Von Bewerb zu Bewerb

200m

Die letztjährige Vizemeisterin Magdalena Lindner (Union St.Pölten) wollte es diesmal auf oberste Treppchen bei der Siegerehrung schaffen und das gelang ihr auch eindrucksvoll. Die Niederösterreicherin kam mit 23,50s (1,6) bis auf 7/100s an ihre PB heran und hatte damit deutliche Abstand zu den härtesten Konkurrentinnen. Mit ihrer Gold-Premiere auf der halben Stadionrunde darf sich die 25-Jährige auch zum ersten Mal Double-Gewinnerin auf 100m/200m nennen, ihre 200m-Zeit ist übrigens exakt dieselbe, mit der Susanne Gogl-Walli 2024 gewonnen hatte. Isabel Posch (TS Lustenau) war in 23,82s wie schon gestern Zweite, Rang 3 belegte Valentina Cavalleri (Union St.Pölten) in 24,08s.

Magdalena Lindner: „Beide Distanzen zu gewinnen war mein Ziel heuer, das haben ich damit geschafft. Ich wollte von der Zeit her noch etwas drauflegen, spüre aber noch die Läufe von gestern. Wir haben die 200 ja nicht gezielt vorbereitet, daher bin ich mit zwei mittleren 23er-Zeiten innerhalb einer Woche doch mehr als zufrieden.“

© ÖLV / Alfred Nevsimal

Wie so oft war über 200m der Männer eine knappe Entscheidung Männern erwartet worden, dazu musste es einen neuen Meister geben, denn die Titelträger der letzten Jahre waren allesamt nicht dabei. Lukas Pullnig (KLC) und Klaus Grünbart (ÖTB-OÖ LA) waren leider nicht in den selben Lauf gelost worden, daher gab es kein direktes Duell der beiden Favoriten. Der Kärntner legte mit 21,36s (2,6) vor, der Oberösterreicher konnte mit 21,54s (1,7) nicht ganz kontern und musste sich wie schon gestern über 100m hinter dem neuen Doppel-Staatsmeister wieder mit Silber begnügen. Bronze ging an 400m-Meister Stefan Klefasz (ULC Riverside Mödling) in 21,87s (1,7).

Lukas Pullnig: „Doppelstaatsmeister hört sich doppelt so gut an wie Staatsmeister. Es ist unglaublich, damit hätte ich heuer nicht gerechnet. Schade, dass ich nicht direkt gegen Klaus laufen durfte. Der Gegenwind in der Kurve war schon heftig, aber auf den letzten 50m hat er mir sehr geholfen, davor hatte ich den meisten Respekt.“

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1500m

War eine Prognose in den letzten Jahren ob des dichten Feldes immer schwierig gewesen, hatte sich heuer mit Lotte Seiler (KSV alutechnik) doch eine Läuferin als klare Favoritin herauskristallisiert. Die Steirerin hatte auf dieser Distanz bereits 2021 und 2024 gewonnen, in diesem Frühjahr war sie auch schon über die 5.000m siegreich geblieben. Die 24-Jährige übernahm sofort das Kommando und setzte sich vom Feld ab, nur Marie-Theres Gruber (Union Salzburg LA) konnte ihrem Tempo gut einen Kilometer lang folgen. Mit 4:22,20min konnte Seiler ihren insgesamt 10. Staatsmeistertitel auf verschiedenen Distanzen holen und ihre Favoritenrolle bestätigen. Die Salzburgerin nutzte den Windschatten zu einer neuen PB von 4:28,06min, als Dritte kam Sandra Schauer (Union St.Pölten) nach 4:33,93min ins Ziel.

Lotte Seiler: „Ich war von den Meldeleistungen her die klar Schnellste, und dass ich hinten raus sprinten kann weiß ich. Wenn ich in Zukunft aber auch international starten will muss ich auch bei schnellen Rennen bestehen können, daher ging ich es gleich schnell an. Mit dem starken Wind war es nicht ganz einfach, daher wurde es auch nicht die erhoffte Zeit, aber auf meinen Jubiläumstitel bin ich schon stolz.“

