ÖLV – Strohmayer-Dangl holt wieder Gold bei Balkan Championships, Lindner belohnt sich mit Silber

400m Hürden-Gold geht wieder ins Burgenland, 100m-Silber nach Niederösterreich

Niklas Strohmayer-Dangl (LT Bgld Eisenstadt) kam über 400m Hürden mit neuer PB von 49,74s und Rang 8 bei der Universiade im Gepäck nach Griechenland. Der Burgenländer zählte auch heuer wieder zu den Favoriten, 2022 hatte er sich schon einmal den Balkanmeister-Titel geholt. Auch diesmal ging er das Rennen forsch an und lag nach halber Distanz bereits deutlich in Front. In der zweiten Kurve kam Omri Shiff (ISR) noch einmal auf und stellte mit 50,22s neue PB auf, der 23-Jährige Neufelder konnte auf den letzten Metern aber noch einmal zusetzen und holte sich den Titel in starken 49,87s. Damit blieb Strohmayer-Dangl zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage unter der 50-Sekunden-Schallmauer und darf sich wieder Balkan-Meister nennen.

„Ich bin super happy die Goldmedaille gewonnen zu haben. Wieder unter 50 Sekunden gelaufen zu sein bedeutet mir echt viel. Jetzt in sechs Tagen gleich vier Rennen zu bestreiten war eine große körperliche und mentale Herausforderung, deshalb macht mich die gute Zeit sehr stolz. Ich bin gut in den Lauf reingekommen und habe eine sehr gute erste Rennhälfte gemacht. Diesmal gelang auch der Rhythmuswechsel sehr gut, einzig der Kurvenausgang war noch nicht ganz perfekt. Jetzt gibt es im Hinblick auf die Staatsmeisterschaften aber einmal ein paar Tage Regeneration.“

Über die 100m der Frauen waren zwei Österreicherinnen am Start. Magdalena Lindner (Union St.Pölten) erzielte im Vorlauf mit 11,77s (-1,7) die insgesamt drittschnellste Zeit aller Sprinterinnen. Im Finale waren die Windverhältnisse besser und die Zeiten daher schneller, die Niederösterreicherin lag zu Beginn des Rennens nach verhaltenem Start aber noch zurück. Erst auf den zweiten 50 Metern zündete die 25-Jährige den Turbo, schob sich Position und Position nach vorne und finishte nach 11,42s (1,6) mit neuer Saisonbestleistung hinter der Griechin Rafailia Spanoudaki Chatziriga (11,31s) als ausgezeichnete Zweite, Silber war der Lohn für die schnelle Zeit.

„Wenn ich mit so einem schlechten Start so eine Zeit laufen kann, stimmt mich das für die nächsten Wettkämpfe zuversichtlich. Es war im Finale schon besser als im Vorlauf, geht aber noch um einiges besser. Insgesamt bin ich zufrieden, es gab gute Punkte und Silber obendrauf. Jetzt freue ich mich auf die Staatsmeisterschaften auf einer meiner Lieblingsbahnen in Eisenstadt.“

Fast gleich schnell wie ihre Teamkollegin war Isabel Posch (TS Lustenau) im Vorlauf, mit 11,78s (-0,1) war auch sie direkt für den Endlauf qualifiziert. Die Vorarlbergerin kam im Finale gut aus den Blöcken, musste dann ihre Landsfrau zwar noch vorbeiziehen lassen, schaffte aber in 11,54s (1,6) neue Season Best. Damit platzierte sich die 25-Jährige auf dem starken 5. Rang und darf mit ihrer Zeit, die nur 6/100s über ihrer PB lag, zufrieden sein.

„Es war wieder eine Steigerung, es geht Schritt für Schritt vorwärts. Ich beginne mich im Sprint wieder wohl zu fühlen und es geht definitiv in die richtige Richtung. Es war auch eine richtig gute Stimmung im Stadion, es war ziemlich laut, es macht sehr viel Spaß vor so vielen Zusehern zu laufen.“

Österreichs Rekordhalter über die 100m, Markus Fuchs (Union St.Pölten), hatte heute nicht seinen besten Tag. Der Niederösterreicher hatte sich 2023 den Titel über diese Distanz gesichert, heuer kam er bei Gegenwind von 1,2 m/s auf eine Zeit von 10,89s und belegte insgesamt Rang 17.

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Fotos  © ÖLV / Marilia Vasilakopoulou)

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