Präsenz-Sport – der beste Sauerstoff für Kinder wäre der „aus der frischen Luft“ – Lothar Pöhlitz

© Lothar Pöhlitz* – Nicht nur das Klima, die Anzahl der Windräder, die Bürokratie, die neuen Wohnungen, die Infrastruktur und die Energiewende, sondern auch die Gesundheit, Intelligenz und Leistungskraft der Menschen sind für unsere Zukunft existentiell.

Eine der dringendsten Fragen unserer Zeit wäre deshalb die des Umgangs mit unseren Kindern.

Kinder müssen wieder ihre Kräfte messen wollen. Aber Bewegung ist out und Bildung steht auch nicht oben auf der „Ampel-Liste“. Masken, Impfen, Lüften, Homeoffice anstatt Sporthallen, Bewegung in Stadien, in Schwimmbädern und Kids-Coaches. Aber Schul- und Vereinssport ruhen.

90 Millionen für Luftfilter in NRW. Dabei kann Sport im Freien außer Sauerstoff auch noch einen wesentlichen Beitrag zur Erziehung für ein erfolgreiches Leben leisten. Und die Ampel – die SPD-Grüne-FDP-Regierung – Bundeskanzler Scholz, die täglich in den Medien Präsenten Habeck und Baerbock und die Innenministerin Nancy Faeser – kein Wort zum Sport. Deutschland ist in einer Notlage für seine gefährdete Zukunft, fast schlechter als nach dem Krieg was unsere Kinder betrifft.

Kinder mußten auf Schulunterricht, Hobbys und gemeinsamen Sport im Sportverein verzichten, über den Schulsport wird geschwiegen. Für Oma und Opa wurden sie zur Covid-Übertragungsgefahr erklärt. Die Politik machte sie zur Gefahr und lässt sie trotzdem allein. Nun fordern sie zum „Impfen immer jünger“.

Ein Ausweg?

Essstörungen und Depressionen steigen, die Psyche nimmt Schaden, die Leistungsbereitschaft sinkt. Von mehr Sauerstoff fürs Immunsystem wird schon nicht mehr gesprochen. Man müßte aber nicht nur lüften, sondern sie an der frischen Luft bewegen, auf den Sportplätzen ist genügende Platz, sogar ohne Masken. Die Leitungen bis und vom Herzen und die Herzleistungen sind für alle ein Leben lang wichtig, auch für das Gesund-heitssystem. Nicht nur Präsenz-Unterricht, jetzt wäre auch Präsenz – Sport wichtig.

Wir brauchen die Wahrnehmung der Verantwortung nicht nur für das Klima, sondern auch für wieder    „mehr Kids-Bewegung und Bildung“

Ein Wahnsinn – am 20.1.2022 konnte man im Kölner Stadtanzeiger lesen das NRW 90 Millionen für mobile Luftfilter in Schulen und Kitas bereitgestellt hat, 4573 von den Schulen beantragt, bisher aber nur 300 in Betrieb wären.

Da wäre es doch sinnvoller und preiswerter bei 1-2 x 30-45 Minuten Sauerstoff-Spaziergängen rund ums Viertel die Kids zusätzlich zu bewegen und in dieser Zeit die Klassenräume gründlich „Fensterauf zu belüften“

Eigentlich sind alle Gewählten „mitverantwortlich“, die Politik in den Ländern, die Bürgermeister, die Vereinsvorsitzenden und auch die Schuldirektoren in Stadt und Land, aber auch die Eltern und die Medien, alle gemeinsam für Deutschlands Zukunft. Es geht um die jetzige junge bis sehr junge Generation, die Älteren könnten sich ja selbst organisieren.

Wir brauchen sie gesund und leistungsfähig, innovativ und intelligent, ehrgeizig und fleißig, charakterstark und offensiv, teamfähig und verlässlich. Gesundheit und körperlich-geistige Fitness sind Voraussetzungen für die individuelle Leistungs-kraft, deshalb müssen wir umkehren, heute für übermorgen denken und handeln.

Die Kinder sind nach den immer wieder Lockdowns physisch und psychisch geschädigt, viele zu dick und in ihrer körperlich-geistigen Entwicklung, vielleicht sogar um Jahre zurück. Da ist die Befürchtung groß, dass viele – fettleibig und bequem – auf der Strecke bleiben, der Wirtschaft, Industrie und den Kliniken nicht zur Verfügung stehen, auch weil „im System, die Bedingungen“ derzeitig nicht für schnelle Veränder-ungen auf der Agenda sind. Das kann für den Staat verdammt teuer werden. Man beobachtet, hat das Gefühl, das sich aktuell viele Dicke in die Politik flüchten, weil sie als „Aktivisten für Extreme“ am ehesten in die Medien kommen und gehört werden.

