Eliud Kipchoge - 2020 Tokyo Olympic Games Tokyo, Japan July 29-August 8, 2021 - Photo: Jiro Mochizui@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-291-3409 www.photorun.NET
Wo läuft Eliud Kipchoge seinen nächsten Marathon?
Eliud Kipchoge könnte für sein nächstes Marathonrennen nach Japan zurückkehren.
Wie verschiedene japanische Medien berichten, deutet einiges darauf hin, dass der kenianische Ausnahmeläufer beim Tokio-Marathon starten könnte, der für den 6. März geplant ist. Allerdings gibt es einen Haken: Es ist nicht sicher, ob das Rennen angesichts der Corona-Pandemie überhaupt stattfindet. Aufgrund der Unsicherheit haben die Veranstalter bisher auch noch keine Eliteläufer bekannt gegeben.
Eliud Kipchoge hatte im vergangenen Sommer in Sapporo – dorthin war der olympische Marathon aus Tokio aufgrund der klimatischen Situation verlegt worden – zum zweiten Mal in Folge die Goldmedaille über die klassische Distanz gewonnen. Seitdem ist der 37-jährige Weltrekordler (2:01:39 Stunden) bei keinem Rennen mehr an den Start gegangen.
Wie die „Japan Running News“ berichten, hängt jedoch „eine dunkle Wolke über dem Tokio-Marathon“. Spätestens einen Monat vor dem Rennen wollen die Veranstalter entscheiden, ob der Lauf stattfinden kann. Wenn der jetzt gerade für Tokio ausgerufene Notstand zu diesem Zeitpunkt noch gilt, sieht es wohl schlecht aus. Unabhängig davon wären nach dem jetzigen Stand ausländische Läufer in Tokio nicht zugelassen. Der Olympiasieger bräuchte also eine Ausnahmegenehmigung.
Nachdem der London-Marathon bereits vor längerer Zeit bekannt gegeben hatte, dass das Rennen auch 2022 nicht im Frühjahr sondern im Herbst stattfinden wird, ist der Boston-Marathon zurzeit das einzige mit großer Sicherheit stattfindende Frühjahrs-Rennen der World Marathons Majors-Serie. Entsprechend hochkarätige Verpflichtungen konnten die Veranstalter für den Lauf am Ostermontag (18. April) bereits bekannt geben. So trifft die Olympiasiegerin Peres Jepchirchir auf ihre kenianische Landsfrau Joyciline Jepkosgei, die im Oktober den London-Marathon gewann. Bei den Männern soll Äthiopiens Superstar Kenenisa Bekele, der zuletzt allerdings nicht mehr in Topform war, das Feld anführen.
In Europa, wo Eliud Kipchoge bis auf eine Ausnahme alle seiner City-Marathonrennen gelaufen ist, gäbe es auch noch Möglichkeiten für den Olympiasieger: Am 10. April ist der Rotterdam-Marathon geplant und zwei Wochen später käme der Vienna City Marathon in Frage (24. April).
An Wien hat Eliud Kipchoge beste Erinnerungen, schließlich unterbot er dort 2019 in einem nicht rekord-konformen Rennen die Zwei-Stunden-Barriere (1:59:40,2). Vielleicht könnte der Superstar sogar auf die Idee kommen, diese Barriere in einem regulären Rennen anzugreifen.