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Nach Gold über 800m gestern ging Raphael Pallitsch (Union St.Pölten) heute auch auf den Titel über die 1500m los. Sein vermeintlich härtester Gegner war aber heute nicht am Start, Titelverteidiger Marcel Tobler (ULC Riverside Mödling) musste erkrankt absagen. So übernahm einmal Markus Reißelhuber (team2012.at) die Initiative, Altmeister Andreas Vojta (team2012.at) knapp dahinter und der Burgenländer auf Position 3, der Rest des Feldes ging mit dem Trio nicht mit. Nach rund 500m beschleunigte Vojta noch einmal, sein jüngere Vereinskollege konnte nicht mehr folgen und holte schlussendlich Bonze in 3:58,64min. Mit einem 300m langen Endspurt erfüllte der 35-Jährige Hallen-WM-Finalist seine eigene Zielvorgabe und holte in 3:48,42min sein zweites 800/1500-Double nach 2022 vor dem niederösterreichischen Marathonläufer, der mit 3:51,14min noch einmal aufhorchen auf einer „Kurzstrecke“ ließ.

Raphael Pallitsch: „Der Gedanke hier in meinem Heimatbundesland gleich zwei Mal auf Gold loszugehen war schon länger da, die schwierige Vorbereitung machte das Vorhaben noch einmal fraglich. Aber es sind so viele Freunde und die Familie hier, da musste ich es einfach probieren. Ich bin froh meine Favoritenrolle in beiden Rennen bestätigt zu haben, jetzt gilt der volle Fokus auf die WM-Vorbereitung, ich habe doch einigen Trainingsrückstand den es aufzuholen gilt.“

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4x100m Staffel

Bei den Männern war diesmal die SVS LA nicht zu schlagen, in der Besetzung Maximilian Lindenbauer, Leo Sares, Max Förster und Felix Krifka benötigten sie 41,47s. Silber und Bronze holten Union Salzburg LA in 41,64s und ULC Riverside Mödling in 42,14s.

Die Frauenstaffel brachte knapp vor Ende der Meisterschaften noch einen ÖLV-Rekord. Die SU Leibnitz mit Mia Standfest, Viktoria Willhuber, Karin Strametz und Isabelle Engel trommelte eine Zeit von 45,29s auf die Bahn und verbesserte die alte Bestmarke der Union St.Pölten aus dem Jahr 2022 um genau 3/10s. Die stark laufende Staffel der alten Rekordhalterinnen kam als Zweite auf 45,77s, Bronze ging mit 46,82s an die ULC Riverside Mödling.

Speerwurf Männer

Letztes Jahr hatte Laurenz Waldbauer (Union Salzburg LA) kurzfristig für die Staatsmeisterschaften absagen müssen, diesmal war er aber um 9:30 Uhr morgens topfit am Start und zeigte, dass er im Speerwurf in Österreich eine Klasse für sich ist. Schon mit dem ersten Wurf übertraf der Salzburger die 70m-Marke, warf das 800g-Gerät auf 71,58m und fixierte damit seinen ersten Staatsmeistertitel, nur 48cm fehlten ihm auf seine PB. Trotz SB von 59,62m hatte Markus Kaiser (KLC) mehr als 10m Rückstand, er verwies Adrian Feuerstein (ULC Linz Oberbank) mit 59,23m auf Rang 3.

Laurenz Waldbauer: „Ich war wegen der frühen Startzeit etwas skeptisch, habe mich aber mit frühem Aufstehen in den letzten Tagen gut darauf vorbereitet. Ich war aber beim Einwerfen überrascht, wie gut es da schon gegangen ist. Ich bin vom ersten Wurf an gleich auf meine PB losgegangen, hat leider knapp nicht geklappt, aber Staatsmeister hört sich sehr toll an. Vicky Hudson hat völlig recht gehabt als sie gesagt hat, hier in Eisenstadt wirft man immer weit.“    

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Kugelstoß Männer

U23-Athlet Leonhard Jäger (SV Reutte Leichtathletik) hatte heuer bereits eine beeindruckende Leistungssteigerung gezeigt und war so in die Favoritenrolle gerutscht. Der junge Tiroler zeigte sich davon aber nicht beeindruckt und legte eine starke Serie mit vier Würfen über die 16m-Marke hin, die alle für den Sieg gereicht hätten. Der weiteste ging auf 16,95m, womit er bei seiner Titelpremiere fast einen Meter Vorsprung auf Matthias Krach (ATSV OMV Auersthal – Athletics 22) hatte, dem mit 15,98m wieder Silber blieb. Mit einem letzten Stoß auf 14,62m (PB) konnte sich Stefan Gaisbauer (ULC Linz Oberbank) gerade noch Bronze holen.

