„Lauf doch mal beim Nachbarn – in Polen“! – 12. PZU Warschau Halbmarathon am 26. März 2017: John Lotiang gewinnt in 1:01:12 – Helmut Winter berichtet

Bei recht kühlen Bedingungen mit Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt waren John Lotiang (KEN) und Ayantu Gemechu (ETH) die schnellsten Akteure beim PZU Warschau Halbmarathon.

Bei den Männern waren sieben Läufer an der Spitze in 14:08 für die ersten 5 km recht flott gestartet, womit man sich auf Kurs zu einer Zeit von unter einer Stunde befand. Nach etwa 26 Minuten, noch vor der 9 km Marke setzte sich der Kenianer John Lotiang von fünf Verfolgern ab und hatte bereits bei 10 km in 28:24 einen Vorsprung von gut 10 Sekunden herausgelaufen.

Diesen Vorsprung konnte der Führende auch bei 15 km nach 43:10 halten, eine Zeit von unter einer Stunde war aber schon hier nicht mehr möglich.

An dieser Konstellation änderte sich am Ende wenig, Lotiang ließ noch etwas nach, so dass seine Siegerzeit von 1:01:11 auf über 61 Minuten rutschte, seine Verfolger fielen aber sogar noch weiter zurück. Hier kämpften drei Akteure um die Plätze auf dem Podium, wobei Masresha Bisetgn (ETH) in 1:01:41 ganz knapp vor seinem Landsmann Hunegnaw Mesfin in 1:01:42 einlief.

Bei den Frauen passierte eine siebenköpfige Gruppe die 5 km nach 16:27, womit man auf Kurs von knapp unter 70 Minuten lag. Auch hier fiel die Vorentscheidung vor den 10 km, die Ayantu Gemechu (ETH) und die bereits 38-jährige Peninah Arusei (KEN) nach 33:14 erreichten. Etwa 3 Sekunden später folgte ein Trio, aus dem  Christine Moraa (KEN) sich immer wieder um Anschluss an die Spitze bemühte.

Vor 15 km hatte sich Gemechu in 50:03 von Arusei absetzen können und gewann das Rennen nach 1:10:26. Peninah Arusei wurde in 1:11:31 Zweite, dann folgte in 1:11:49 Moraa.

In der 144-seitigen Ergebnislisten sind insgesamt 12.180 Finisher ausgewiesen.

Helmut Winter