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30
07
2022

Victor Kiplangat - Commonwealth Games - Marathon Birmingham Photo: BSR Agency / NN Running Ugandaís Victor Kiplangat leads from Tanzania's Alphonce Felix Simbu during the Men's Marathon on day two of the 2022 Commonwealth Games in Birmingham. Picture date: Saturday July 30, 2022. - Photo: BIR22-by-BSR Agency-NNRunning

Victor Kiplangat und Jessica Stenson gewinnen Commonwealth-Games-Marathon 2022 in Birmingham

By GRR 0

Victor Kiplangat und Jessica Stenson haben bei den Commonwealth Games in Birmingham die Goldmedaillen im Marathon gewonnen.

Der Läufer aus Uganda wurde seiner Favoritenrolle gerecht und siegte in 2:10:55 Stunden während sich die Australierin etwas überraschend gegen die favorisierten Afrikanerinnen durchsetzte und in 2:27:31 triumphierte.

Bei relativ guten Bedingungen mit Temperaturen um 20 Grad Celsius und einem bedeckten Himmel hatte im Rennen der Männer eine sechsköpfige Spitzengruppe die Halbmarathon-Marke nach 64:34 Minuten erreicht. Auf dem teilweise welligen Kurs war es besonders auf den ansteigenden Passagen Victor Kiplangat, der das Tempo an der Spitze bestimmte.

Bereits nach 25 km hatte er gemeinsam mit Alphonce Simbu (Tansania) einen kleinen Vorsprung, doch das Quartett hinter ihnen konnte noch einmal aufschließen. Kurz vor Kilometer 29 war es wieder der erst 22-jährige Victor Kiplangat, der sich absetzte. Wiederum konnte nur Simbu folgen. Im November 2021 hatte der Youngster aus Uganda, der mit dem 10.000-m-Weltmeister und Weltrekordler Joshua Cheptegei trainiert, mit einem Debüt-Sieg beim Istanbul-Marathon auf sich aufmerksam gemacht. Dann steigerte sich Kiplangat in Hamburg im April als Vierter auf 2:05:09.

Rund zehn Kilometer vor dem Ziel setzte sich Victor Kiplangat bei den Commonwealth Games von Alphonce Simbu ab und hatte bei Kilometer 40 einen Vorsprung von 1:30 Minuten. Das war hilfreich, denn auf dem letzten Kilometer musste er einen Umweg laufen. Kiplangat war einem vor ihm fahrenden Fahrzeug gefolgt, das von der Strecke abgebogen war. Eine Streckenbegrenzung fehlte an dieser Stelle.

Nach gut 50 Metern bemerkte er den Fehler, kehrte um und gewann schließlich noch deutlich in 2:10:55 Stunden vor Alphonce Simbu (2:12:29). Die Bronzemedaille gewann der Kenianer Michael Githae in 2:13:16 vor Liam Adams (Australien/2:13:23), Jonathan Korir (Kenia/2:14:06) und Jonathan Mellor (England/2:15:31). „Ich habe immer davon geträumt, einen Meisterschafts-Marathon zu gewinnen – dieser Sieg bedeutet mir viel. Ich habe jetzt zwei meiner drei Marathonläufe gewonnen, das ist ein Traum“, sagte Victor Kiplangat.

Das Rennen der Frauen, das etwas zeitversetzt gestartet wurde, blieb spannend bis in die Schlussphase. Eine Gruppe von zwölf Läuferinnen hatte die Halbmarathon-Marke nach 1:15:06 Stunden passiert. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt bestimmte Jessica Stenson an der Spitze das Tempo. Und das sollte so bleiben: die 34-jährige Australierin, die mit einer Bestzeit von 2:25:15 ins Rennen gegangen war, lief weiter ihr Tempo. Bei Kilometer 30 (1:46:12) konnten nur noch Margaret Muriuki (Kenia) und die Titelverteidigerin Helalia Johannes (Namibia) mithalten. Sie blieben dabei stets hinter der Australierin.

Während das Trio bei Kilometer 35 bereits einen Vorsprung von rund einer Minute hatte, kam es nie zu einem Vorstoß der Afrikanerinnen. Statt dessen fiel rund fünf Kilometer vor dem Ziel zunächst Johannes zurück, und wenige Minuten später konnte auch Muriuki nicht mehr mit Jessica Stenson mithalten. Nach zwei Marathon-Bronzemedaillen bei den Commonwealth Games 2014 und 2018 gewann die Australierin nun in Birmingham Gold in 2:27:31 und feierte den größten Erfolg ihrer Karriere.

Margaret Muriuki (2:28:00) und Helalia Johannes (2:28:39) belegten die Plätze zwei und drei. Die Australierinnen Eloise Wellings und Sinead Diver folgten in 2:30:51 beziehungsweise 2:31:06 auf den Rängen vier und fünf.

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author: GRR