Leonhard Jäger: „Nach den Vorleistungen war ich schon Favorit, daher war schon ein wenig Druck da. Aber mit dem ersten 16m-Stoß fiel der weg und ich konnte locker weiterstoßen. Die 17m wären noch schön gewesen, aber ich will ja auch in den nächsten Jahren gewinnen und da schaffe ich das dann sicher.“

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Hammerwurf

Fünf Staatsmeistertitel in Folge und insgesamt acht Mal Gold hatte Bettina Weber (SVS LA) schon gefeiert und auch heute konnte sie ihre beeindruckende Serie fortsetzen. Die Niederösterreicherin übernahm in Runde 3 die Führung und baute sie in Durchgang 4 auf 58,47m aus, der Siegeswurf kam im letzten Wurf mit 59,99m (SB). Leonie Moser (KSV alutechnik) legte zu Beginn mit 56,72m zwar vor, konnte sich dann aber nicht mehr steigern. Nina Butter (Union St.Pölten) holte sich schließlich Bronze, sie kam heute auf 51,64m.

Bettina Weber: „Es war privat kein einfaches Jahr für mich, daher verlief das Trainingsheuer ganz anders. Aber vielleicht war ich dadurch auch lockerer und wollte nicht so viel. So bin ich mit dieser Saison doch etwas überrascht, dass sie so positiv verlief. Der Titel ist natürlich toll, auch wenn der eine Zentimeter auf die 60m  etwas weh tut.“

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Fünffach-Meister im Hammerwurf darf sich Kilian Moser (Union St.Pölten) seit heute nennen, denn auch in Eisenstadt war er wieder nicht zu schlagen. Als einziger Athlet übertraf der Niederösterreicher die 50m-Marke, und das gleich fünf Mal, 55,92m standen am Ende im Ergebnisbericht. Armin Beham (TGW Zehnkampf-Union) mit 47,16m und Clemens Rameder (LCA Umdasch Amstetten) mit 42,85m standen mit dem Sieger auf dem Podest.

Kilian Moser: „Ich freue mich wieder den Titel geholt zu haben. Die Serie heute war sehr gut, vor allem der Siegeswurf, auch wenn ich hier in der letzten Drehung etwas zu früh aufgestanden bin, sonst wäre er in Richtung PB gegangen. Schade, dass Will Dibo wegen seiner Verletzung nicht dabei sein konnte, denn er hätte mich sicher noch mehr gepusht.“

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Diskuswurf Frauen

Ähnlich wie im Diskuswurf der Männer bringt auch bei den Frauen eine Wette auf Djeneba Toure (ATG) nur wenig ein. Seit 2018 hatte sie jedes Jahr den Sieg geholt und auch diesmal hatte die Konkurrenz keine Chance. Die Steirerin startete mit 50,30m und 51,22m, eine weitere Steigerung gelang ihr dann nicht mehr, um den achten Titel zu holen war heute aber auch nicht mehr notwendig. Lea Bostjancic (LAC Klagenfurt) steigerte sich im letzten Versuch noch auf neue SB von 46,87m und holte Silber, Bronze blieb U23-EM-Teilnehmerin Hannah Ladinig (VST Laas), die mit ihrem einzigen gültigen Versuch 46,01m in die Wertung brachte.

Djeneba Toure: „Das Ziel war meine Serie fortzusetzen, das freut mich, dass es gelungen ist. Der starke Wind war für den nur 1kg schweren Diskus ganz schlecht, da fliegt er überhaupt nicht. Darum gab es heute auch keine guten Weiten. Jetzt will ich noch zwei Mal gewinnen, damit ich auf zehn Goldmedaillen komme.“

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Dreisprung

Eine deutliche Steigerung hatte in dieser Saison Viktoria Straczek-Helios (DSG Wien) schon gezeigt, zuletzt übertraf sie sogar erstmals die magische 13m-Marke. Heute hatte sie bei wechselnden Windverhältnissen etwas mit dem Anlauf zu kämpfen und hatte auch drei ungültige Versuche, mit 12,52m (1,4) konnte sich die Wienerin aber ihren zweiten Freilufttitel nach 2021 holen. Titelverteidigerin Jana Schnabel (ULC Linz Oberbank) machte es aber lange spannend, mit neuer Saisonbestleistung von 12,42m (1,7) hielt sie dagegen und machte der neuen Meisterin das Leben lange schwer. Angel Osaro (SKV Feuerwehr Wien) erzielte als Dritte mit 11,74m (1,1) neue PB.

