Dickson Kurui (KEN) in Dresden vorne – 19. Piepenbrock Dresden-Marathon 2017

Dickson Kurui (KEN), der Sieger des 19. Piepenbrock Dresden-Marathon, lief sich auf kuriose Weise für den Lauf warm. Der Zug von Frankfurt/M. nach Dresden wurde wegen eines Unfalls gestoppt und umgeleitet. Vom Dresdner Hauptbahnhof joggte er zum Start und lief sich damit gleich warm.

Dort bekam er im letzten Augenblick noch die Startnummer und Chip – der Lauf wurde deswegen fünf Minuten später gestartet.

Kurui gewann den Lauf in 2:24:14. An die Rekordzeit des Vorjahressiegers Kyen Joseph Munywoki (KEN) von 2:10:21 war nicht zu denken.

Umjubelter Zweiter wurde der Dresdner Lokalmatador Marc Schulze, der 2:36:14 Stunden benötigte. Der gebürtige Berliner konnte sich gleich über drei Sonderprämien freuen, denn er war nicht nur bester Europäer, sondern auch bester Deutscher und bester Sachse.

Als Dritter lief der Tscheche Tomas Mika (2:38:03) über die Ziellinie.

Bei den Frauen gab es einen tschechischen Doppelerfolg. Es gewann Tereza Durdiakova in 2:49:08 Stunden vor Dagmar Rychnovska (2:55:24) und der Radebeulerin Grit Stich (3:03:20).

Bemerkenswerte Zeiten im Rahmen des Dresden Marathons liefen am Sonntag im Halbmarathon Philipp Reinhardt und Nic Ihlow. Zunächst rannte Nic Ihlow voraus, bis ihn ungefähr bei Kilometer 15 sein ein Jahr älterer nationaler Konkurrent wieder einholte. Beim Sieg des Äthiopiers Alem Enyew Mekonnen (64:21 min) kämpfte sich der 23-jährige Philipp Reinhardt vor bis auf Rang drei und konnte im Ziel über einen neuen Hausrekord jubeln: 65:17 Minuten, mehr als anderthalb Minuten schneller als im Vorjahr an derselben Stelle. In der deutschen Bestenliste schob sich der Medizin-Student damit auf Rang sechs nach vorne.

Als Fünftplatzierter unterbot Nic Ihlow (65:51 min) seine Bestmarke um elf Sekunden. Noch 20 Jahre jung ist der Dortmunder David Valentin. Bei seinem Halbmarathon-Debüt lief er in Dresden in 70:28 Minuten auf den sechsten Rang.

Mit Brenda Kebeyah (76:28 min) war eine Kenianerin im Trikot des LAC Quelle Fürth die beste Frau auf der Halbmarathon-Strecke.

Race Director Peter Eckstein freute sich über insgesamt 7.400 Teilnehmer/-innen. Bei der Jubiläumsausgabe 2018 will er mit seinem Team noch eine "Scheibe drauflegen"!

Quelle: Piepenbrock Dresden-Marathon

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