Das Gesundheitssystem und die zu vielen zu erwartenden Frührentner wird der Staat eines Tages nicht mehr bedienen können.

Gesünder ernähren, mehr bewegen, Smartphone und Konsolen einschränken. Die Erfahrungen im Nachwuchssport lassen mich die Bitte an die Mamas aussprechen vor allem ihre Jungen wieder anders zu „erziehen“, mit Ansprüchen zu konfrontieren, zu fordern, aufs Leben und seine Leistungserwartungen vorzubereiten, so wie die Mädchen.

Das Vorleben, das Ess- und Bewegungsverhalten, die Lebensmittelauswahl in frühester Kindheit in der Familie, die Gummibärchen von Oma, Fast-Food, die Süßigkeiten, die Portionsgrößen, das fehlende Obstan-gebot, das Ernährungsverhalten und das körperliche Erbe der Eltern, spielen eine große Rolle.

Eine besondere Problematik besteht in der Früherziehung von Mädchen und Jungen durch Mama. Während Mädchen in die Hausarbeit einbezogen und kochen lernen, werden Jungen „geschont“ und spielen stundenlang mit der Spielekonsole. Da ist die Offensive der jungen Mädchen beispielsweise in der „Aktivistenbewegung“ und in der Politik nicht verwunderlich. Wir brauchen aber auch Männer, nicht nur für schwere Arbeit, auch qualifizierte Ärzte, Straßen- und Brückenbauer und auch Trainer für den Spitzenbereich. Also Vorsicht vor Extremen, keine Kinder-Diäten und im Verein sollte man ruhig ein Auge auf die evtl. anderen Mentalitäten der Jungen haben, die Gesundheits-Ernährungslehre in den BASICS-Jahren 7-10 aber ist für alle ein muß, dabei darf nicht die Waage das Handeln bestimmen.

Besser wäre, ein Paar Laufschuhe als eine Spielekonsole zu schenken Bewegung, Sonnenlicht und Sauerstoff bringen nicht nur das junge Immunsystem dazu vermehrt Abwehrzellen zu produzieren.

Das in der Kindheit aufgebaute Immunsystem ist der körpereigene Schutzschild gegen Krankheits-erreger, es bekämpft Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten. Bewegung muß anerzogen werden, mit sportlichen Eltern oder Freunden gemeinsam draußen an der frischen Luft, barfuß im Sand, schon Babys am Boden kriechen lassen oder neben dem Kinderwagen herlaufen lassen, neues erleben und erfahren lassen, ein Rad, ein Paar Laufschuhe, Skilaufen oder Schwimmkurs als zu früh mit Smartphone oder Spielekonsole stundenlang in der Ecke dick zu werden. Und baldmöglichst die sozialen Kontakte wieder aufleben lassen. In einem Bewegungskindergarten kann der sozialen Erziehung in der Familie Neues hinzugefügt werden. Weniger reden, vor- oder mitmachen. Die so erzogenen drängen in der Regel auch früh in einen Verein.

Es gibt dabei keine Unterschiede zwischen Stadt und Land, zwischen Grundschulen und Gymnasien. Es gibt Riesen-Versäumnisse und dringenden Handlungsbedarf, „machet“ sagt der Kölner. Es gibt keine Unterschiede zwischen denen in den Städten und Gemeinden an der Basis, denen in den Landesregierungen und denen in Berlin die sich gern in jeder Talkshow zeigen. Sie alle müssen alle – nachdem sie dafür die Voraussetzungen, die Gesetze verfasst haben – wieder in die Spur bringen, auch die Sportlehrer und Trainer in den Schulen und in den Vereinen. Deutschlands Zukunft, Gesundheit, Leistungskraft und Konkurrenzfähigkeit in der Welt steht auf dem Spiel.

Die Stadt- Kreis- Gemeinde- und Landessportbünde haben mit der neuen Ampel-Regierung nun noch mehr Verantwortung als bisher, sie müssen sich um unsere Kinder sorgen, sich kümmern. Weil Ihnen die Bedingungen, „die Leute“, die Bereitschaft, das Wollen, die Bildung und Bewegung fehlen, brauchen wir „Aktivisten“ für eine wieder andere Intensität des Lebens, damit sie in Ihrer Zukunft Widerstands- und Leitungsfähig sein können. Sie sollten nicht nur früh schwimmen, sondern auch richtig laufen und wieder denken zu lernen. „Redner“ haben wir genug

Foto: Lothar Pöhlitz

Nicht nur lüften, mehr bewegen, fordern und fördern

Covid hat noch einmal deutlich unterstrichen, dass die Leistungsfähigkeit eines Menschen vor allem von einem funktionierenden Sauerstoff-Versorgungs-System von Körper und Gehirn, von Anstrengungen für gesunde, starke Organe. Das/die werden in der Wachstumsperiode des kindlichen Organismus aufgebaut. Alle wissen inzwischen auch welche Rolle Sauerstoff für das Immun-system spielt, die Reaktionen blieben bisher trotzdem aus.