Viktoria Straczek-Helios: „Bei den ersten vier Versuchen hat immer das eine oder andere nicht gepasst. Erst bei den letzten beiden Sprüngen habe ich es technisch zusammensetzen können, leider waren beide knapp übertreten. Der Titel bedeutet mir sehr viel, weil ich bisher fast immer in der Halle besser gesprungen bin als Draußen.“

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Wenn man über Leistungssteigerungen im Dreisprung redet, dann ist Endiorass Kingley (TGW Zehnkampf-Union) nicht weit. 2024 hatte er wegen einer Muskelverletzung nicht starten können, jetzt wollte sich der Hallen-EM-Neunte sein drittes Gold nach 2021 und 2022 holen. Vor wenigen Wochen hatte der Oberösterreicher den Uralt-Rekord in dieser Disziplin ausgelöscht, und auch in Eisenstadt ließ er heute nichts anbrennen. Mit 16,27m (1,9) in Durchgang fünf erzielte der 23-Jährige die deutliche Tageshöchstweite und war wie erwartet ungefährdet. Silber ging etwas überraschend an Andreas Gamsjäger (ATSV OMV Auersthal – Athletics 22), der mit 14,45m (2,2) den Dritten Daniel Smelka (DSG Wien) mit 14,06m PB (1,5) in Schach hielt.

Endiorass Kingley: „Ich freu mich den Titel zurückgeholt zu haben. Leider habe ich heute die hohe Anlaufgeschwindigkeit nicht umsetzen können und musste daher mehrere Versuche abbrechen. 16,50 wollte ich schon springen, aber ich kann viel mitnehmen und werde es in den nächsten Wettkämpfen besser machen.“

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Weitsprung

Im Weitsprung der Frauen musste Titelverteidigerin Ingeborg Grünwald (Union Salzburg LA) kurzfristig wegen Kreislaufproblemen passen. Somit war am heutigen Sonntag Moyo Bardi (Union St.Pölten) ungefährdet und tauschte Bronze 2024 mit Gold 2025. Die Niederösterreicherin zeigte gleich mehrere weite Sprünge, die zwei weitesten waren ganz knapp übertreten, die 6,19m (0,9) waren aber trotzdem die zweitbeste Weite ihrer Karriere. Etwas überraschend gingen die weiteren Podestplätze an Selina Müller (ULC Riverside Mödling) mit 5,97m (2,1) bzw. Jana Schnabel (ULC Linz Oberbank) mit 5,91m (2,0).

Moyo Bardi: „Fast PB zu springen ist schon schön und der Titel ist natürlich etwas Besonders für mich. Es waren heute wirklich viele gute Sprünge, ich habe versucht das Brett heute besser zu attackieren und aggressiver zu sein, das ist mir auch ganz gut gelungen. Wenn es mir in Zukunft gelingt das Tempo aus dem Anlauf besser in den Absprung zu nehmen dann kommen die guten Weiten von ganz alleine.“

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Männer Weitsprung = Copy/Paste. Wer sonst als Samuel Szihn (ULC Riverside Mödling) sollte Gold holen, wer sonst als Samuel Szihn holte Gold. Schon 2020 bis 2024 war das Drehbuch so, und auch 2025 sollte keine Abweichung davon sein. Auch der Saisonverlauf glich den letzten Jahren, nur zwei Wettkämpfe absolvierte der 24-Jährige vorher, und eine Knieverletzung verhinderte eine reibungslose Vorbereitung. Wie so oft konnte der Niederösterreicher gleich mit dem ersten Versuch die Konkurrenz für sich entscheiden, 7,36m (2,3) brachten ihm wieder den Sieg. Endiorass Kingley (TGW Zehnkampf-Union) war mit 7,32m (2,4) knapp dran, auch Leo Lasch (TGW Zehnkampf-Union) fehlte heute mit 7,28m (1,4) nicht viel.

