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02
10
2025

Letzte Ziele setzen - Foto: DATASPORT

Letzte Ziele setzen im Herbst – so bleibst du motiviert – Severin Müller bei DATASPORT

By GRR 0

Der Herbst ist nicht das Ende der Saison, sondern bietet die Chance, noch einmal bewusst durchzustarten: letzte Wettkämpfe, goldene Trainingsmomente und dann die wohlverdiente Pause. 

Die grossen Highlights des Sportjahres liegen hinter uns, die Tage werden kürzer und das Wetter trüber.

Gerade jetzt fällt es vielen Sportler:innen schwer, die Laufschuhe noch einmal zu schnüren oder das Rennrad aus dem Keller zu holen. Doch wer sich im Herbst bewusst noch kleine Ziele setzt, kann nicht nur die Motivation hochhalten, sondern auch die Basis für eine erfolgreiche nächste Saison legen.

Warum Herbstziele so wichtig sind

Nach einer langen Saison ist es verlockend, einfach in den Winterschlaf zu gehen und das Training auf Sparflamme zu reduzieren. Natürlich darf und soll man sich nach harten Wettkämpfen erholen. Aber ein kompletter Abbruch der Routine bringt die Gefahr, dass der Wiedereinstieg im Winter umso schwerer fällt. Wer sich hingegen im Herbst noch einmal motivierende, erreichbare Ziele setzt, überbrückt diese Phase aktiv.

Kleine, konkrete Challenges

Herbstziele müssen keine neuen Bestzeiten sein. Oft ist die Lust nach geregeltem Training nach einer langen Vorbereitung auf einen Wettkampf eher gering. Hier helfen der Motivation kleine, greifbare Herausforderungen.

  • Kilometer sammeln: «Ich will im Oktober 200 Kilometer laufen»
  • Höhenmeter jagen: «In diesem Monat mache ich 3000 Höhenmeter mit dem Rad
  • 30-Tage-Challenge: Jeden Tag mindestens 20 Minuten Bewegung, egal ob Joggen, Yoga, Velo, Tennis
  • Abenteuer suchen: «Ich laufe im Oktober jeden Weg in meinem Wald mindestens einmal»

Zusätzlich bietet der Herbst die Chance, spontan an kleineren regionalen Wettkämpfen teilzunehmen. Lokale Volksläufe, Crossrennen oder Vereinswettkämpfe sind oft kurzfristig machbar, haben eine entspannte Atmosphäre und bringen trotzdem wertvolle intensive Trainingsreize. Das ist ideal, um die Motivation hochzuhalten ohne lange Planungsphasen. Und oft sind die Resultate sehr gut, weil man mit der nötigen Lockerheit herangehen kann.

Psychologisch betrachtet haben Herbstziele einen besonderen Effekt: Wer das Sportjahr aktiv und bewusst abschliesst, geht mit einem positiven Gefühl in die Wintermonate. Statt den Novemberblues zu spüren, setzt man auf den Gedanken: «Ich habe das Jahr stark beendet.» Das stärkt nicht nur das Selbstvertrauen, sondern auch die Freude am Training.

Ziele setzen – Pause einplanen

Gleichzeitig ist es wichtig, dass Herbstziele nicht dazu führen, dass man sich das ganze Jahr hindurch quält. Im Spätherbst eine Trainingspause einzulegen, ist zentral, um Körper und vor allem Geist zu regenerieren. Sie sorgt dafür, dass Überlastungen vermieden werden und die Motivation für die neue Saison zurückkehrt. Deshalb gilt: Jetzt noch einmal bewusst Ziele setzen und die Saison aktiv abschliessen. Danach kann man mit gutem Gewissen einige Wochen sportlich herunterfahren und sich ohne Plan nach Lust und Laune bewegen oder gar nicht.

So findet man den optimalen Übergang in die Wintersaison und ist danach bereit, neue grosse Ziele im nächsten Jahr zu planen – und auch zu erreichen.

Severin Müller bei DATASPORT

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