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12
2025

Symbolbild - Photo: Victah Sailer@PhotoRun victah1111@aol.com www.photorun.NET

Brauchen wir wieder mehr Respekt? Dr. Dr. med. Lutz Aderhold

By GRR 0

Respekt gehört zu den grundlegenden sozialen und moralischen Werten einer Gesellschaft.

Als Wertvorstellung beschreibt er die innere Haltung, anderen Menschen mit Achtung, Würde und Fairness zu begegnen. Wertvorstellungen dienen als Orientierung dafür, was als richtig, wichtig und erstrebenswert gilt – und genau das trifft auf Respekt zu.

Respekt gehört zu den grundlegenden sozialen und moralischen Werten einer Gesellschaft. Als Wertvorstellung beschreibt er die innere Haltung, anderen Menschen mit Achtung, Würde und Fairness zu begegnen. Wertvorstellungen dienen als Orientierung dafür, was als richtig, wichtig und erstrebenswert gilt – und genau das trifft auf Respekt zu.

Respekt beeinflusst unser Denken und Handeln:
wie wir mit anderen sprechen,
wie wir mit Unterschieden umgehen,
wie wir Konflikte lösen und
wie wir Verantwortung übernehmen.

Er ist eng verbunden mit anderen Werten wie Toleranz, Gerechtigkeit, Empathie und Gleichberechtigung. In vielen Kulturen und ethischen Systemen gilt Respekt als Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben.

Zusammengefasst: Respekt ist nicht nur ein Verhalten, sondern eine innere Überzeugung, die unser Handeln leitet – und damit eindeutig eine Wertvorstellung.

Respekt – die Grundlage unseres Miteinanders
Respekt bedeutet, andere Menschen in ihrer Würde, ihren Meinungen und ihren Grenzen anzuerkennen. Er zeigt sich nicht nur in großen Gesten, sondern vor allem im Alltag: im Zuhören, im höflichen Umgangston und im fairen Verhalten gegenüber anderen. Respekt heißt auch, Unterschiede zu akzeptieren – sei es in Herkunft, Lebensweise oder Ansichten – ohne vorschnell zu urteilen.

Ein respektvoller Umgang stärkt Beziehungen und schafft Vertrauen. Wo Respekt gelebt wird, fühlen sich Menschen ernst genommen und sicher. Das gilt in der Familie, in der Schule, am Arbeitsplatz und ebenso im digitalen Raum. Gerade dort, wo Anonymität Hemmungen abbauen kann, ist Respekt besonders wichtig. Worte haben Wirkung, auch wenn man sein Gegenüber nicht direkt sieht.

Respekt beginnt bei uns selbst. Wer sich selbst achtet, kann auch andere achten. Dazu gehört, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen und offen für Kritik zu sein. Wenn wir Respekt nicht nur einfordern, sondern vorleben, tragen wir zu einer Gesellschaft bei, in der Verständnis, Fairness und Menschlichkeit im Mittelpunkt stehen.

Respekt – ein Wert, der verbindet
Respekt ist eine der wichtigsten Grundlagen für ein friedliches und gerechtes Zusammenleben. Er bedeutet, jedem Menschen mit Achtung zu begegnen – unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht, Religion oder persönlicher Meinung. Respekt zeigt sich darin, dass wir andere ernst nehmen, ihnen zuhören und ihre Gefühle sowie Grenzen akzeptieren. Er ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von innerer Stärke und Reife.

Im Alltag äußert sich Respekt auf viele Arten: durch Höflichkeit, Rücksichtnahme und Fairness. Wer respektvoll handelt, unterbricht andere nicht, beleidigt nicht und versucht, Konflikte sachlich zu lösen. Besonders in Meinungsverschiedenheiten wird deutlich, wie wichtig Respekt ist. Man kann unterschiedliche Ansichten haben, ohne den anderen herabzusetzen. Ein respektvoller Umgang ermöglicht Diskussionen, die bereichern, statt zu verletzen.

Auch in der heutigen digitalen Welt spielt Respekt eine große Rolle. In sozialen Netzwerken und Chats werden Grenzen oft schneller überschritten. Beleidigungen, Ausgrenzung oder Hasskommentare können großen Schaden anrichten. Umso wichtiger ist es, sich bewusst zu machen, dass hinter jedem Profil ein Mensch mit Gefühlen steht. Respekt im Internet bedeutet, Verantwortung für die eigenen Worte zu übernehmen.

Respekt beginnt bei der Selbstachtung. Wer sich selbst wertschätzt, kann auch anderen mit Wertschätzung begegnen. Gleichzeitig ist Respekt keine Einbahnstraße: Er wächst, wenn er gegenseitig gelebt wird. Eine Gesellschaft, in der Respekt fest verankert ist, ist toleranter, gerechter und menschlicher. Deshalb sollte Respekt nicht nur gefordert, sondern jeden Tag aktiv gelebt werden. Gerade in der heutigen Zeit sollten wir uns diesen Wert wieder mehr ins Bewusstsein rücken.

Respekt bedeutet, Mitmenschen zu achten und auch zu beachten. Was meine ich damit? Ein Beispiel, das uns Läufer und Läuferinnen betrifft: Wie begegnen wir unseren Mitmenschen, wenn wir laufen?

Jeder der regelmäßig läuft hat seine eigenen Erfahrungen bei Begegnungen mit Spaziergängern, Walkern und Läufern gemacht. Wie im normalen Leben kommt es bei einem Gruß im Vorbeilaufen zu den unterschiedlichsten Reaktionen, die von chronischer Stummheit und Ignoranz bis zum freundlichen Gegengruß reichen. Da man auf seinen Runden häufig die gleichen Leute trifft, hat sich teilweise schon ein gewisses Ritual eingespielt.

Wenn ich unterwegs bin, schaue ich alle Läufer, Walker und Spaziergänger an, die mir begegnen. Kommt es zum Blickkontakt, dann grüße ich. Schaut mein Gegenüber weg, grüße ich je nach Lust und Laune. Beim Überholen grüße ich grundsätzlich auch ohne Blickkontakt. Die Antworten fallen sehr unterschiedlich aus, wobei Frauen sich häufig zurückhalten und nicht reagieren. Hier spielen sicher Ängste und gesellschaftliche Verhaltensnormen eine Rolle. Läufer grüßen sich häufig auch durch Handheben, Nicken oder nur ein Lächeln.

Das sind meine eigenen Erfahrungen aus über 50 Jahren Lauferei. Jeder mag da seine eigenen Verhaltensregeln aufgestellt haben. Jedenfalls sehe ich in einem Gruß immer noch eine Geste von Respekt, Freundlichkeit und Beachtung eines Mitmenschen.

Meine Wünsche für alle Leser:

Möge das neue Jahr für Sie/Dich mit Freude und positiven Begegnungen begleitet sein – und von der Gewissheit, dass auch Herausforderungen gemeistert werden können.

Frohe Weihnachten und ein zuversichtliches, erfülltes neues Jahr voller Gesundheit und guter Gedanken.

Dr. Dr. med. Lutz Aderhold

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