Samuel Szihn: „Es wird immer härter, aber ich habe die Mission Gold wieder erfüllt, das bedeutet mir viel. Es war mit dem wechselnden Wind sehr schwer den richtigen Anlauf zu finden. Ich bin auch nicht wirklich fit am Start gestanden, die Patella-Sehne macht heuer Schwierigkeiten. Daher ging diesmal leistungsmäßig nicht mehr, aber ich bin stolz wieder gewonnen zu haben.“

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Hochsprung

Vier verschiedene Staatsmeisterinnen hatte es in dieser Disziplin in den letzten vier Jahren gegeben, jetzt konnte sich Christiane Krifka (SVS LA) ihren zweiten Sieg nach 2023 sichern. Die Niederösterreicherin machte es heute aber sehr spannend, denn die Höhen 1,74m und 1,77m schaffte sie jeweils erst im dritten Versuch. Damit stand Gold für die U20-EM-Teilnehmerin fest, denn Angela Förster (Union Salzburg LA) schaffte diese Höhe nicht mehr. Ein Ausrufezeichen in Richtung einer möglichen Siebenkampf-WM-Qualifikation setzte Ivona Dadic (Union St.Pölten) ein Ausrufezeichen, die mit 1,74m ihre beste Leistung in dieser Disziplin seit Langem zeigte.

Christiane Krifka: „Wir hatten einen sehr böigen Gegenwind, da war es sehr schwer den Anlauf richtig hinzubekommen. Da hat der Abstand zur Latte nicht immer gepasst. Aber meine gültigen Sprünge waren teilweise hoch drüber, die neue PB hole ich mir dann nächste Woche bei der U20-EM. Die Form stimmt jedenfalls und über einen Titel freue ich mich immer.“

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Hinter dem Start von Favorit Lionel-Afan Strasser (ATSV OMV Auersthal – Athletics 22) war ein großes Fragezeichen gestanden, hatte er sich doch erst vor wenigen Tagen am Sprunggelenk verletzt und musste seine Generalprobe auslassen. Er war auch heute nicht am Start, somit kam es zu einem Comeback auf dem obersten Siegespodest. Denn Andreas Steinmetz (SVS LA), der diese Disziplin bereits 2018-2020 gewonnen hatte, durfte sich mit übersprungenen 2,06m feiern lassen. Andreas Gamsjäger (ATSV OMV Auersthal – Athletics 22) stieg als Zweiter eine Höhe früher nach 2,03m aus dem Bewerb aus, Matthias Fischer (ATSE Graz) und Jakob Hangen (DSG Wien) wurden beide Dritte, sie schafften jeweils 1,91m.

Andreas Steinmetz: „Ich habe diese Woche nur wenig trainiert, mich dabei aber sehr gut gefühlt. Darum habe ich etwas rausgenommen und mir die Energie für heute aufgehoben. Schon das Einspringen und die ersten Höhen gingen sehr gut, und dass ich heute 2,10m attackieren kann dachte ich wirklich nicht. Der Gegenwind war nicht ganz einfach, aber da hat mir die Erfahrung sicher geholfen. Ich bin mehr als zufrieden, ich war locker und freue mich sehr über den Titel.“

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Staatsmeister 2025

Sonntag (17 Entscheidungen)

Männer

200m: Lukas Pullnig (KLC) 21,36s (2,6)
1500m: Raphael Pallitsch (Union St.Pölten) 3:48,42min
4x100m: SVS LA 41,47s
Weitsprung: Samuel Szihn (ULC Riverside Mödling) 7,36m (2,2)
Hochsprung: Andreas Steinmetz (SVS LA) 2,06m
Dreisprung: Endiorass Kingley (TGW Zehnkampf-Union) 16,27m (1,9)
Speerwurf: Laurenz Waldbauer (Union Salzburg LA) 71,58m
Kugelstoß: Leonhard Jäger (SV Reutte Leichtathletik) 16,95m
Hammerwurf: Kilian Moser (Union St.Pölten) 55,92m

Frauen

200m: Magdalena Lindner (Union St.Pölten) 23,50s (1,6)
4x100m: SU Leibnitz 45,29s ÖR
Weitsprung: Moyo Bardi (Union St.Pölten) 6,19m (0,9)
Hochsprung: Christiane Krifka (SVS LA) 1,77m
Dreisprung: Viktoria Straczek-Helios (DSG Wien) 12,52m (1,4)
Diskuswurf: Djeneba Toure (ATG) 51,22m
Hammerwurf: Bettina Weber (SVS-Leichtathletik) 59,99m

Links

Ergebnisse

Livestream (auch on-demand abrufbar)
Samstag (Beginn 15:45)
Sonntag (Beginn 09:25)

TV-Beiträge vom Meeting werden am Donnerstag, 7.8. um 20:15 auf ORF Sport+ und am Sonntag, 10.8. um 13:15 auf ORF 1 in der Sendung Sportbild gesendet.

Fotos: © ÖLV / Alfred Nevsimal

ÖLV – Georg Franschitz