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09
02
2022

Virginia Perez (Spanien) und Luca Del Pero (Italien) sind die ersten SkySnow World Champions auf der Classic-Distanz. - Foto: ©@josemiguelmunoze

Ermutigender Auftritt Mit Rang vier der Nationenwertung präsentierte sich „German SkyRunning Federation“ beim ersten internationalen Auftritt mit Erfolg – Von Wilfried Raatz

By GRR 0

Luca del Pero (Italien) und Lina El Kott Helander (Schweden) erste Weltmeister im Sky Snow World Championships in Spanien

Italien (624 Punkte) vor Spanien (588), Russland (490) und Deutschland (432) – so lautet das finale Ergebnis der Nationenwertung bei den ersten Sky Snow World Championships in der spanischen Sierra Nevada.

„Der geringe Rückstand auf Russland und damit zu Rang drei ist zwar sehr schade, für uns aber dennoch ein voller Erfolg“, wertet Marcel Höche (Grainau) als einer der Gründungsväter der „German Skyrunning Federation“ das Abschneiden des jungen Skyrunning-Verbandes bei der von fünfzehn Nationen beschickten Premiere der SkySnow World Championships der International Skyrunning Federation (ISF).

„Wenn man bedenkt, dass wir keinerlei Unterstützung bekommen, alle Starter für die Kosten selbst aufkommen müssen und wir zum allerersten Mal an ISF-Wettkämpfen teilgenommen haben, dann ist dies schon für uns ein voller Erfolg!“

Traditionsgemäss bestimmen vor allem die Italiener und Spanier die internationale Skyrunning-Szene. Der überragende Athlet dieser ersten Weltmeisterschaften heißt Luca del Pero (Italien), der sowohl den Vertical-Wettbewerb über 4,3 km und 1000 Höhenmeter als auch den bergauf- und bergab führenden Classic-Wettbewerb mit 12,5 km und 925 Höhenmeter gewinnen konnte und damit der erste Kombinations-Weltmeister ist.

Zum Auftakt gewann der 24jährige Italiener bei einer Endzeit von 39:37 Minuten mit vier Sekunden Vorsprung vor dem Russen Vitali Chernov (39:41) und mit Lorenzo Rota Martin (39:42) einem weiteren Italiener. Am zweiten Tag ließ er sich auch den 12 km-Wettbewerb nicht nehmen und gewann nach 1:06:47 Stunden vor Mike Popejoy (USA/ 1:06:54) und dem Russen Aleksei Pagnuev (1:07:22).

Bei den Frauen heißt die Kombinations-Weltmeisterin Lina el Kott Helander, der nach dem Auftaktsieg beim Vertical-Wettbewerb in 46:31 Minuten vor den beiden Spanierinnen Silvia Lara Diez (46:45) und Virginia Perez (48:09) ein fünfter Rang beim Classic-Rennen ausreichte, um vor Perez und Joana Soares (Portugal) erste Titelträgerin zu werden. Den Classic-Wettbewerb holte sich Virginia Perez (1:18:39) und machte sich damit ein besonderes Geburtstagsgeschenk.

Für die Deutschen hingen die Trauben reichlich hoch, schließlich war es für die meisten der Starter der erste hochkarätige Wettkampf, zumal auf ungewohntem Untergrund. „Das Gesamtniveau war relativ hoch, da viele Skyracer im Winter auch Skibergsteiger sind. Die Startfelder waren zwar relativ klein, aber sehr leistungsstark“, so Marcel Höche.

Für das beste Einzelresultat der deutschen Mannschaft sorgte Annika Seefeld als Sechste beim Vertical Race, Dioni Gorla schaffte nach Rang elf beim Vertical Race am zweite WM-Tag über die Classic-Distanz Rang neun.

Bei den Männern belegte Sven Koch mit Rang zehn beim Vertical-Race für die beste Platzierung, während Adrian Niski nach seinem 14. Platz vertical über die Langdistanz als Zwölfter einlief. Mit Marcel Höche (14.) und Janosch Kowalczyk (19.) kamen die beiden weiteren Deutschen ebenso unter die Top 20.

Aus gesundheitlichen Gründen verzichteten Anna Hahner und Lisa Risch auf die Anreise nach Spanien.

Wilfried Raatz

 

 

 

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