Teilnehmerstarker Auftakt im Novembergrau – 36. Bramfelder Winterlaufserie 2025/26 ist gestartet

1566 gemeldete Teilnehmer:innen! Die Bramfelder Winterlaufserie wächst und wächst: 15 % mehr Teilnehmer:innen als beim Auftaktlauf der Vorjahressaison, und das trotz des Novemberwetters: kalt, sehr grau und irgendwo zwischen nässender Luft und feinstem Nieselregen.

Ein Hauch von Nebelschleier lag über dem Bramfelder See. Das Mittel dagegen: heißer Zitronentee (gab es in der Zielverpflegung) – und, natürlich: dem Grau einfach davonlaufen. Eine Runde, zwei, … bis zu fünf, und nicht nur heute, sondern nach Wunsch das Gleiche nochmal an vier Folgeterminen bis März.

Und dann ist auch schon wieder Frühling.

In der Starterliste (und später in der Ergebnisliste) findet sich ein besonderer Gast: Reinhold Wolter, Jahrgang 1936, ist mit der Altersklasse M85 der Älteste im Feld – und kein Unbekannter: „Ältester Teilnehmer der Cyclassics (2024)“, Altersklassen-Sieger beim Winterduathlon und -triathlon (2022), zwei Goldmedaillen im Skilanglauf bei den Winter World Masters Games 2024 – und einiges mehr weiß die Sportpresse über ihn zu berichten.

Lasse Bo Ladewig beendet als Erster eine Runde – Foto: Heiko Dobrick

Bei der Bramfelder Winterlaufserie ist er bisher noch nie angetreten – seine Frau erkundigte sich vor dem Start schon mal über den Streckenverlauf. Ohne Startschuss ging es um 9:30 Uhr los – wie immer mit offenem Startfenster und reiner Nettozeitnahme. Das wurde reichlich genutzt: Nach 10 Minuten strömten immer noch Starter:innen über die Zeiterfassungsmatte. Nach etwa 15 Minuten waren exakt 1.000 Läufer:innen gestartet, danach folgten noch über 150 „Nachzügler:innen“.

Da war die Spitze nicht nur schon längst vorne weggeprescht: dem Führungsfahrrad hinterher, 4660m um Kleingärten herum, am Friedhof Ohlsdorf entlang, am Nordufer des Bramfelder Sees ostwärts, bei km 3 an der Eisbude (hat auch warme Crêpes!) vorbei, südwärts in die Kurve (immer den Streckenmarkierungen aus Sägemehl folgend),
westwärts am Südufer des Sees zurück und wieder über den Schulcampus durch die Zeitnahme.

Nein, die Spitze über eine Runde „hatte fertig“, als noch Nachzügler:innen starteten: Den ersten Zieleinlauf lieferte Lasse Bo Ladewig (HSV) in 15:24 Minuten. Schnellste Frau: Elena von Wintzigerode (Triabolos) in 18:50 Minuten – Altersklasse WU16, Jahrgang 2010 (!). Sehr ordentliches Tempo, zumal bei einer stellenweise leicht feucht-rutschigen Laufstrecke. Aber es gab auch Anfeuerung: Neben den Zuschauer:innen bei der Eisbude postierte sich kurz vor Rundenende ein Grüppchen an der Laufstrecke – mit liebevoll gemachter „Abklatschpappe“!

Punkt 12 Uhr dann der Zielschluss: Erleichterung bei denen, die ihre letzte Runde gerade noch vollendet hatten – nur komplett gelaufene Runden zählen für Tages- und Serienwertung. „Schaffe ich die nächste Runde noch oder steige ich aus?“, „In welcher Kategorie will ich in die Serienwertung kommen?“, „Mir fehlt eine Runde für die nächsthöhere Serienkategorie, laufe ich die heute oder beim nächsten Lauf?“ Bramfeld hat seine eigenen wettkampftaktischen Fragen.

