Dreifach-Sieger Wilson Chebet trifft in Amsterdam 2017 auf Tesfaye Abera
Wilson Chebet kehrt einmal mehr zum Amsterdam-Marathon zurück. Dreimal in Folge hatte der inzwischen 32-jährige Kenianer dieses Rennen gewonnen, von 2011 bis 2013.
Dabei stellte Chebet vor vier Jahren mit 2:05:36 Stunden einen Streckenrekord auf, den sein Landsmann Daniel Wanjiru 2017 mit 2:05:21 brach. Wanjiru wird am Sonntag nicht am Start sein, dafür muss sich Chebet jedoch mit einer Reihe von anderen Weltklasseläufern auseinandersetzen. Unter ihnen ist der Äthiopier Tesfaye Abera, der 2016 zunächst den Dubai- und dann den Hamburg-Marathon gewann.
Die Veranstalter des Amsterdam-Marathons hoffen, dass die lange angepeilte Zeit von unter 2:05 Stunden endlich erreicht wird. Doch es könnte am Sonntag im letzten Teil des Rennens warm werden und die schnelle Strecke ist zudem windanfällig.
Während Wilson Chebet in den letzten Jahren nicht mehr an sein Bestzeit von 2:05:27 herankam und zuletzt in Amsterdam die Ränge fünf (2015) und zwölf (2016) belegte, führt Tesfaye Abera mit der schnellsten persönlichen Bestzeit die Startliste an. Der Äthiopier schaffte im vergangenen Jahr in Dubai mit einem Sieg in 2:04:24 den Durchbruch und gewann dann nur drei Monate später auch den Hamburg-Marathon. Dort lief er bei schwierigen Wetterbedingungen 2:06:58 und qualifizierte sich damit für die Olympischen Spiele.
In Rio kam Abera jedoch nicht ins Ziel, und in diesem Jahr kam er beim London-Marathon nicht über Rang 17 hinaus. „Ich habe gut trainiert und will mit einer schnellen Zeit gewinnen“, sagte Tesfaye Abera nun jedoch in Amsterdam.
Vier weitere Athleten gehen mit Bestzeiten von unter 2:06 Stunden ins Rennen: Mule Wasihun (Äthiopien/2:05:44), Stephen Chebogut (2:05:52), Laban Korir (2:05:54) und Amos Kipruto (alle Kenia/2:05:54). Zu beachten sein wird zudem Neuseelands Debütant Zane Robertson.
Das in Amsterdam immer wieder deutlich schwächer besetzte Frauenfeld weist zwei Athletinnen auf, die Bestzeiten von unter 2:25 Stunden vorweisen können: Tadelech Bekele (Äthiopien/2:22:23) und Caroline Rotich (Kenia/2:23:22).
Eine Debütantin könnte ebenfalls um den Sieg mitlaufen: Die Kenianerin Gladys Chesire erreichte im Halbmarathon bereits sehr gute 66:57 Minuten. „Ich bin hier, um schnell zu laufen und würde gerne den Streckenrekord brechen“, erklärte Tadelech Bekele.
Die Kursbestzeit stellte ihre Landsfrau Meseret Hailu vor fünf Jahren mit 2:21:09 Stunden auf.
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