Sebastian Hendel peilt in München eine Zeit unter 2:10 Stunden an. - Foto: Norbert Wilhelmi
Sebastian Hendel trifft beim München-Marathon auf kenianische Konkurrenz
Sebastian Hendel wird ein Jahr nach seinem gelungenen Debüt zum Generali München-Marathon zurückkehren und dort am 8. Oktober auf eine Gruppe von starken Läufern aus Kenia treffen.
Edwin Kimaiyo und seine kenianische Landsfrau Caroline Jepchirchir führen die derzeitigen Startlisten an. Vor einem Jahr hatte der Lauf mit zwei eindrucksvollen Streckenrekorden ein gelungenes spitzensportliches Comeback gefeiert, nachdem das Rennen zuvor gut zwei Jahrzehnte lang ohne Elitefelder stattgefunden hatte. Die Kenianer Philemon Kipchumba und Agnes Keino siegten in 2:07:28 beziehungsweise 2:23:26 Stunden.
Die Veranstalter erwarten am 8. Oktober insgesamt etwa 22.000 Teilnehmer, von denen voraussichtlich rund 7.000 die Marathon-Distanz laufen werden. Anmeldungen sind nach wie vor möglich unter: www.generalimuenchenmarathon.de
„Wir haben uns 2022 erfolgreich auf der internationalen Bühne zurückgemeldet und wollen das Rennen auf dieser höheren Ebene weiter etablieren. Die Kursrekorde im vergangenen Jahr haben gezeigt, dass wir nicht nur eine touristisch äußerst attraktive Strecke haben sondern auch eine sehr schnelle“, sagt Race-Direktor Gernot Weigl.
Als Debütant war Sebastian Hendel (LG Braunschweig) vor einem Jahr im Münchner Olympiastadion als Vierter ins Ziel gelaufen. Seine Zeit von 2:10:37 Stunden ist nach wie vor seine Bestzeit. Im Frühjahr erzielte der 27-Jährige beim Vienna City Marathon bei ungewöhnlich warmen Bedingungen 2:11:29. Im letzten Jahr als Vierter im Ziel, geht Sebastian Hendel nun nach derzeitigem Stand als viertschnellster Läufer auf der Startliste ins Rennen. Er will in München den nächsten Schritt machen und eine Zeit von unter 2:10 Stunden erreichen. Damit könnte er wiederum weit vorne dabei sein.
Zu den Konkurrenten von Sebastian Hendel zählen die Kenianer Edwin Kimaiyo und Cosmas Kiplimo. Der 37-jährige Kimaiyo lief seine Bestzeit von 2:09:12 beim Shanghai-Marathon 2017. Er ist ein erfahrener Marathonläufer, der bereits 2011 mit einem dritten Platz beim Berlin-Marathon auf sich aufmerksam machte (2:09:50). In jenem Rennen in Berlin brach der Kenianer Patrick Makau den Weltrekord (2:03:38). Vor einem Jahr war Edwin Kimaiyo beim Generali München-Marathon Fünfter in 2:11:02. Cosmas Kiplimo ist dagegen noch ein Newcomer im internationalen Laufsport. Er lief bei seinem ersten internationalen Rennen vor knapp einem Jahr beim Linz-Marathon auf Anhieb unter 2:10 Stunden (2:09:44), was aber damals nur für Rang elf reichte. Im Frühjahr bestätigte er seine gute Form mit Platz drei beim Genf-Marathon in 2:10:44.
Auch bei den Frauen führen Läuferinnen aus Kenia die derzeitigen Startlisten an. Caroline Jepchirchir geht mit einer Bestzeit von 2:26:11 Stunden ins Rennen. Diese Zeit war sie 2022 als Vierte beim Enschede-Marathon gelaufen. Die 35-Jährige wird sich unter anderen mit ihrer Landsfrau Tecla Chebet auseinandersetzen müssen. Sie startete zwar bisher bei keinem der internationalen Top-Marathonrennen, hat aber eine erstaunliche Bilanz:
Die 32-Jährige gewann sechs ihrer sieben Läufe über die 42,195 km. In diesem Jahr siegte Tecla Chebet beim Linz-Marathon mit einer Steigerung auf 2:27:18.
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