Zwischen Mops und Nikolaus – Der Brandenburger Laufkalender hat nicht nur viel, sondern auch Einzigartiges zu bieten. Klaus Weidt berichtet

Detlev Vogt, Chef des Brandenburger Laufvereins, winkt ab. Sie hätten doch gar nichts Besonderes zu bieten, eben nur „einen aktuellen Laufkalender“. Doch der hat es in sich, schaut man da rein.

Da wäre der „Mopslauf“ zu nennen. Eine originelle Lauf- und Walker-Idee, die sogar viele Touristen anzieht. „Ein absoluter Renner“, wie Vogt begeistert berichtet. Bereits zum dritten Mal sind alle aufgerufen, die Loriot-Möpse in der Stadt Brandenburg finden. 27 Plastiken gibt es in Erinnerung an den berühmten Humoristen, der hier an der Havel geboren wurde.

An die 2000 Teilnehmende werden wieder erwartet – Läufer, Kinder, Familien, meist mit einem Stadtplan in der Hand. So viele Möpse wie möglich sollen angelaufen werden, jeder stoppt selbst, postet ein Foto und teilt die Zeit dem Veranstalter mit. Jeder erhält dann die berühmt gewordenen Mops-Medaille.

Einer hatte die 27 Möpse in 27 Minuten abgerannt, Genuss-Wanderer ließen sich sieben Stunden Zeit… Vom 27. März bis 10. April heißt es also wieder, frei nach Loriot: „Laufen mit Mops ist möglich. Und sinnvoll.“

Die Teamstaffel in Brandenburg mit dem SCC – Foto: Veranstalter

Wenig später, am 25. Mai, steigt zum 25. Mal die „TEAM-Staffel“, und das in Kooperation mit der SCC Events GmbH. Detlev Vogt schwärmt: „Die Staffelstrecke ist einzigartig, in der Innenstadt an der Havel und vielen Sehenswürdigkeiten unserer Stadt vorbei. Hauptsponsor sind wieder die Brandenburger Stadtwerke.

Weit über 1000 Läuferinnen und Läufer werden erwartet.

Dann folgen originelle Events wie der Lehniner Klosterlauf (27.5.), der Kugelbrotlauf in Emstal (4.6.), der Scholle-Natur-Marathon am 2.9. (guter Test für Berlin-Marathon-Teilnehmer), ehe am 16. September wieder ein besonderes Highlight auf dem Programm steht: der 29. Beetzseelauf. Mit einem guten Angebot: 600 m, 3 km, 5 km, 10 km (auch Walking) und Halbmarathon. Bei diesem Traditions-Rennen sind immer viele Schulen präsent, und die Infrastruktur gibt einiges für eine gute Organisation her: Umkleide- und Duschkabinen, Parkplätze, Beschallung, viele Räumlichkeiten, Imbiss- und Getränke-Angebote.

Mit den Stundenpaarläufen und einem Krugparklauf neigt sich der Brandenburger Kalender dann langsam zur Neige. Ein virtueller Nikolaus-Lauf, gestartet natürlich am Nikolaustag, beendet aber erst zu Heiligabend, wird nochmal viele in Bewegung bringen, ehe man sich nochmals Silvester zum Jahresabschlusslaufen trifft.

Da hat wohl  Detlev Voigt etwas tiefgestapelt mit seiner Mitteilung: „Eigentlich gibt es doch nichts Besonders bei uns.“ Solche „Besonderheiten“ wünscht man sich nicht nur für Brandenburg…

Klaus Weidt