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2021

Symbolbild - Foto: Horst Milde

In den Startlöchern: Die GRR Lauf-Bundesliga 2022/23 – Neues Format als Podium für Spitzenläufer, für junge, entwicklungsbereite Läufer wie auch für die sogenannte „zweite Reihe“

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GRR legt ein Konzept für eine Lauf-Bundesliga vor, die im Herbst 2022 an den Start gehen wird. Hochkarätige Lauf-Events stehen dabei als Pate für das erste Lauf-Bundesliga-Jahr 2022/23  parat. Neues Format als Podium für Spitzenläufer, für junge, entwicklungsbereite Läufer wie auch für die sogenannte „zweite Reihe“, vor allem aber zur Stärkung des Teamgedankens

Die Weichen sind gestellt, das Interesse groß. Mit großen Schritten nähert sich die Laufszene einem neuen Format, der Lauf-Bundesliga. In nahezu allen Sportarten gibt es bereits seit Jahren einen Ligabetrieb, der je nach Mitgliederstärke eng- oder weitmaschig geknüpft ist. Nun soll nach den Ideen von German Road Races auch der Laufbereich folgen.

„Wir möchten mit diesem Konzept keineswegs die Vielstarterei und damit eine systematische Überbeanspruchung unserer Topathleten fördern, sondern vielmehr haben wir die Läuferinnen und Läufer der sogenannten ‚zweiten Reihe‘ im Auge“, so GRR-Vorstandsmitglied Wilfried Raatz, der zusammen mit seinem Hamburger Vorstandskollegen Karsten Schölermann für die Bundesliga-Konzeption steht. „Durch diesem Fokus sollen sowohl jüngere Läufer als auch Mitglieder einer Trainingsgemeinschaft die Chance erhalten, bei hochkarätigen Wettbewerben einmal in der ‚ersten Reihe‘ stehen und somit ein hohes Maß an Motivation für ein zielgerichtetes Training erhalten zu können!“

Attraktive Läufe wie der Paderborner Osterlauf, der Würzburger Residenzlauf, der Alsterlauf in Hamburg, aber auch die Karlsruher LangeLaufNacht und der Darmstadt-Cross sollen eingebunden werden, wenn im Herbst 2022 der Startschuss erfolgen wird. „Durch die Einbindung von Bahn und Cross sowie den Starts auf Unterdistanzen soll die allseitige Ausbildung unserer Läufer verbessert bzw. erst ermöglicht werden!“ sieht der langjährige Mittel- und Langstreckentrainer Wilfried Raatz einen bedeutsamen Ansatz für ein verbreitertes Niveau innerhalb der Laufszene. Die Streuung der Termine der Lauf-Bundesliga auf zehn Monate soll zudem die Option auf eine zielgerichtete Vorbereitung auf Meisterschaften lassen.

Der erste Konzeptentwurf wurde im Oktober 2021 mit Trainern und Organisatoren diskutiert, um ggf. plausible Korrektur-Vorschläge in den nächsten Wochen noch einarbeiten zu können. „Nach der Jahresmitgliederversammlung von German Road Races, bei der natürlich das Konzept den Mitgliedern vorgestellt und diskutiert wurde, wird eine finale Fassung die Lauf-Bundesliga erstellt und veröffentlicht“, umreißt Karsten Schölermann die nächsten Schritte zur Einführung der Lauf-Bundesliga.

Nach dem GRR-Entwurf besteht ein Team aus jeweils zwei Läuferinnen und Läufern, der Läuferpool eines Vereins muss allerdings zum Bundesligastart namentlich gemeldet sein, Ergänzungen können bis zum Jahreswechsel nachgetragen werden. Geplant ist der Start der Bundesligasaison mit 12 bis 16 Mannschaften, einschließlich Cross- und Bahnwettkämpfen wird die Saison 12 bis 15 Veranstaltungen umfassen.

Jeder Rundenwettkampf wird nach einem Punktesystem ausgewertet, in die Einzelwertung kommen jeweils die fünfzehn Erstplatzierten, die Punkte für das Teamergebnis erlaufen können. „Wir stellen uns natürlich eine separate Siegerehrung bei jedem Lauf vor, ebenso geeignetes Bildmaterial für die Öffentlichkeitsarbeit, aber mittelfristig aber auch Kurzvideos durch ein beauftragtes Kamerateam.

Das dies natürlich eine Stange Geld kostet, das ist uns allerdings auch klar“, umreißt Karsten Schölermann die medienwirksame Veröffentlichung, „aber damit werden wir wohl eher im zweiten und dritten Jahr Schritt für Schritt weiterkommen!“   

Quelle: Entnommen dem GRR-Fachmagazin „road races 2022“

author: GRR