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2017

2017 World Championships-London London, UK August 4-13, 2017 Photo: Victah Sailer@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-291-3409 www.photorun.NET

16. Leichtathletik WM in London am 6. August 2017: Rose Chelimo (BRN) gewinnt den WM-Marathon der Frauen – Helmut Winter berichtet

By GRR 0

In einem spannenden Sprintfinale gewann Rose Chelimo (BRN) den Weltmeistertitel im Marathon der Frauen.                                       

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In einem sehr lange recht moderat gestalteten Rennen, setzte sich die für Bahrain startende Kenianerin in einem packenden Zweikampf gegen die zweifache Weltmeisterin Edna Kiplagat (KEN) durch und gewann die Goldmedaille in 2:27:11 Stunden. Kiplagat errang in 2:27:18 Silber und musste ich vor der Ziellinie auf der Tower Bridge noch der von hintern heranstürmenden US-Amerikanerin Amy Cragg erwehren, die in gleicher Zeit Dritte wurde.

Gleich nach dem Start bestimmte auf den ersten 10 km Caterina Ribero das Renngeschehen, indem sie bei 5 km in 17:39 einen Vorsprung von 23 Sekunden vor dem Feld hatte, der bei 10 km in 35:34 auf 7 Sekunden zusammen geschmolzen war. Kurz darauf wurde sie vom Pulk der Läuferinnen eingeholt, in dem sich auch noch die beiden deutschen Teilnehmerinnen Fate Tola und Katharina Heinig befanden. Nach 15 km war es aber mit den Kräften von Ribero vorbei und sie stieg bald darauf aus.

An der Spitze hatte sich fast nahtlos mit Alyson Dixon (GBER) eine neue Solistin gefunden, die im wesentlichen das von Ribero eingeschlagene Tempo fortsetzte und nach 15 km in 53:10 mit letzten 5 km von 17:36 einen Vorsprung von 0:22 auf die Verfolgergruppe herausgelaufen hatte, zu der Fate Tola noch den Anschluss hielt. Kathrina Heinig auf Platz 49 lag hier schon 1:40 zurück.

Die Vorstellung von Dixon, die im Regime ihrer Bestzeit von 2:28 Stunden agierte,  dauerte noch bis 1:40 Stunden des Rennens, also bis gut 28 km, wobei die tüchtige Britin nach 1:14:21 (Verfolger 1:14:52) den Halbmarathon und in 1:28:03 (Verfolger 1:28:27) die 25 km erreicht hatte.

Eine 15-köpfige Gruppe erreichte die 30 km nach 1:45:52, aus der Fate Tola mit 0:34 Rückstand herausgefallen war. Dafür lief aber die eingeholte Dixon noch bis gut 35 km in 2:03:46 in der Spitzengruppe mit. Danach war es die US-Amerikanerin Amy Cragg sowie die Zweite des diesjährigen Boston Marathon, Rose Chelimo (BRN), die mit einer Tempoverschärfung die Spitzengruppe sprengten.

Auf dem 5 km Abschnitt nach 40 km, der in schnellen 16:20 Minuten – also 1 Minute schneller als im restlichen Rennverlauf – zurückgelegt wurde, fiel die Vorentscheidung, als nur noch die 37-jährige zweifache Weltmeisterin  Edna Kiplagat ihrer ehemaligen Landsfrau aus Bahrain folgen konnte, und es zu einer Neuauflage des Finales beim diesjährigen Boston Marathon kam. Dort war Kiplagat ihrer Kontrahentin am Ende enteilt.

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Rose Chelimo (BRN) gewann in 2:27:11 den Weltmeistertitel im Marathon der Frauen. (C) BBC-Screenshot

Hinter dem Spitzenduo agierte man nun in Zweiergruppen. Cragg und die dritte des Paris Marathon in 2:21.22 Flomena Daniel (KEN) liefen vor Eunice Kirwa (BRN) und Shure Demise (ETH), dann folgten die ersten beiden Läuferinnen der letzten WM Helah Kiprop (KEN) und Mare Dibaba (ETH). Kurz nach 40 km in 2:20:06 trat Kiplagat an und war schon auf dem Weg zu ihrem dritten Titel, doch Chelimo kam noch einmal zurück. Sie überholte Kiplagat kurz nach 41 km, um das Rennen in 2:27:11 zu gewinnen.

