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2016

Ute Szameitat bei der Vorbereitung zum Ökumenischen Gottesdienst 2016 ©Horst Milde

Ute Szameitat als Walkerin beim BERLIN-MARATHON – Eindrücke und unvergessliche Momente!

By GRR 0
Der Ökumenische Gottesdienst am Vorabend des 43. BERLIN-MARATHON am 24. September 2016 erfuhr eine andere Gestaltung im Ablauf des Gottesdienstes. Neben der Pfarrerin Dr. Katharina Stifel, die Freizeitläuferin ist, Pfarrer Peter Burkowski (Marathonläufer und Teinehmer des BERLIN-MARATHON) und Pater Maximilian Wagner vom Franziskanerorden gab es noch andere Mitwirkende:
 
Philipp Pflieger, Marathonläufer und Rio 2016 Teilnehmer, Dr. Lutz Worms aus dem Medical-Team des BERLIN-MARATHON, Leitender Arzt des Bewegungs- und Sporttherapeutischen Dienstes Bethel und Ute Szameitat, zweimalige Teilnehmerin und auch Helferin beim BERLIN-MARATHON aus Niedersachsen.
 
Ich fand die Geschichte von Ute Szameitat, wie sie zur Teilnehmerin als Walkerin zum BERLIN-MARATHON kam und wie sich alles so weiter entwickelte äußerst interessant und mitteilenswert, daß ich sie bat mir das aufzuschreiben, um es auch anderen kundzutun – hier ist es jetzt zu lesen.
 
Horst Milde

2011 erfuhr ich von meiner Schwester, dass es beim Berlin-Marathon auch “Power Walker” gäbe. Mein Traum war dies schon seit vielen Jahren, laufend würde ich es nicht schaffen, also walkend.

Ich meldete mich an, trainierte intensiv und startete.
Es war unvergesslich, wenn auch sehr anstrengend. Ich hatte mir zwei Dinge vorgenommen:
 
1. Ich wollte ankommen.

2. und nicht als Letzte.

Beides schaffte ich, wenn ich auch vom Besenwagen überholt wurde.

Das war eine schlimme Minute, da ich mich darauf nicht eingestellt hatte. Aber das ging vorüber. Ich war müde, fertig, aber so glücklich wie eigentlich selten in meinem Leben.
 
Mir wurde klar, dass ich das nur für mich mache und das ich diese Freude eigentlich auch mit niemandem teilen kann.

Mir war aber auch klar: Nie wieder begebe ich mich auf eine solche Strapaze!

Am Dienstag danach war aber alles schon etwas kleiner und eigentlich nicht mehr soo schlimm.
Und am Mittwoch stand fest: Ich starte 2013 wieder!
(Was sagte mir die Physiotherapeutin: Die körpereigenen Drogen sind nicht die schlechtesten. Recht hat sie.)
 
Für 2013 ging ich alles etwas professioneller an und hatte drei Ziele:
 
1. ankommen,

2. schneller als 2012 und

3. vor dem Besenwagen ins Ziel.
Und wieder schaffte ich alles. Und eigentlich war es noch schöner und erlebnisreicher.
 

Als Walkerin bin ich ja immer ganz hinten und nie so im Pulk, daher werde ich von den Zuschauern direkt und mit Namen angefeuert, LaOla Wellen nur für mich, Bands, die meinen Namen in das Lied einbauen, das erleben nur die Letzten.
 
Oder am Gendarmenmarkt stehen die Leute von den Tischen auf und jubeln.
Und: Am Pariser Platz rief mir eine Frau zu: Ihr seid Helden! (Ich hatte mich mit einer Finnin auf den letzten KM zusammen getan und übersetzte ihr immer alles brav.)

Es waren unvergessliche Momente! Und ich bin so froh, dass es diese Kategorie gab!

2014 dann die Teilnahme in New York, auch etwas ganz Besonderes. Aber Berlin steht dem in nichts nach und die Strecke fand ich sogar schöner. 2015 und 2016 keine Teilnahme, aber wenigstens als Helferin dabei! Und all die anderen anfeuern und unterstützen.
 
Nun werde ich 2017 60 Jahre alt und werde noch einen Marathon walken, und das soll in Berlin sein.

Hier hat es begonnen, hier soll es enden!

Die Registrierung habe ich verpasst, da ich mich zu spät entschieden habe, aber ich bin sicher, dass es über Charity oder sonst über Reiseveranstalter klappt.
  
Ich habe an vielen HM teilgenommen und werde das sicher auch noch einige Jahre schaffen.

 
Und, es hat sich viel geändert in meinem Leben, gerade auch durch das intensive, lange und einsame Training: Ich bin ausdauernder im gesamten Leben, ich werte Dinge anders und ich bin innerlich absolut entspannt.
 
Daher war es für mich eine solche Freude, Sie am Gottesdienst kennen zu lernen und Ihnen das einmal persönlich sagen zu können!!!
Ich habe dieser Idee viel zu verdanken und habe bereits einige Menschen angesteckt. (So nehme ich seit einigen Jahren mit meiner Schwester am HM in Berlin teil.)
Ich erzählte aber auch von unserem Inklusionslauf, hier kommt mal ein Link dazu:
 und hier finden Sie einige Bilder:
 
Sogar unser Bürgermeister nahm teil!
 
Und ich hoffe, wir sehen uns 2017 beim Gottesdienst wieder und Sie winken mir dann am Start zu!
 
 
 
 
 
 
 
 
Ute Szameitat
 
 
 
 
 

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author: GRR

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