Beijing Marathon am 17. September 2017: Warmes Wetter drückte auf die Leistungen

Bei Temperaturen, die im Schlussteil der Veranstaltung bis auf 24°C anstiegen, gab es bei Beijing Marathon in der chinesischen Hauptstadt nur bescheidene Zeiten im Ziel. Waren doch in diesem Jahr 11 Läufer mit Bestzeiten von unter 2:10 Stunden am Start.

Am Ende kam der weniger bekannte Salah-Eddine Bounasr (MAR) in 2:11,18 als Erster ins Ziel, womit er seine Bestzeit vom Prag Marathon im Mai um eine gute Minute verfehlte. Bei den Frauen war die Äthiopierin Meselech Beyene in 2:27:44 die Beste.

Salah-Eddine Bounasr gewann überraschend den Beijing Marathon. (c) Veranstalter .. Schon nach 5 km in 15:46 mit einer Spitzengruppe von 13 Läufern war klar, dass der Kursrekord von 2:07:13 aus dem Jahr 2013 nicht in Gefahr war. Bis zum Halbmarathon blieb die Spitze zusammen, danach fiel sie zunehmend auseinander und reduzierte sich auf ein Quartett, aus dem sich einer der Favoriten, Girmay Birhanu (ETH) – ein 2:05-Stunden-Läufer – nach 36 km lösen konnte.

Doch schon zwei Kilometer später wurde er von Bounasr wieder eingeholt, der das Rennen in 2:11:18 gewann. Birhanu wurde Zweiter in 2:11:26, Stephen Chemlany (KEN) in 2:11:50 landete auf Platz 3. Für Bounasr war es bereits der zweite Sieg in einem Marathon auf chinesischem Boden, im Dezember 2016 war er bereits in Guangzhou in 2:11:09 vorne. .. Bei den Frauen gab es den Sieg von Meselech Beyene in 2:27:44.

Hier setzte sich zunächst ihre Landsfrau Rahma Tusa ab, die im April erneut den Rom Marathon gewinnen konnte. Doch nach fast 30 km wurde sie von den Verfolgerinnen Beyene, Mulu Seboka (ETH) und Rebecca Chesir (KEN) wieder eingeholt. Nun löste sich Beyene schnell von ihren Mitstreiterinnen und gewann das Rennen mit fast drei Minuten Vorsprung.

Auch für Beyene war es der zweite Sieg in China, 2015 gewann sie den Heifei Marathon in 2:26:44. Chesir wurde in 2:30:31 Zweite, Tusa Dritte in 2:3:22. ..

Helmut Winter