Wir „lüften zwar 5 Minuten aber „bewegen sie nicht“. Deshalb muß es in einer ersten Phase um einen schnellen Defizitausgleich gehen und wir müssen sie lehren – am besten erst einmal die Kleinsten – sich wieder zu bewegen.

Wir brauchen anderen Kindersport für die nächsten Generationen

Die bisherigen Informationen über die Long-Coviderkrankten und ihr Leben danach, sollten uns schnell zu dem Schluß kommen lassen das die aktuellen Versäumnisse im Gesundheitssystem, auch in der Entwicklung der Organe, besonders der Herzen und des Gehirns unserer Kinder liegen.

Besonders der Mängel im Aufbau der Sauerstoffversorgung der „Leitungen bis und vom Herzen und der Herzleistung“ unserer Jüngsten schnell zu Reaktionen führen müssen. Wenn unsere Kinder nicht nur Bildungsverlierer sein sollen, müssen sie mit „anderer Bewegung“, mit Sport, mit Sauerstoff richtig „versorgt“, ein leistungsstarkes Immunsystem fürs Leben aufbauen.

Durch die Versäumnisse und wegen des wohl fehlenden Geldes für den nicht gewollten Kinder- und Schulsport wird eines Tages die Gesundheit der Nation, die körperliche und geistige Fitness enormen Schaden nehmen, zu früh erschöpft der Wirtschaft Arbeitskräfte fehlen und die Rentenkassen die vielen „Frührentner“ nicht mehr finanzieren können.

Deshalb sollte man Sportlehrer oder Lehrer-Trainer oder Übungsleiter auf die Sportplätze stellen und die Kinder zu mitmachen einladen. Ich bin mir sicher sie werden kommen.

SPD – FDP und GRÜNE, haben die Macht und dürfen keine Zeit verlieren, nicht nur reden, sich nicht nur um Klima und sondern auch um Bildung, die Leistungsfähigkeit der Nation, den Kinder-Jugend-, Schulsport und Olympia zu bekennen und schnell zu handeln. Leider gibt es offensichtlich neben den „Klimatrommlern“ und zu vielen anderen Versäumnissen aus der Vergangenheit keine Experten, kein Fachpersonal für viele Bereiche. Über die Probleme in der Wirtschaft sprach der Minister auch dafür bisher kaum.

Nachdem alle im Deutschen Bundestag, nicht nur die der Koalition, den Kinder-, Jugend-, Nachwuchsleistungs- und Hochleistungssport außerhalb des Fußballs, in Ihrer langen Regierungszeit offensichtlich für sich und die Bedeutung in der Welt uninteressant und deshalb offensichtlich nur minimal förderungswürdig hielten, und die Medien ihnen – außerhalb ihrer vor allem Negativberichterstattung – folgten, muß es nun, mit Hoffnungen und Erwartungen auch an den „neuen“ DOSB, die neue Regierung mit einen „Neuanfang Sport“, vor allem ganz unten, tun. 

A l l e Kinder brauchen Bewegung durch Sport in Schule und Vereinen: Führung, Übungsleiter, Kids-Coaches, Schul-Sportlehrer oder Lehrer-Trainer, die sie auch richtig bewegen damit sie möglichst fit, leistungsbereit, mit „Optimal-Gewicht“, keine Schäden ins möglichst lange Leben mitnehmen. Dafür sind mehr als bisher die Sportbünde an der Basis, in den Städten, Gemeinden, Kreisen und in den Ländern zuständig.

Aufwachen für Deutschland, nicht länger nur die Corona-Konzepte vervielfältigen, zu Masken verpflichten und in der Schule 5 Minuten lüften, die Sportstätten im Freien sind „luftdurchflutet“ offen. Vielleicht wissen sie schon das PC, Handy und Consolen-Stunden zu Kurzsichtigkeit, zur frühen Brille führen und Bewegung verhindern.

Die Sport-Praxis wieder in Gang bringen und verändern, Sauerstoff stärkt das Immunsystem der Kleinen in Schulen und Vereinen und hilft auch damit GERMANY, vielleicht 2032, wenn Olympische Spiele in Australien sind, wieder zu den Grand-Nationen gehört.

Lothar Pöhlitz

© Lothar Pöhlitz*– Dipl.- Sportlehrer für Leistungssport / Sportwissenschaftler / 1980-1998 18 Jahre DLV-Bundestrainer Lauf / zuletzt Teamleiter Marathon / Straßenlauf / 3x Olympia – Trainer für Deutschland / Langjähriger Dozent an der DOSB – Trainerakademie und DLV-Trainerschule / 4 Lauf-Fachbücher