Edna Kiplagat erreichte in 2:27:18 Silber, wobei sich aber hinter der Spitze ein spannender Kampf um Bronze entwickelte, den Cragg für sich in entscheiden konnte und dabei im Sprint fast noch in gleicher Zeit Kiplagat vom zweiten Platz verdrängen konnte. In 2:27:21 wurde Daniel Vierte und Shure Demise in 2:27:58 als Fünfte beste Äthiopierin.

Fate Tola als auch Katharina Heinig blieben etwas hinter ihren Erwartungen zurück. Tola wurde in 2:33:39 auf Platz 22 notiert, Heinig sammelte auf Platz 39 in 2:39:59 wertvolle Erfahrungen in einem globalen Meisterschaftsrennen.

Helmut Winter

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Ergebnisse Marathon der Frauen:  (Quelle: IAAF)
1. Rose Chelimo  BRN 2:27:11 SB
2. Edna Ngeri Kiplagat  KEN 2:27:18 SB
3. Amy Cragg  USA 2:27:18 SB
4. Flomena Cheyech Daniel  KEN 2:27:21  
5. Shure Demise  ETH 2:27:58  
6. Eunice Jepkirui Kirwa  BRN 2:28:17  
7. Helah Jelagat Kiprop  KEN 2:28:19  
8. Mare Dibaba  ETH 2:28:49 SB
9. Jessica Trengove  AUS 2:28:59  
10. Berhane Dibaba  ETH 2:29:01  
11. Serena Burla  USA 2:29:32  
12. Aselefech Mergia ETH 2:29:43  
13. Charlotte Purdue  GBR 2:29:48  
14. Eva Vrabcová Nývltová  CZE 2:29:56 PB
15. Hye-Gyong Kim  PRK 2:30:29 SB
16. Mao Kiyota  JPN 2:30:36  
17. Yuka Ando  JPN 2:31:31  
18. Alyson Dixon  GBR 2:31:36  
19. Helalia Johannes  NAM 2:32:01  
20. Sinead Diver  AUS 2:33:26  
21. Marta Esteban  ESP 2:33:37 SB
22. Fate Tola  GER 2:33:39  
23. Izabela Trzaskalska  POL 2:35:03  
24. Milly Clark  AUS 2:35:27 SB
25. Anne-Mari Hyryläinen  FIN 2:35:33  
26. Inés Melchor  PER 2:35:34  
27. Risa Shigetomo  JPN 2:36:03  
28. Filomena Costa  POR 2:36:42 SB
29. Un-Ok Jo  PRK 2:36:46  
30. Beata Naigambo  NAM 2:37:24 SB
31. Ilona Marhele  LAT 2:37:40 PB
32. Rosa Chacha  ECU 2:37:50  
33. Claire McCarthy  IRL 2:38:26 SB
34. Kyunghee Lim  KOR 2:38:38  
35. Dagmara Handzlik  CYP 2:38:52 NR
36. Katarzyna Kowalska  POL 2:39:39  
37. Lindsay Flanagan  USA 2:39:47 SB
38. Seongeun Kim  KOR 2:39:52  
39. Katharina Heinig  GER 2:39:59 SB
40. Mapaseka Makhanya  RSA 2:40:15 SB
Die Splits der Siegerin:
 5 km 18:01 18:01
10 km 35:43 17:42
15 km 53:31 17:48
20 km 1:11:05 17:34
 HM 1:14:53  
25 km 1:28:17 17:12
30 km 1:45:52 17:35
35 km 2:03:47 17:55
40 km 2:20:07 16:20
Ziel 2:27:11  7:04

author: GRR

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