ mit einer Bestzeit von 2:08:18 Stunden ins Rennen gegangen war, hatte er sein starkes Potenzial über kürzere Strecken bereits angedeutet. So gewann er in diesem Frühjahr den Prag-Halbmarathon in hochklassigen 59:20 Minuten.

Während der dreimalige Sieger des Rennens Wilson Chebet, der den Spitznamen „Mr Amsterdam“ erhielt, nach rund 30 km den Kontakt zur Spitzengruppe verlor und sich nicht unter den Top 10 platzieren konnte, wurde es für Bernard Kipyego (Kenia) nichts mit dem avisierten Hattrick in Amsterdam. Der Sieger der vergangenen beiden Jahre wurde dieses Mal Achter.  

Im Rennen der Frauen wurde eine Endzeit von etwa 2:22 Stunden avisiert.

Entsprechend passierte die Spitzengruppe die Halbmarathonmarke nach 1:11:11. Doch in der zweiten Hälfte konnte Meselech Melkamu das Tempo nicht mehr ganz halten. Nach rund 30 km setzte sie sich von ihren Rivalinnen ab. Hinter der souveränen Siegerin Meselech Melkamu (2:23:21) wurde Abebech Afework in 2:24:27 Zweite.

Dritte wurde überraschend die frühere Kenianerin Eunice Chumba (Bahrain). Die 23-Jährige war mit einer Bestzeit von 2:31:13 Stunden ins Rennen gegangen und steigerte sich nun als Dritte gleich auf 2:25:00. Während Priscah Jeptoo als Vierte folgte (2:25:57), lief die Amsterdamer Streckenrekordlerin Meseret Hailu (Äthiopien/2:21:09) auf Rang fünf mit 2:27:50.

„Es war hart, denn es war sehr viel Wind auf der Strecke. Es ging einfach nicht schneller, aber ich bin froh, dass ich gewonnen habe“, sagte Meselech Melkamu, die in diesem Jahr bereits zum dritten Mal eine überzeugende Leistung im Marathon zeigte: 

Zunächst war sie im Januar Dritte in Dubai mit 2:22:29, dann gewann sie in Hamburg bei ebenfalls windigem Wetter in 2:21:54.

Nächstes Jahr findet der Lauf am 15 Oktober 2017 statt. 

Alle Resultate: www.tcsamsterdammarathon.nl.

race-news-service.com

Amsterdam Marathon Stats: By Ken Nakamura

With 2:05:21, Amsterdam Marathon course record has moved up to 12th (from 13th) passing Hamburg Marathon
Best marks for place for (at least) 1st to 9th in Amsterdam marathon (not all competitions) were set today
Top 10 performance average for Amsterdam Marathon is now 2;05:47, 8th fastest in the World
Danile Wanjiru, Marius Kimutai and Laban Korir became 65th, 66th and 67th, respectively, runner 
to crack 2:06 for the Marathon
With 2:05:45 in Amsterdam, Kitwara's top 5 average performances is now 2:05:35, 10th fastest in history.
 
By finishing 2nd in Amsterdam Marathon, Kitwara keep the honor of "Fastest runner (PR2:04:28) without the marathon win
 (after 10 marathons)"

 

author: GRR

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