Start von hinten - Foto: Johannes Schölermann
Auftakt zur Winterlaufserie Wilhelmsburg/Hamburg 2024 – Sonne schlägt Glatteis zum Auftakt!
Gerade noch rechtzeitig zum Start der 8. Winterlaufserie Wilhelmsburg zeigte sich der Winter von seiner lauffreundlichen Seite. Das meiste Glatteis war weggetaut, das Thermometer zeigte 3,6° an (über null!) und kleine Lücken in der Wolkendecke ließen gar minutenweise die Sonne durch.
Und gegen das, was von der nächtlichen überfrierenden Nässe übrig war, half Streusand. Nur an einigen Stellen, besonders an und auf Brücken, war ein vorsichtiger Antritt empfehlenswert. Es konnte also, anders als noch vor einigen Wochen bei der Winterlaufserie in Bramfeld, wieder im Wettkampfmodus mit Zeitmessung gelaufen werden. Kilometer sammeln und Tempo machen!
Start von vorne – Foto: Johannes Schölermann
An der Startlinie im Wilhelmsburger Inselpark versammelten sich 347 winterfeste Läuferinnen und Läufer. Die meisten waren trotz offenem Start pünktlich um 9.30 Uhr beim Startschuss zur Stelle. Nein, kein richtiger Startschuss – „es wird zu viel geschossen in der Welt“ – sondern stattdessen „nur“ Herunterzählen. Und auf ging‘s auf die 5km-Runde durch den Inselpark. Die ist seit der Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße im Wesentlichen dieselbe geblieben und bietet einen abwechslungsreichen Mix aus Asphalt, Parkwegen, laaaangen Geraden (langweilig, aber schnell) und 90°-Kurven (langsam, aber spannend) und ist bis auf einen Mini-Hügel hinter Kilometer 4 fast topfeben.
Den ersten Rundendurchlauf machte (während einer sehr kurzen Nieselregeneinlage) das Führungsduo der 20km-Wertung: Lars Roger Röpke (TSV Eintracht Hittfeld), sechs Jahre lang (2018 bis 2023!) in Folge Seriensieger der Winterlaufserie über die Langdistanz, dicht an dicht mit Peter Buchleitner (LT Haspa Marathon Hamburg) aus Österreich, der zwar bei der Winterlaufserie bislang noch nicht siegreich war, wohl aber 2018 beim hella Inselparklauf am selben Ort.
Deren Rennen verlief wie beim Radsport: Solange zusammenbleiben, wie’s geht – vor dem Ende der dritten Runde lagen die beiden immer noch gleichauf – und dann auf der vierten Runde Zielsprint. Der verlief sehenswert und knapp: Um 11.47 Uhr bogen beide auf die Gerade vor dem Zieltor ein, Buchleitner lag vorne und konnte Röpke um gerade einmal sechs Sekunden den ersten Platz abnehmen. Es wird also spannend, ob Röpke seine Serie von Seriensiegen verteidigen können wird. Das wird sich beim 2. und 3. Lauf zeigen.
Rundendurchlauf der schnellsten Frau über 20 km – Foto: Heiko Dobrick
Einen etwas komfortableren Vorsprung lief Annika Kuhlmann über vier Runden heraus. Auch sie ist keine Unbekannte und war hier schon „Inselkönigin“ (Seriensiegerin in der Langstreckenwertung) gewesen. Zwei Minuten (1:29:13 vs. 1:31:13) lag sie vor Madelaine Bolton Narbona.
Die Sprint-Sieger:in des Tages über 5 km waren: Bernd Kruschewski in 19:40 (vor Leon Schlag, Altersklasse MU14 – das Talent liegt in der Familie!) und Julie Liebert (23:33).
Lauf 2 der Serie folgt am 4. Februar, der dritte und Abschlusslauf mit Krönung des Inselkönigs und der Inselkönigin am 3. März.
Top-Ergebnisse
4 Runden (ca. 20 km)
Männer
- Peter Buchleitner (AUT) 1:17:08
- Lars Roger Röpke, 1:17:14
- Christoph Betten, 1:20:49
Frauen
- Annika Kuhlmann, 1:29:13
- Madelaine Bolton Narbona, 1:31:13
- Mareike Lützow, 1:32:37
3 Runden (ca. 15 km)
Männer
- Yauheni Shunko, 1:05:11
- André Sack, 1:06:00
- Leonardo di Maio, 1:10:49
Frauen
- Petra Pfeiffer, 1:15:22
- Janina Lüllau, 1:18:24
- Julia Waldow, 1:20:06
2 Runden (ca. 10 km)
Männer
- Gerrit Engel, 37:23
- Henryk Söngen, 41:40
- Malte Thode, 41:48
Frauen
- Nicole Kohlstrunk, 50:19
- Janine Apel, 50:30
- Nadine Grossmann, 50:35
eine Runde (ca. 5 km)
Männer
- Bernd Kruschewski, 19:40
- Leon Schlag (MU14!), 20:52
- Dean Tavis Müller, 20:55
Frauen
- Julie Liebert, 23:33
- Christina Wensing, 24:54
- Imke Tathoff, 25:49
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