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28
09
2024

Bart Swings - SCC Events - Camera 4

BMW BERLIN-MARATHON 2024 Inlineskating: Seriensieger Bart Swings auch 2024 schnellster Skater

By GRR 0

Mit rund 3.400 gemeldeten Teilnehmer:innen startete heute das Rennen der Inlineskater im Rahmen des BMW BERLIN-MARATHON.

Der Belgier Bart Swings fuhr ein engagiertes Rennen im Alleingang und sicherte sich seinen 9. Sieg auf der spektakulären Zielgeraden hinter dem Brandenburger Tor. Bei den Frauen setzte sich Noraly Berber Vonk im Massensprint durch. Der neue Rundkurs lockte zahlreiche Zuschauer:innen an die Strecke, die die Skater begeistert anfeuerten.

„Wir hatten von Anfang an den Plan, ein hartes Rennen zu fahren, um den anderen das Leben möglichst schwer zu machen“, erklärt Bart Swings die Taktik von Team Powerslide. Schon früh nach dem Start gelingt es dem Belgier, erfolgreich zu attackieren und etwa 30 Sekunden Vorsprung herauszufahren. „Bei den windigen Bedingungen und auf dem neuen Rundkurs war es sehr hart, alleine vorne zu fahren, denn das Feld hatte mich immer im Blick“, so Swings. „Das heutige Rennen war eines der härtesten, das ich in Berlin gefahren bin.“

Motivation durch viele Zuschauer:innen an der Strecke
Seine Teamkameraden Jason Suttels, Sieger 2023, und Felix Rijhnen, Sieger 2019, kontrollierten während Swings Alleingang das Feld, um dann im finalen Zielsprint die weiteren Podiumsplätze zu sichern. „Es ist etwas ganz besonderes, wenn wir hier als Team auf dem gesamten Siegerpodest vertreten sind“, so Rijhnen: „Berlin hat die höchste Reputation unter den Marathonrennen und die Organisatoren haben hier mit dem neuen Streckenverlauf einen sehr guten Job gemacht. Ich war überrascht, wie gut die Strecke war, die noch immer sehr schnell ist. Für uns ist es einfach großartig, hier zu skaten.“ Bart lobt zugleich die gute Stimmung: „Es war wirklich schön, so viele Zuschauer zu haben. Manche habe mir zugerufen, wie weit ich vorne bin, das hat mir sehr geholfen. Viele der Fitness-Skater, die ich überholt habe, haben mich angefeuert.“ Swings erreichte das Ziel in 1:00:02 h, dahinter Suttels (1:01:31 h) und Rijhnen (1:01:31 h) auf den Plätzen zwei und drei.

Das Rennen der Frauen war ebenfalls durch viele Attacken geprägt, es gelang jedoch keiner Fahrerin, sich abzusetzen. Siegerin Noraly Berber Vonk (NED) vom SPSPSK WORLD TEAM erklärt: „Gestern habe ich mich gesundheitlich nicht so gut gefühlt, aber wir sind einfach ein sehr starkes Team. Unser Ziel war es, das Rennen zu gewinnen, und da gibt einfach jede 100 Prozent“. Schon weit vor dem Brandenburger Tor setzen Berber Vonk und ihre Teamkolleginnen den Zielsprint an. Die Taktik ging auf: Platz 1,3 und 7 für das SPSPSK WORLD TEAM. Schon jetzt steht für die Niederländerin fest: „Ich möchte nächstes Jahr unbedingt nach Berlin zurückkommen.“ Berber Vonk erreichte das Ziel in 1:13:53 h, dahinter Johana Viveros (COL, 1:13:53 h) sowie Aura Quintana Herrera (COL, 1:13:54 h).

Insgesamt zeigten rund 3.400 gemeldete Inlineskater trotz des teilweise starken Windes faszinierenden Sport auf Rollen. Der neue kompaktere Streckenverlauf lockte zahlreiche Zuschauer:innen an den Straßenrand.

Finale der R5K-Tour am Brandenburger Tor
Mit der R5K-Tour sucht Deutschland den schnellen Straßenlauf-Nachwuchs: Zur Serie gehörten 2024 fünf Rennen über je fünf Kilometer in Dresden, Paderborn, Hannover, Hamburg und das heutige große Finale im Rahmen des BMW BERLIN-MARATHON. Vanessa Mikitenko, Tristan Kaufhold, Carolina Schäfer und Christoph Schrick sicherten sich auf den Straßen Berlins die Gesamtsiege .

U20-Siegerin Vanessa Mikitenko machte den Gesamtsieg mit einem Triumph im letzten Rennen der Serie klar. Für die 19-Jährige war es ein ganz besonderes Rennen. Als kleines Kind war sie 2008 dabei, als ihre Mutter Irina Mikitenko an gleicher Stelle in 2:19:19 Stunden den bis heute gültigen deutschen Marathonrekord aufstellte. Mit Corona hatte Vanessa Mikitenkos Clubkollege Tristan Kaufhold zu kämpfen. „Ich bin erst vergangene Woche wieder ins Training eingestiegen“, sagte der 18-Jährige. Das Berliner Rennen war sein erster schneller Lauf seit der Erkrankung. Dementsprechend war er zufrieden, obwohl er sich zum ersten Mal in dieser Serie von einem anderen Läufer geschlagen geben musste.

In der U23 machte Christoph Schrick in Berlin den Gesamtsieg perfekt. Nachdem er in Paderborn auf Rang zwei gelaufen war und am ersten Septembersonntag beim Alsterlauf in Hamburg gewonnen hatte, war er in Berlin wieder der Schnellste. Beim Finale in Berlin musste sich Carolina Schäfer als Gesamtsiegerin U23 einer Berliner Lokalmatadorin geschlagen geben, die zum ersten Mal in einem Rennen der R5K-Tour antrat: Blanka Dörfel vom SCC Berlin war am Brandenburger Tor in 16:02 Minuten die schnellste Nachwuchsathletin. Sie genoss das heimische Rennen sehr, zumal sie schon ein wenig mit einem Start beim 51. BMW BERLIN-MARATHON liebäugelt. „Hier war heute schon am Tag vor dem Marathon richtig gute Stimmung“, schwärmte die 22-Jährige.

GENERALI 5K im Rahmen des BMW BERLIN-MARATHON
Ebenfalls über 5 Kilometer waren die 10.500 Teilnehmenden des GENERALI 5K im Rahmen des BMW BERLIN-MARATHON unterwegs. Am Tag vor dem legendären Marathon nutzten sie die erstmalige Gelegenheit, an einem 5 km Lauf teilzunehmen, der auf den finalen Kilometern der Originalstrecke stattfindet. Sie erlebten einen unvergesslichen Zieleinlauf durchs Brandenburger Tor und ließen sich auf den letzten Metern feiern und nahmen die wohlverdiente Finisher-Medaille in Empfang.

Auch beim Bambini-Lauf presented by ADAC Berlin-Brandenburg sowie beim mini-MARATHON presented by GENERALI gab es heute unzählige glückliche Nachwuchs-Gesichter.

  • SCC Events

FORUM FÜR SPORTGESCHICHTE: Die Geschichte des Berlin-Marathons: „Immer wieder Marathon!“
https://news.germanroadraces.de/forum-fuer-sportgeschichte-die-geschichte-des-berlin-marathons-immer-wieder-marathon/

Das YouTube-Video von Prof. Helmut Winter mit Horst Milde über die Historie des BERLIN-MARATHON (1974) und den Crosslauf am Teufelsberg (1964):

https://www.youtube.com/watch?v=sEGve18Drf8

author: GRR