Elena von Wintzingerode, erste Frau im Ziel  – Foto: Heiko Dobrick

So oder so: Der zweite Lauf folgt am 14. Dezember, also schon mitten in der Adventszeit. Dann gibt’s neben Waffeln und Zitronentee voraussichtlich auch Spekulatius (Winterlaufserien-Rezepttipp: Bramfelder Whopper = Waffel, Spekulatius drauf, Waffel drauf) und ab dem dritten Lauf (18. Januar) die ersten Zwischenstände der Serienwertung. (Text Heiko Dobrick)

Ergebnisse
36. Bramfelder Winterlaufserie (Auftakt)
5 Runden (23,3 km)
Männer
1. Philipp Altmeppen, Hamburg, 1:28:45 h, 15,75 km/h
2. Max Müller, Hamburg, 1:29:32 h, 15,61 km/h
3. Lennard Dittmer, FC St. Pauli Triathlon, 1:32:00 h, 15,19 km/h

Frauen
1. Katharina Wrage, Hamburg, 1:40:39 h, 13,89 km/h
2. Ewa Kottsieper, Triabolos Triathlon Hamburg e.V., 1:46:57 h, 13,07 km/h
3. Verena Kaettner, Barsbüttel, 1;56:20 h, 12,01 km/h

4 Runden (18,64 km)
Männer
1. Simeon Schuchhardt, Hamburg, 1:16:16 h, 14,66 km/h
2. Max Rolfes, WSAP Hamburg, 1:19:29 h, 14,07 km/h
3. Eliud Nsajigwa Njillo, Hamburg, 1:22:54 h, 13,49 km/h

Frauen
1. Regina Ditter, Kaifu Tri Team, 1:29:56 h, 12,43 km/h
2. Johanna Krohn, Lauftreff Wedel e.V., 1:33:36 h, 11,94 km/h
3. Kerstin Biermann, Hamburg, 1:35:54 h, 11,66 km/h
3 Runden (13,98 km)

Männer
1. Patrick Wendlandt, Hamburg, 56:51 min, 14,75 km/h
2. Sebastian Fürst, Hamburg, 57:43 min, 14,53 km/h
3. Jörn Ursinus, Hamburg, 58:37 min, 14,31 km/h

Frauen
1. Julia Letzgus, Hamburg, 1:02:50 h, 13,35 km/h
2. Lena Frerking, Hamburg, 1:03:07 h, 13,29 km/h
3. Christina Zuromski, Hamburg, 1:12:26 h, 11,58 km/h
2 Runden (9,32 km)

Männer
1. Yannik Bornholdt, Hamburg, 33:43 min, 16,58 km/h
2. Steffen Lübke, Hamburg, 33:56 min, 16,48 km/h
3. Johannes Lehmann, Team Nikar Heidelberg, 34:18 min, 16,30 km/h
3

Frauen
1. Anja Carlsohn, ETV, 40:33 min, 13,79 km/h
2. Stefanie Jeschke, Hamburg, 41:33 min, 13,45 km/h
3. Julia Rheinauer, Hamburg, 43:04 min, 12,98 km/h

1 Runde (4,66 km)
Männer
4. Lasse Bo Ladewig, Hamburger SV, 15:24 min, 18,17 km/h
5. Ludwig Hendl, Böhmischer Schweiß, 15:53 min, 17,60 km/h
6. Patrick Guder, Triabolos Triathlon Hamburg e.V., 16:10 min, 17,29 km/h

Frauen
4. Elena von Wintzingerode, Triabolos Triathlon Hamburg e.V., 18:51 min, 14,83 km/h
5. Randy Martinez, LT Haspa Marathon Hamburg, 19:45 min, 14;16 km/h
6. Julia Glöde, Hamburger SV, 21:11 min, 13,20 km/h

Die Ergebnislisten der Gesamtwertungen  hier eingesehen werden.  eingesehen werden.

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